Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.07.1922
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- 1922-07-26
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- 26.07.1922
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Mrsenila« s. d, Dlschn Buchl,«»»-c, Redaktioneller Teil. X: 172, 26. Juli 1922, Gegenstand der Tagesordnung den Teuerungszuschlag behan delte, Es wurde beschlossen, an der bewährten Ordnung fest zuhalten und die seitdem eingetretenen Veränderungen hinein zuarbeiten, Schleudereisälle wurden dem Vorstand leider mehr fach zur Bearbeitung übergeben. In allen Fällen wurde Ab- Hilfe erzielt, der Vorstand hat in keinem Falle mit sehr energi schen Ausdrücken zurückgehalten, die dem Betreffenden das Unbe greifliche seines Verhaltens vorhielten. Ein besonders krasser Fall hatte «inen humoristischen Beigeschmack, als festgestellt wurde, daß der Anzeigende, ein Vereinsmitglied, durch den Beschuldigten, ein Richtmitglied, überführt wurde, mindestens ein ebenso großer Sünder zu sein. Auf Vorhalt seitens des Vorstandes erfolgt« keine Antwort, also muß der Betreffende sich doch Wohl getroffen gefühlt haben. Im Anschluß an die Hauptversammlung in Neu brandenburg fand eine Vorstandssitzung statt. Die Rostocker zwanglose Vereinigung, di«, ohne ein Ortsverein zu sein, durch das Verständnis der Rostocker Kollegen sich immer mehr zu einer ersprießlichen Arbeitsgemeinschaft entwickelt, hat in drei Sitzungen, am 10. Oktober, 28, Oktober 1821 und am 5, Januar 1922, die örtlichen und vereinsseitigen Schwierigkeiten in vertraulicher Aussprache erledigt. Ich möchte an dieser Stelle immer wieder betonen, daß ein Zusammenschluß der Kollegenschaft am Orte und im Kreisverein uns weiter bringen kann, Interesselosigkeit darf es nicht mehr geben, die Not der Zeit muß uns zusammen führen, Leider gibt es in unserem Vereinsgebiet noch Städte, die «inen Zusammenhalt vermissen lassen, sehr zum Schaden des einzelnen wie der Gesamtheit, Wir sollten uns immer in erster Linie als Kollegen und erst dann als Konkurrenten fühlen. An meldungen für das Adreßbuch lagen dem Vorstand im verflösse- neu Jahre nur 2 vor, die nach den bekannten und bewährten Grundsätzen erledigt und genehmigt wurden. In einem Falle erteilte der betreffende Ortskollege freundlichst Auskunft, im zweiten war der Aufnahmesuchende früher Gehilfe in einer Rostocker Buchhandlung und daher ausnahmefähig. Ich spreche am Schluß dieses Berichts den Wunsch und die Hoffnung aus, daß trotz aller trüben Aussichten unsere inneren Verhältnisse sich so gestalten möchten, daß wir über den Kampf hinauskommen und wieder in friedlicher gemeinsamer Arbeit an dem zu erstrebenden Ziel, nach außen hin einig zu erscheinen, schaffen können. Wie im Großen, so im Kleinen!! Wie es im Reiche ist, so auch in unserem Kreise, in unserem engeren Heimat lande, es ist leider die gewünschte Einigkeit nicht vorhanden, »Friede ernährt, Unfriede verzehrt«. Bericht über die 40. Hauptversammlung am 2. Juli 1922 in Bützow i. M. In stattlicher Anzahl hatten sich die Mitglieder versammelt, außerdem nahm eine Reihe Gäste an der Versammlung teil. Nach Verlesung des Jahresberichts wurde dieser debattelos ge nehmigt, Der Schatzmeister hat durch zielbewußte Wirtschaft »och einen Kassabestand von 108,50 Mk, aufzuweisen, doch erklärt er im Voranschlag, ohne eine Erhöhung des Jahresbeitrages aus 100 Mark nicht auskommen zu können. Dieser Betrag wird be willigt und die Entlastung wird nach dem Anträge der Rechnungs prüfer ausgesprochen. Der Kreisverein besteht zzt, aus einem Ehrenvorsitzenden, 3 Ehrenmitgliedern, 55 ordentlichen und 8 außerordentlichen Mitgliedern, Unser langjähriger zweiter Vor- sitzender, Herr Otto Heidmüller in Wismar, bat, wegen Krankheit von einer Wiederwahl absehen zu wollen. Der Vorsitzende wür digt in längeren Ausführungen die Verdienste des Herrn Heid müller um den heimischen Buchhandel, sowie um den Buchhandel überhaupt, gibt dem Bedauern Ausdruck, daß uns nun der Rat des erfahrenen Mannes fehlen soll, und verkündet die Ernennung des verdienten Kollegen zum Ehrenmitglied des Kreisvereins, Bei der dann erfolgenden Neuwahl des Vorstandes ergibt sich folgendes Resultat, Es wurden gewählt: H, Warkentien-Rostock, E, Brückner-Neubrandenburg, R, Koch-Rostock, E, Joerges-Rostock, N Goßrau-Bützow, Die Ämter wurden wie folgt verteilt: 1, Vorsitzender: H, Warkentien-Rostock, 2. Vorsitzender: E, Joerges-Rostock, Schatzmeister: E, Brückner-Neubrandenburg, Schriftführer: R. Koch-Rostock, Schriftführer: A, Goßrau-Bützow. Eine umfangreiche Debatte ruft Punkt 5 der Tagesordnung hervor: Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, Man einigt sich schließlich aus einen Antrag Moerke-Neubrandenburg, der etwa den Richtlinien des Pommerschen Verbandes entspricht. Es wird beschlossen, die vom Kreisverein festgesetzten Verkaussbedingungen dem Börsenverein zur Genehmigung einzureichen, sowie sämt- lichen Kreisvereinen davon Kenntnis zu geben. Eine Protest kundgebung gegen die immer mehr zunehmende Gewohnheit der Verleger, Preiserhöhungen nicht mehr bekanntzugeben, wird ein stimmig beschlossen. Als Ort der nächsten Hauptversammlung wird Güstrow bestimmt. Nach der Versammlung vereinigte ein Mittagessen Mitglieder und Gäste, Manches gute Wort würzte das Mahl, und die fröhliche Stimmung hielt an, bis die Abend züge die Teilnehmer nach allen Richtungen entführten, 5V, Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Sortimenter. Jahresversammlung in Stuttgart, Graf Eberhard bau, am 18. Juni 1922, In der von den Kollegen aus Württemberg und Delegierten aus Bayern, Baden und Pfalz gut besuchten Jahresversamm lung gab der Vorsitzende Frh. v, Berchem zunächst einen kur- zen Überblick über die Entwicklung der Arbeitsgemeinschaft, über die Tätigkeit des Vorstandes und betonte dann den durch die Verhältnisse bedingten Ausbau der Arbeitsgemeinschaften und die Schaffung von einheitlichen Verkaufsbestimmungen für mög lichst große Gebiete. Der Hauptpunkt der Tagung war daher auch die Aufstellung von bindenden Richtlinien für ganz Sllddeutschland, Nach langer eingehender Beratung wurden die folgenden Bestimmungen ein stimmig angenommen: Bestimmungen für die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Sortimenter. Der Zweck der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Sortimen ter ist die Zusammenfassung des gesamten süddeutschen Sorti- ments zur gemeinsamen Regelung und Durchführung wirtschaft licher Maßnahmen. Als Hauptgrundlage gelten die an Stelle der abgelaufenen Notstandsordnung getretene neue Wirtschaftsordnung in ihrer Fassung vom 14, Mai 1922 laut Bbl, Nr, 1l7, Seite 725 und 726, sowie die Veränderungen der Verkaufsordnung für den Verkehr des deutschen Buchhandels mit dem Publikum, wie sie an gleicher Stelle zum Abdruck gelangt sind. Die zur Durchführung beider neuen Ordnungen von der Ar beitsgemeinschaft ausgegebenen Vorschriften sind im Rahmen der einzelnen Kreis- und Ortsvereine für alle Sortiments-Mit glieder bindend und verpflichtend, Z 1, Mit Rücksicht auf die wirtschaftliche Lage werden Teue rungszuschläge im ganzen Gebiet der S.A.G, gleichmäßig erhoben. Als Ausnahmen kommen nur die wissenschaftlichen Erzeugnisse der der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Verleger angehö renden Verlagsfirmen in Frage, 8 2. Der Teuerungszuschlag wird von jetzt ab allgemein erhoben, und zwar bei allen Werken bis 500 Mark mit 20 Prozent, über 500 Mark mit 10 Prozent, Die Höhe der Zuschläge, welche auf Schulbücher genommen werden müssen, bestimmen die Ortsver- eine, — Es ist auch Firmen nicht gestattet, von Zuschlägen abzu- schen, die in besonderen Fällen durch größere Bezüge Extrn- Rabatle erhalten. Außerdem kommen bei Büchern, die besonders bestellt wer den müssen, nicht nur die Teuerungszuschläge, sondern auch alle anderen Besorgungsspesen in Anrechnung, Für alle Mitglie der besteht weiterhin die Verpflichtung des Verkaufes aller Lagerartikel zum Tagespreis,
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