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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1922
- Strukturtyp
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- 1922-07-24
- Erscheinungsdatum
- 24.07.1922
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- Deutsch
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X- 170, 24. Juli 1022. Redaktioneller Teil. vr. Georg Paetel (Berlin): Meine Herren! Namens des Vorstandes des Unterstützungsvereins habe ich Ihnen allen den herzlichsten Dank dafür ansznsprechen, daß Sic uns in unseren Bestrebungen in so weitgehendem Maße geholfen haben, insbesondere auch unserem verehrten Vorstande des Börsenvereins, der, wie immer, ein reges Interesse für unsere Arbeiten gehabt hat. Meine Herren, wir mußten mit einem Aufruf an Sie Herangehen, um Sie zu bitten, Ihre Mitgliedsbeiträge und Ihre sonstigen Zuwendungen für den Untcrstützungsverein aus eine Höhe zu bringen, die der Geldentwertung angepaßt ist. Sie haben diesem Ausruf in außerordentlich opferfreudiger und dankenswerter Weise entsprochen; Sie haben meist Ihre Beiträge nicht nur verdoppelt, sondern verdreifacht oder vervierfacht. Aber ich möchte hier an dieser Stelle noch einmal wiederholen, daß wir für die Mitgliedsbeiträge eine gleitende Skala annehmen müssen und sie je nach dem Werte der Mark bemessen sollten. Wir haben infolgedessen auch in der Hauptversammlung des Unterstützungsvereins am 30. März beschlossen, einen Appell an die Mit glieder zu richten, die Beträge für lebenslängliche Mitgliedschaft und für immerwährende Mitgliedschaft zu erhöhen. Wir konnten nicht eine bestimmte Ziffer dafür wählen, weil in unseren Satzungen gewisse für damalige Zeiten hohe, für jetzige Zeiten sehr niedrige Beträge eingesetzt waren. Eine Satzungsänderung nimmt lange Zeit in Anspruch, und ehe wir da neue Beträge hineingesetzt haben, ist vielleicht die Situation schon gänzlich verändert. Die Hauptversammlung hat deshalb beschlossen, die Mitglieder und diejenigen, die Mitglieder werden wollen, zu bitten, die Beträge für lebenslängliche Mitgliedschaft und für immerwährende Mitgliedschaft zu erhöhen. Sie war damals, im Mürz, der Ansicht, daß ein Betrag von mindestens 300 .1k für lebenslängliche Mitgliedschaft und von mindestens 1000 -1k für immerwährende Mitgliedschaft den damaligen Geldverhältnissen entsprechen würde. Meine Herren, Sie wissen ja alle, daß sich seitdem die Verhältnisse völlig geändert haben, und wir müssen Sie bitten, diesem Rechnung zu tragen und Ihre Mitgliedsbeiträge entsprechend weiter zu erhöhen. Meine Herren, möge der Unterstützungsverein Deutscher Buchhändler die Arbeitsgemeinschaft zwischen Verlag und Sortiment bilden, in der man sich über die Höhe der Teuerungszuschläge und über die Teuerungszuschläge überhaupt einig ist und in der Verlag und Sortiment bestrebt sind, diese Teuerungszuschläge dauernd zu erheben und zu schützen! (Sehr gut! - Heiterkeit. — Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Vorsitzender Hofrat vr. Arthur Meiner '(Leipzig): Der Börsenverein ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat seinen Beitrag verdoppelt, wie Sie aus dem Voranschlag ersehen wollen. Ich bitte die Mitglieder, dem Appell des Herrn Or. Paetel entsprechend, das gleiche zu tun. Wird zu den acht Abschnitten über Unterstützungen und Beiträge das Wort weiter gewünscht? — Das ist nicht der Fall. O ste r m e ß - A b r e ch n u n g. — Mit rauher Hand hat wieder der Tod in die Reihen unserer Mitglieder hineingegriffen und uns eine große Zahl lieber und angesehener Kollegen entrissen. Viele von uns, die Sie persönlich gekannt haben, werden ihr Fernbleiben hier und ihr Hin- scheiden aufs lebhafteste bedauern. Wir werden ihnen aber immer ein dankbares Andenken bewahren, und ich bitte Sie, sich zum Zeichen dessen von Ihren Sitzen erheben zu wollen. (Geschieht.) - Ich danke Ihnen, meine Herren! Damit sind wir zu überraschend früher Zeit mit unserem Geschäftsbericht zu Ende und kommen nunmehr zu Punkt 2 unserer Tagesordnung: a) Bericht des Rechnungs-Ausschusses und Genehmigung des Rechnungsabschlusses 1921 und des Voranschlages 1922; b> Antrag des Rechnungsausschusses. Ich bitte zunächst den Vorsitzenden des Rechnungsausschusses, dazu das Wort zu nehmen. Berichterstatter Max Paschke (Berlin): Meine Herren, der Prüfungsbericht des Rechnungsausschusses liegt Ihnen gedruckt vor. Ich darf mich deshalb Wohl kurz fassen und das Ergebnis der Prüfung zusammenfassend dahin berichten, daß keinerlei Ausstellungen unsererseits zu erheben gewesen sind, und daß wir auf Grund dieser Prüfung beschlossen haben, in der heutigen Hauptversammlung den Antrag zu stellen, dem Vorstand für die Rechnung 1021 Entlastung zu erteilen. Der Rechnungsausschutz hat außerdem fatzungsgemäß die Prüfung des Voranschlages für die Rechnung 1022 vorge nommen. Diese Prüfung hat ergeben, daß der Voranschlag entsprechend den Ergebnissen der Jahresrechnung in vorsichtiger und angemessener Weise aufgestellt worden ist. Selbstverständlich war es bei den wachsenden Ausgaben des Börsenvereins und vor allen Dingen infolge der im Lause des Jahres ja in besonders starkem Maße eingetretenen Geldentwertung notwendig, mit ganz anderen Zahlen zu operieren als früher, um einen Ausgleich von Einnahmen und Ausgaben herbeizuführen. Aus diesem Grunde mußte der Rechnungsausschuß vor allen Dingen auch den im vorigen Jahre zum ersten Male erhobenen Betriebsbsitrag wieder in die Erscheinung treten lassen. Um die angefordertsn und unbedingt notwendigen Summen einzunehmen, ist es erforderlich, den Grundbeitrag des Börsenvereins zu verdoppeln und den Betriebsbeitrag entsprechend dem veröffentlichten Anträge des Rechnungsausschusses zu erhöhen. Der Rechnungsausschutz empfiehlt daher, den Voranschlag einschließlich dieses Antrages über den Betriebsbeitrag heute in der Hauptversammlung zu genehmigen. Vorsitzender Hofrat vr. Arthur Meiner (Leipzig): Meine Herren, Sie haben den Antrag des Vorsitzenden des Rechnungsausschusses gehört. Er geht zunächst auf Entlastung des Vorstands für die Rechnung 192!. Ich frage, ob dazu das Wort gewünscht wird. — Das ist nicht der Fall. Ich frage weiter, ob Sie die Entlastung aussprechen wollen, und bitte diejenigen, die dagegen sind, die Hand zu erheben. — Es erhebt sich keine Hand; die Entlastung ist damit ausgesprochen. Ehe wir nun den Voranschlag genehmigen können, müßten wir uns über den Antrag des Rechnungsausschusses bezüg lich des Betriebsbeitrages klar werden. Ich frage, ob dazu das Wort gewünscht wird. Albert Diedcrich (Dresden): Meine Herren! In einer Besprechung einer Anzahl Vorstandsmitglieder der ein zelnen Kreis- und Ortsvereine ist man der Ansicht gewesen, daß mit diesem uns borgeschlagencn Betriebsbeitrage der Bogen doch etwas überspannt sein dürfte. Uns erscheinen vor allen Dingen die Staffelungen zu ungerecht, zu plötzlich und zu hoch. Die Staffelung geht bis zu einem Umsätze von 1 Million Mark auf 600 -1k einmaligen Betriebsbeitrag, und sie springt dann gleich auch schon bei einer nur geringen Erhöhung des Umsatzes über 1 Million -1k hinaus auf 1600 ,7k einmaligen Betriebsbei- trag, verdreifacht sich also ungefähr. Derartige Sprünge erscheinen uns doch unangebracht, und sie müssen dazu führen, daß cs einem außerordentlich schwer fallen wird, hier die Ehrlichkeit bei der Einschätzung zu bewahren. Wir halten es für viel gerechter, wenn die Staffelung in der Weise vorgenommen wird, daß man von einem Grundumsatz und Grundgewinn ausgeht, diesen vervielfältigt und so eine genaue, gleichmäßig steigende Staffel einrichtet. Wir haben ja auch aus dem Kassenbericht gesehen, daß schon der viel niedrigere vorige Betriebsbeitrag reichlich ausgereicht hat, sodaß der Vorstand sogar in der Lage war. wieder einen Betrag an die einzelnen Kreis- und Ortsvereinc zurückzuvergüten. Wir möchten Ihnen deshalb Vorschlägen, daß die Versammlung beschließt, die Staffel in der Form abzuändern, daß für je 25 000 -1k Reingewinn oder je 250 000 »1k Umsatz 100 »1k einmaliger Betriebsbeitrag erhoben werden. Es fallen dann die Ungerechtigkeiten weg, und die Steigerung ist eine gleichmäßige. 1041
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