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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-07-24
- Erscheinungsdatum
- 24.07.1922
- Sprache
- Deutsch
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Börsenblatt f. Dtscha. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X- 170. 24. Juli 1922. bis 12, in denen don der Lagerfreiheit gesprochen wird, erwähnen, daß die Ausgleichverhandlungen zwischen Verlag und Export sortiment durchgeführt sind. Es sind sowohl vom wissenschaftlichen Verlag als auch vom schönwissenschaftlichen Verlag und dem Deutschen Verlegerverein mit der Vereinigung Hamburg-Bremer Exportbuchhändler und der Vereinigung der Deutschen Antiquariats, und Exportbuchhändler Verträge abgeschlossen worden, in denen sich die Exporteure zur Gewährung eines Äqui- valents von 20^ vom Warenbetrag beim wissenschaftlichen Verlag und von 40?S vom Warcnbetrag beim schönwissenschaftlichen Verlag gegen den Wegfall der Lagerfreiheit einverstanden erklärt haben. Allerdings mußte eine gewisse Übergangszeit geschaffen werden. Der Wegfall der Lagerfreiheit wird daher erst vom I. Oktober d. I. ab in Kraft treten, und es wird hierüber noch eine besondere Bekanntmachung im Börsenblatt erfolgen. Zu Absatz 19 dieses Abschnitts — dreiprozentige soziale Abgabe - kann ich Ihnen zu meiner Freude Mitteilen, daß nunmehr alle Mitglieder die drciprozentige Abgabe geleistet bzw. die Zahlung für sofort zugcsagt haben. Damit ist auch hier die Einheitsfront wieder hergestellt. Drei Mitglieder haben allerdings die Zusage nur unter der Voraussetzung erteilt, daß auch zwei andere zahlen; deren Persönlichkeit ist aber dem Vorstand eine Gewähr, daß die genannte Bedingung erfüllt wird. Endlich möchte ich aus den letzten dieser 21 Abschnitte Hinweisen, wo gesagt worden ist, daß die Valutakommission auch weiterhiu in ihrer Zusammensetzung als besonderer Ausschuß des Börsenvcreins bestehen bleiben soll, daß ihr das Recht eingeräumt wird, im Bedarfsfälle geeignete sachverständige Berater zuzuziehen und sich nötigenfalls durch Zuwahl selbst zu ergänzen. Meine Herren, ich nehme an, daß Sie hiermit einverstanden sind, möchte das aber ausdrücklich dadurch feststellen, daß ich diejenigen, die gegen diesen Beschluß sind, die Hand zu erheben bitte. — Ich stelle fest, daß sich keine Hand erhebt; die Haupt- Versammlung ist also einverstanden. Wird sonst zu dem Punkte der Valutaordnung das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Wir kommen dann zu den sieben Abschnitten des V c r e i n s b u ch h a n d e l s. — Sechzehn Abschnitte über Post, und Eisenbahnverkehr. — Sechs Abschnitte über Zollbehandlung. — Drei Abschnitte über Steuergesetze. Albert Diederich (Dresden) : Meine Herren, die gestrige Hauptversammlung der Gilde hal beschlossen, ihren Vor stand zu beauftragen, bei den zuständigen Stellen gegen die Überspannung der Gewerbesteuer seitens der Gemeinden Protest zu erheben und diesen Protest in möglichst breiter Weise in dis Zeitungen zu lancieren. Sie hat außerdem beschlossen, heute der Hauptversammlung des Börseuvereins zu empfehlen, Ihrem Vorstand einen gleichen Antrag zu unterbreiten. Es ist nun vor wenigen Tagen das neue Gewerbesteuergesetz herausgekommm, und zwar zunächst das Gewerbesteuergesetz für den Freistaat Sachsen. Ich weiß nicht, inwieweit das Neichsgesetz ähnlich lautet oder sich mit ihm deckt, und ich kann daher nicht wissen, ob unser Protest noch angebracht ist, oder ob durch dieses neue Gesetz den Gemeinden bereits eine Beschränkung in der Erhebung des Zuschlages auferlegt ist. Ich möchte deshalb den Antrag etwas abändern und möchte die Versammlung bitten, doch den Vorstand zu ersuchen, falls das Gesetz weiter eine unbeschränkte Erhöhung der Gewerbesteuer für die Gemeinden zuläßt, diesen Protest seinerseits zu erheben. Meine Herren, ich mache Sie darauf aufmerksam, daß in letzter Zeit seitens der Gemeinden nachträglich für das vcr- flossene Jahr Zuschläge von ISO, 2S0, ja bis auf 1V005S erhoben sind, und daß es für einen Geschäftsmann unmöglich ist, eine derartige ihm auferlegte Belastung noch abzuwälzen, da sie, wie gesagt, vollständig hinterherkommt. In Dresden wird diese Gewerbesteuer durch den Zuschlag, der nachträglich daraus erhoben ist, ungefähr 2?L des Umsatzes betragen. Das ist eine ganz ungeheure Belastung, und ich möchte unfern Vorstand dringend bitten, die Frage genau zu prüfen und eventuell eine Agitation gcg^n diese Gewerbesteuer einzuleiten. Meine Herren, es ist uns gestern schon entgegengeh Uten worden, daß das nichts nutzen würde, daß alle Schritte dagegen wirkungslos sein würden und daß die Steuern bezahlt werden müssen. Ja, meine Herren, das wissen wir Wohl, daß Steuern bezahlt werden müssen. Aber es nützt doch etwas, wenn ein einzelner Stand sich dagegen wehrt — und das ist in diesem Falle der Handels« und Gewerbestand —, daß einseitig auf ihn dis Steuern abgeladen werden. Sie haben gesehen, daß der Arbsiter- stand es verstanden hat, seine Steuern herabzudrücken, daß die 10°/» lange nicht mehr in dem Maße in Abzug gebracht werden, wie es anfangs geschehen sollte. Herr Schmorl hat uns in dankenswerter Weise geschildert, wie man es in Hannover verstanden hat, durch Hinaustragen der Agitation auf die Straße es zu verhindern, daß die Gewerbesteuer dort Gesetz geworden ist, und, meine Herren, wir dürfen nichts unversucht lassen, um derartige Belastungen von uns abzuwälzen, die ungerecht sind und nicht getragen werden können. (Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Vorsitzender Hosrat vr. Arthur Meiner (Leipzig): Der Vorstand sagt zu, die Angelegenheit auf das ein gehendste zu prüfen und zu tun, was in seinen Kräften steht. Es folgen die zwei Abschnitte über Bu gram essen und Berliner Herb st sch au »Buch und Bild-. — Loslösung der an Polen fallenden Teile der ehemaligen Provinz Posen und die bei Deutsch- land verbleiben den Gebietsteile. — Berner Übereinkunft zum Schutze des Urheberrechts. — Internationale Büch ermesse in Florenz. — Internationaler Verlegerkongreß. — Copyright- Frage. — E inka us s g e s e l l sch a ft Löwen G. m. b. H. inLeipzig, zwei Abschnitte. —Vorstand, zwei Abschnitte — G e s ch ä f t s st e l l e, fünfzehn Abschnitte. Ich möchte hierbei Gelegenheit nehmen, den Beamten der Geschäftsstelle de» herzlichsten Dank auszusprechen für ihre Tätigkeit im abgelaufenen Jahre. Die Arbeit des Börsenvsreins und damit der Geschäftsstelle wächst ja von Jahr zu Jahr, und wir müssen es dankbar anerkennen, daß sich die Beamten und Angestellten der Geschäftsstelle, an ihrer Spitze unsere vier Syndici, diesen Aufgaben mit Eifer widmen und sich ihnen gewachsen zeigen. (Bravo!) Besonders gebührt unser Dank unserem Ersten Syndikus, Herrn vr. Ackermann, der dank seinen aiisführlichen Schriftsätzen die Vorstandsmitglieder in die tiefsten Geheim nisse der juristischen Weisheit einsührt (Heiterkeit) und sie damit immer erfreut hat. (Bravo!) Wir kommen zu den Ausschüssen des Dürfender et ns. Auch den Ausschüssen möchte ich den herz lichsten Dank des Vorstandes und, wie ich glaube, auch der Versammlung aussprechen, und ich möchte außer den genannten Ausschüssen auch besonders noch den Verlagsausschuß hervorheben, der ja.ganz besondere Aufgaben zu erfüllen hat und viel Zeit aus die Erfüllung dieser Aufgaben verwenden muß. (Bravo!) Tätigkeit des Satzungsä n der-ungsausschusses, zwei Abschnitte. — Gesuche um Aufnahme in das Adreßbuch des Deutschen Buchhandels, zwei Abschnitte. — Mitgliederzahl. — Mitglieds beiträge, drei Abschnitte. — Börsenblatt-Bezugs« und -Anzeigenpreise. — John Henry Schwerin- Stiftung. — Die in Obers chlesien geschädigten Berufsgenossen. — Deutsche Bücherei. Das ist ja ein besonderer Punkt der Tagesordnung. — U n t e r st ll tz » n gs - V e r e i n D e u t s ch e r B u ch h ä n d l e r u n d B u ch h a n d- lungs-Ge hülfen in Berlin. 1040
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