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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1922
- Strukturtyp
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- 1922-07-27
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1922
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Nr- 173 <R. 117». Leioztg, Donnerstag den 27. Juli 1922. 8S. Iabrgmrg. Redaktioneller Teil. Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Stenographischer Bericht über die ordentliche Hauptversammlung des Vörsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig am Sonntag Kantate, dem 14. Mai 1922, vorm. 9 Uhr, im Deutschen Buchhändlerhause zuLeipzig. (Schluß zu Nr. 170 und 172.) Vorsitzender Hofrat Or. Arthur Meiner (Leipzig): Meine Herren, wir kommen nunmehr zu dem Punkt 8 der Tagesordnung: Anträge mit Rücksicht auf den Ablauf der Notstandsordnung. An erster Stelle steht ein Antrag des Vorstandes, ein Antrag, der den Vorstand zwar auch nicht ganz befriedigt! er herrschte aber im Vorstand darüber Übereinstimmung, daß jedenfalls diejenigen Punkt«, auf die man sich in der Wirtschaftskonferenz geeinigt hat, zum Börsenvereinsbeschluß erhoben werden möchten, da andernfalls die Gefahr entsteht, daß mangels etwaiger Einigung über die sonstigen Anträge oder wegen der etwaigen Ungültigkeit einseitiger Mehrheitsbeschlüsse ein völliges Vakuum eintritt. Ich glaube daher, daß der Vorstand mit der hier vorliegenden Fassung eine Form gesunden hat, die sür jedes Mitglied annehmbar ist, sei es, daß es nur als das Minimum des von ihm Geforderten oder als das Maximum des von ihm Zugestandenen angesehen wird. Die Ordnung ist nur ermäch- tigender Art und beansprucht selbst nicht, wirklich geordnete Zustände in vollem Umfange zu schaffen. Der Vorstand hält wenigstens die vorliegende Wirtschaftsordnung für eine Basis, auf der man weiterkommen kann, sofern man sich nicht schon mit ihr begnügen kann und muß. Bei der Festsetzung der Tagesordnung ist aus den Anträgen di« Folge d, o, <i und e gewählt, was nach unserer Ansicht auch die Billigung des Verlags finden kann. Wenn die auf der Tagesordnung veröffentlichten Anträge d bis -> noch nicht mit dem Anträge des Vorstands in eine Übereinstimmung gebracht sind, so hat das daran gelegen, daß der Antrag des Vorstands, der an erster Stelle steht, zeitlich erst nach diesen Anträgen gefaßt werden konnte. Ich frage zunächst, ob sämtliche auf der Tagesordnung aufgefllhrten Antragsteller ihre Anträge aufrechtcrhalten. — Wenn das der Fall ist, dann müßte auch über alle Anträge gemeinsam gesprochen werden können, da sie einander teilweise aus- schließen oder einander ergänzen. Es liegen also fünf Anträge vor, über die gleichzeitig gesprochen werden kann, und ich bitte Sie, zu diesen Anträgen das Wort nehmen zu wollen. Antragsteller Paul Nitschmann (Berlin): Meine verehrten Herren Kollegen! Ich halte es praktisch für undurch führbar, über all« Anträge gleichzeitig zu sprechen, und ich möchte mich in dem Referat, das ich Ihnen erstatten werde, daraus beschränken, mich vergleichsweise lediglich über den vom Gildevorstande und über den vom Börsenvereinsvorstande gestellten Antrag auszusprechen. Ich nehme an, daß die Antragsteller eines anderen Antrags, die Herren Quelle und Voigtländer, zu ihrem eigenen Anträge das Wort ergreifen werden, und daß der zweite Antrag, den die Mitglieder des Gildevorstandes gestellt haben, ebenso der Antrag des Herrn vr. Heinrich Schöningh gesondert behandelt werden müssen. Meine Herren, in der Wirtschaftskonferenz, die am 5. und 6. April eine größere Anzahl von führenden Persönlich keiten des Buchhandels auf Seiten des Verlags und auf Seiten des Sortiments hier in Leipzig vereinigt hat, war es nach einem erfolglosen Abbruche der Verhandlungen am Abend durch ein Spiel des Zufalls ermöglicht worden, auf drei Richtlinien zwi schen Verlag und Sortiment zu einer gewissen Einigung zu kommen. Diese drei Richtlinien waren kurz die folgenden: 1. Das Sortiment darf Teuerungszuschläge weiter erheben. 2. Ein Schutz durch den Verlag und durch den Börsenverein findet nicht statt; das Sortiment mutz vielmehr selbst für diesen Schutz besorgt sein. 3. Der Verlag ist nicht gebunden an eine Erhebung der Teuerungszuschläge, die vom Sortiment festgesetzt werden, muß aber bei direkten Lieferungen Porto und Verpackung gesondert in Rechnung stellen. Die Sortimentermitglieder dieser Wirtschaftskonferenz hatten diesen wenig sagenden und für uns wenig bedeutenden Richt linien zugestimmt, sich aber Vorbehalten, über die drei Richtlinien hinausgehende Anträge an die Hauptversammlung des Börsenvereins zu stellen. Ein solcher Antrag liegt Ihnen vor unter b: der erste Antrag Nitschmann und Genossen. Meine Herren, ich möchte zunächst sagen, warum wir den Ausdruck »Wirtschaftsordnung» gewählt haben, den nach uns ja auch der Vorstand des Börsenvereins übernommen und seinem Antrag an die Spitze gestellt hat. Wir sind der Ansicht, daß eine Wirtschaftsordnung für den Börsenverein unter allen Umständen einmal kommen wird, und wir wollten den Anstoß für eine solche Wirtschaftsordnung geben, zunächst in der beschränkten Form, daß sie lediglich für das Sortiment geschaffen werden sollte. Unser Antrag sollte nicht eine Verschleierung darstellen und sollte nicht bewirken, daß nun die Notstandsordnung in der bisherigen Form einfach verlängert würde. Das hätten wir nicht gewagt angesichts der Sicherheit, daß Sie ein solcher > 08b
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