Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.07.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-07-20
- Erscheinungsdatum
- 20.07.1922
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19220720
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192207201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19220720
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1922
- Monat1922-07
- Tag1922-07-20
- Monat1922-07
- Jahr1922
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X» 167, 20. Juli 1922. Redaktioneller Teil. Antiquariats-Kataloge. 3 jörek L 6örj6880 ii, 8 toek 1iolm, vrottniuggatau 62: Kata log 172: llpptaganäe eu uivald 8amling äldre oeli nyaro Ltavdard- vork. 114 8. 2617 Kru. UerubL, 22e auuee, Ko. 109. 75 8. Ko. 1267—2552. Kau dort, Ourt, K6ip2ig-Ook1i8, 6ri68tr. 20: IÜ8t6 10: dlu3ik und l'deator. 4 8. 40 Krn. 12°. 29 8. 836 Krn. D e s i d e r a t e n - L i st e n. LjlllLLut8g686ll8edakt I^Ö>V6N 0. Hl. b. n. L 60., Koip- r i g, ?Iato8tr. 3, 3uetiüändlerüau8: V68jd6raten-Ki3te Ko 2: ^11- gomeino Libliograpdie, 068amt->V6rke, 8amme1w6rk«, LibUo- tti6k3- u. 17niv6r8ität8vv636rl, palasograpdie. 58 8. 1635 Krn. — Kr. 3: I1ecdt8- und 8taat8^vi886N3edakt, Kationalökonoinio. 16 8. 549 Krn. Um die zur Wiederherstellung der Universitäts-Bibliothek in Löwen noch benötigten Werke in den weitesten Kreisen bekannt zu machen, werden von der Einkaussgesellschaft Löwen Dcsideraten- Listen herausgegeben, von denen die oben angezeigten soeben er schienen sind und auf Verlangen versandt werden. Weitere Listen sind in Vorbereitung. Verhandlungen möglichst schnell herbeizuführen, denn nachdem sie durch ihren Eintritt in den Streik eine gänzlich neue Lage geschaffen hatten, konnte dem Arbeitgeberverband nicht zugemutet werden, seiner seits Verhandlungen zu suchen. Gleichwohl erfolgte seitens der Markthelfcr mehrere Tage lang nichts. Erst ans Veranlassung der Leipziger Kreishauptmannschaft bot der Schlichtnngsausschnß Leipzig dem Arbeitgeberverband seine Vermittlung an. Der Arbeitgeberverband erklärte auch dem Schlichtnngsausschnß gegenüber seine Bereitschaft zu unmittelbaren Verhandlungen mit den Markthelfcrn, lehnte cs jedoch ab, einer für den Fall seiner Zustimmung vom Schlichtnngsausschnß in Aussicht gestellten Ladung Folge zu leisten, da die Arbeitsverhält nisse mit den streikenden Markthelfern durch deren sofortige Entlas sung gelöst waren und ein Tarifverhältnis mit dem Transportarbeiber- vcrband nicht mehr bestand. Auf Veranlassung des Schlichtungsaus- schusses suchte hierauf die Streikleitung der Markthelfer am 13. Juli 1922 um Verhandlungen nach und wurde vom Arbeitgeberverband auf den 14. Juli eingeladen. Die Verhandlungen am 14. Juli führten nun zu der vorläufigen Vereinbarung mit den Vertretern der Markthelfcr über die das Börsen blatt im Zusammenhang mit den sich anschließenden Ereignissen gestern schon berichtet hat. — In der nächsten Nummer des Börsenblatts wird öle Ortsgruppe Leipzig des Arbeitgeberverbandes über den Stand des Streiks weiter Bericht erstatten. Kleine Mitteilungen. Der Streik der Leipziger Buchhandelsmarkthelfcr. — Wie uns von der Ortsgruppe Leipzig des Arbeitgeberverbandes der Deutschen Buch händler mitgeteilt wird, ist in der Streiklage eine Änderung bisher nicht eingetreten. In unserem gestern erfolgten Bericht (Bbl. Nr. 166), sink) die Ursachen des Ausbruchs und e r st e n Ereignisse des Streiks noch nicht mitgeteilt worden, und wir lassen daher heute zur Ergänzung den Bericht der Ortsgruppe über den ersten Ver laus der Verhandlungen, der in der gestrigen Nummer nicht mehr unter- gebracht iverden konnte, folgen: Nachdem erst für Juni die Mailöhne der Markthelfcr nach sehr schwierigen, zuletzt vor dem Herrn Demobilmachungskommissar geführ ten Verhandlungen um 25"/, erhöht worden waren (die Verbindlich keilserklärung eines auf 30°/>ige Erhöhung lautenden Schiedsspruches des Leipziger Schlichtungsausschusses war, als durch die Teuerungsvcr- hältnisse nicht begründet, abgelehnt worden) trat Ende Juni der Deutsche Transportarbeiter-Verband erneut mit dem Antrag um Ver handlung zur Festsetzung der Juli -Löhne an den Arbeitgeber-Verband heran. Der Spitzenlohn des Tarifs stellte sich damals auf 847.50 Mark die Woche, wozu noch Dienftalterszulagen für Ledige von 3— bis 18.— Mark, für Verheiratete von 5.— bis 30. - Mark die Woche kamen. Der Arbeitgeber-Verband kam dem au ihn gerichteten Wunsche auch un verzüglich nach und lud die Lohnkommission der Markthelfer auf den 4. Juli ein. Ju dieser Sitzung verlangten die Vertreter der Markt- Helfer, denen aus den erst kurz zuvor abgeschlossenen Verhandlungen nicht unbekannt war, wie außerordentlich schwer dem Vorstand des Arbeitgeberverbandes die Vertretung der für Juni zugesagten 25°/, der Mitgliedschaft gegenüber geworden war, erneut ohne Rücksicht auf die Lage des Leipziger Buchhandels, dem namentlich im Sortiment größere Bewilligungen kaum noch möglich sind, für Juli eine erneute Lohn erhöhung von 50°/,. Da diese Forderung an die Erklärung geknüpft wurde, daß ihnen ein darunter bleibender Abschluß nicht möglich sei, be schloß die Tarifkommission der Arbeitgeber, die Forderung mit Rücksicht auf ihre einschneidende Wirkung für das Wirtschaftsleben des Buchhan dels erst zur Kenntnis der Mitgliederversammlung zu bringen und ver tagte nach einer dahingehenden Erklärung die Verhandlung, wobei die Markthelfcr, die hiergegen heftig protestierten, nicht im unklaren darüber gelassen wurden, daß die Meinung der Mitgliederversammlung schnell stens beigezogen werden sollte. Die Mitgliederversammlung wurde auf Sonnabend, den 8. Juli einbcrusen. Ohne nun etwa das Ergebnis dieser Versammlung abzuwarten, ohne auch sonstige Verhandlungsmöglichkei- ren, wie sie ja durch den Schlichtungsausschuß gegeben gewesen wären, zu erschöpfen, traten an diesem Sonnabend (8. Juli) früh ganz uncr- ivartet die Markthelfcr in den Streik. Zu Beginn der Versammlung des Arbeitgeberverbandes wälzte sich ein großer Demonstrationszug vor das Buchhändlerhaus und eine Abordnung der Demonstranten verlangte vom Vorstand des Arbeitgeberverbandes sofortige Verhandlungen. Den Abgeordneten wurde erklärt, daß sofortige Verhandlungen mit Rücksicht auf die einberufene Hauptversammlung abgelehnt werden müßten, daß aber der Arbeitgeberverband zu Verhandlungen nach wie vor bereit sei. j Es wäre nun Aufgabe der streikenden Markthelfer gewesen, diese! Eintragung in die Warenzeichenrolle.— Unter Nr 287757, Klasse28. Aktenzeichen L 42416 wurde für Bergers Literarisches Büro u. Verlagsanstalt in Stuttgart auf Anirag vom 13. II. 1922 nebenstehendes Warenzeichen (Kulturträger) für photographische und Druck, rei- erzeugnisse. Schilder. Buchstaben, Diuckstöcke, Papier, Pappe. Papier- und Papoworen. Prospekte. Kawloge, Plakate, Siegelmarken und Lehrmittel geschützt. Postkarten mit Firmenaufdruck. (Vgl. zuletzt Bbl. Nr. 164.) - Bei Postkarten und Drucksachen in Kartenform, deren Vord-crseite nicht für Mitteilungen, sondern nur für die Anschrift verwendet wird, soll es künftig rm Jnlandverkehr nicht mehr beanstandet werden, wenn die am Kopf der Vorderseite stehende Absenderangabe auf die rechte Hälfte der Vorderseite llbergreift. Es macht dabei keinen Unterschied, ob auf der Klärte ein Teilungsstrich angebracht ist oder nicht. Ferner soll, um den Aufbrauch von Vorräten, die den Bestimmungen nicht entsprechen, zu ermöglichen, bis auf weiteres auch bei Postkarten und Drucksachen iu Kartenform mit geteilter Aufschriftseite, deren linke Hälfte für Mitteilungen verwendet ist, über das Ubcrgreiscn der Abscnderangaben auf die rechte Hälfte der Vorderseite hinweggeschen werden. Es ist jedoch davor zu warnen, beim Neudruck von Karten mit geteilter Vorderseite die Absendcrangabe mit auf die rechte Hälfte setzen zu lassen, weil so beschaffene Karten keinen genügenden Raum zur Anbringung der Stempelabdrllcke und der postdienstlichen Vermerke bieten, wenn die Karten nach- oder zurückgefandt werden müssen. Diese Erleichterungen gelten nicht für den Verkehr mit dem Aus lande, weil die Bestimmungen des Weltpostvertrags entgegenstehen. Bricfmarkeuhändlcr-Messc iu Leipzig. — Die zweite Briefmarken- Häudler-Mcsse wird im Nahmen der kommenden Leipziger Herbstmesse vom 27. bis 31. August in sämtlichen Räumen des Auguste Schmidt- Hauses, Dresdner Straße 7, abgehalten. Die erste, die zur vergangenen Frühjahrsmesse stattfan-d, nahm einen außergewöhnlich günstigen und alle Teile zufriedenstellenden Verlauf und brachte überraschend gute Geschäfte mit sich. Aus dieser Erwägung heraus und das allgemeine wirtschaftliche und das besondere Interesse Leipzigs an einem weiteren Ausbau dieser noch sehr entwicklungsfähigen Sondcrmesse erkennend, hat der Rat der Stadt Leipzig beschlossen, der jungen Veranstaltung in Zukunft in jeder Hinsicht fördernd zur Seite zu stehen. Wie schon im Frühjahr, so wird auch diesmal anschließend an die Verkaufs ausstellung eine Vereinsversteigcrung ausschließlich für Händler statt- findcn, und zwar am 30. und 31. August. Das deutsche Buch auf der Weltausstellung iu Rio de Janeiro. — Bei der Eröffnung der Weltausstellung in Rio de Janeiro am 7. Sep tember 1922 wird auch das deutsche Buch in würdigster Form vertreten sein. Die Lditora lnternaeional in Berlin, die sich als Verlagsgesellschaft das lateinische Amerika als Arbeits feld bei ihrer Gründung aussuchte, hat im Gegensatz zu anderen lite rarischen Unternehmungen, die in Gestalt von Sondernummern illu- 1021
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder