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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-07-24
- Erscheinungsdatum
- 24.07.1922
- Sprache
- Deutsch
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170, 24, Juli 1922, Redaktioneller Teil. Kosten ist jetzt natürlich unmöglich. Wahrscheinlich ist aber, daß die Kosten einen Betrag von 10 Millionen Mark nicht überstei gen werden, (Heiterkeit. — Hört! hört!) Die erforderlichen Mittel werden wir ohne eine nennenswerte weitergehende Be lastung der Mitglieder aufbringen können, weil buchhändlerische Interessenten, welche Mieträume dringend benötigen, Hypothe kengelder vorschießen wollen und überdies eine Vermietung zu lohnenden Preisen gewährleistet ist. Der Nechnungsausschuß wie der Verwaltungsausschutz, deren Gutachten ebenfalls die Notwendigkeit des Erweiterungsbaues anerkennen, haben ihre Zustimmung bereits erteilt. Der Bau ist nicht etwa nur nötig in Rücksicht auf die außerhalb des Börsenvereins stehenden Orga- nisationen, sondern auch mit Rücksicht auf den Raumbedarf unserer Geschäftsstelle selbst, von der bereits die Bibliographische Ab teilung abgezweigt und in der Deutschen Bücherei untergebracht werden mutzte, und die neue Arbeitsräume nicht entbehren kann. Ich bitte Sie deshalb, dem Anträge des Vorstandes zuzustimmen. Ich frage, ob hierzu das Wort gewünscht wird, Fritz-Otto Klasing (Leipzig): Meine Herren, unser Herr Vorsteher hat gesagt, Kürze sei der Rede Würze, Ich will deshalb nur einen Antrag stellen und verzichte darauf, Ihre und meine Zeit durch eine nähere Begründung in Anspruch zu nehmen. Meine Herren, der Börseuverein will bauen, der Leipziger Verein ist in schlimmster Wohnungsnot; es liegt also nichts näher, als daß diese beiden Vereine, deren einem das Wohl und Wehe des deutschen Buchhandels, deren anderem das Wohl und Wehe des Verkehrs über Leipzig anvertraut ist, Hand in Hand und im innigsten Einvernehmen miteinander arbeiten. Ich stelle deshalb den Antrag — und dieser Antrag ist so selbstverständlich, daß er nicht näher begründet zu werden braucht — im Namen des Vorstandes des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, die Hauptversammlung wolle den Vorstand des Börsenvercins ersuchen, vor der Vornahme von baulichen Veränderungen auf dem Gelände des Buchhändlerhauses mit dem Vorstand des Ver eins der Buchhändler zu Leipzig in Verbindung zu treten, um die für den ganzen deutschen Buchhandel wichtigen Interessen eines möglichst großzügigen Verkehrs über Leipzig zu gewährleisten. Wie gesagt, verzichte ich auf eine nähere Begründung und bitte Sie nur, diesem eigentlich selbstverständlichen Antrag einstimmig beizutreten, (Bravo!) Vorsitzender Hosrat vr, Arthur Meiner (Leipzig): Der Vorstand nimmt keinen Anstand, dem Anträge des Herrn Klasing Folge zu geben. Ich frage, ob Sie dem Anträge des Herrn Klasing zustimmen wollen, und bitte diejenigen, die dagegen sind, die Hand zu erheben, — Der Antrag ist angenommen. Ich frage, ob zu dem Anträge des Vorstands wegen des Erweiterungsbaues das Wort weiterhin gewünscht wird, — Das ist nicht der Fall, Ich frage daher, ob Sie diesem Anträge zustimmen wollen, und bitte diejenigen, die dagegen sind, die Hand zu erhebe», — Es erhebt sich keine Hand; der Erweiterungsbau ist damit beschlossen. Wir kommen zu Punkt 4 der Tagesordnung: Prüfung und Genehmigung des Verwaltungsberichts, des Jahresabschlusses und des HaushaltPlanes der Deutschen Bücherei, Ich bemerke dazu folgendes: Der Verwaltungsbericht der Deutschen Bücherei ist vom Geschästsführenden Ausschuß und Verwaltungsausschuß am vorigen Donnerstag einstimmig genehmigt worden. Sein wesentlicher Inhalt ist ungefähr der fol gende, Nachdem im Jahre 1920 die durch die allgemeine wirtschaftliche Not verursachten Schwierigkeiten für die Deutsche Bücherei glücklich behoben worden waren, wurde im Jahre 1921 trotz des schwer empfundenen Mangels an ausreichenden Arbeits kräften die Durchführung lange vorbereiteter und von der Öffentlichkeit erwarteter Aufgaben begonnen. Im Juli konnten die Ausleihe« und die beiden Lesesäle von II bis 7 Uhr für die Benutzung geöffnet werden. Von größter Bedeutung für die Ent wicklung der Anstalt war es, datz ihr im April die Täglichen Verzeichnisse der Neuigkeiten des deutschen Buchhandels im Börsen blatt und die Bearbeitung des Wöchentlichen Verzeichnisses übertragen wurden. Die große Förderung, die der Börsenberein und seine Mitglieder sowie die Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei der Anstalt für die Beschaffung der Neuerscheinungen erwiesen, ergibt die Tatsache, daß die Deutsche Bücherei sämtliche im Jahre 1921 eingegangenen Bücher und Zeitschriften mit einem Gesamtladenpreiss von IH2 Millionen Mark kostenlos erhielt. An dieser Summe sind die Mitglieder des Börsenvereins mit rund l'/i Million Mark beteiligt. Nur für die Bücher, die vor 1913 erschienen sind und die die Lesesaalbibliothek oder Fortsetzungswerke ergänzen sollen, wurden 10 115 ,kt aus Mitteln der Deutschen Bücherei ausgewendet. Die Deutsche Bücherei hat Ausstellungen veranstaltet, von denen regelmäßig im Börsenblatt berichtet worden ist. Sie steht seit 1921 in enger Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte, der sie in ihrem Hause Unterkunft gewährt hat, mit dem Deutschen Ausland-Institut in Stuttgart und mit dem Auskunftsbureau der deutschen Bibliotheken in Berlin. Im Verwaltungskörper sind einige Änderungen eingetreten, die ich Ihnen aber Wohl nicht im einzelnen vorzutragen brauche. Die Berichte der einzelnen Abteilungen bringen manche interessante Einzelheiten, die demnächst, wenn der ganze Ver- waltrmgsbericht im Börsenblatt (abgedruckt in Nr, 120) veröffentlicht werden wird, das Interesse der Mitglieder, wie ich keinen Zweifel habe, erwecken werden. Ich glaube, eine Debatte über diesen Verwaltungsbericht erübrigt sich. Ich frage aber, ob Sie eine solche wünschen. — Das ist nicht der Fall, Dann nehme ich an, datz Sie den Verwaltungsbericht auch Ihrerseits genehmigen, — Es erhebt sich kein Widerspruch; ich stelle das fest. Der Jahresabschluß und der Haushaltplan liegen gedruckt vor. Ich frage, ob dazu das Wort gewünscht wird, — Das ist nicht der Fall, Ich frage weiter, ob Sie beides genehmigen wollen, und bitte diejenigen, die dagegen sind, die Hand zu erheben, — Es erhebt sich keine Hand; sie sind beide genehmigt. Wir kommen zu Punkt 5: Antrag des Vorstandes auf Änderung der Satzung der Teutsitnn Bücherei, Dieser Punkt kann im Einvernehmen mit den Verwaltungskörpern der Deutschen Bücherei und mit der Sächsischen Staatsregierung und der Stadt Leipzig wieder von der Tagesordnung abgesetzt werden, kommt also heute nicht zur Verhand lung und Beschlußfassung, Da die Satzung in ihrer bisherigen Form für den Börsenverein durchaus günstig ist, so besteht für den Börsenverein kein Grund, an dieser Satzung eine voreilige Änderung vorzunehmen. Durch den Wegfall dieses Punktes von der Tagesordnung werden die heutigen Verhandlungen sehr angenehm entlastet. Wir kommen zu Punkt 8 der Tagesordnung: I01b
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