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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1922
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- 1922-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1922
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NicktmilgUeüerprels: öle Zelle 18 M., Seite 5625 M., Gelte 3000 M., ^Selte^ 15^m. Stellengesuchs Z^M., öle Zel^. ^hlff^- Nr. 178 (N. 120). Leipzig, Mittwoch den 2. August 1922. 89. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. In -dem Pom Reichstag angenommenen Gesetz über Maß nahmen gegen die wirtschaftliche Notlage der Presse bestimmt 8 3, daß bei der Ausfuhr aller Waren ein besonderer Beitrag von 1 Vs °/«° <eineinhalb pro Mille) zugunsten der Rückvergütungskasse für die deutsche Presse zu entrichten ist. Durch die Verfügung des Herrn Reichswirtschaftsministers n»d des Herrn Reichskommissars für Aus- und Einfuhrbewil ligung hat die Erhebung dieses Beitrags ab I. August 1922 zu erfolgen. Um technischen Schwierigkeiten zu begegnen, wird die Außen handelsnebenstelle für das Buchgewerbe diesen Betrag mit den Bewilligungsgebühren erheben, es kämen, da die Bewilligungs- gebühren der Außenhandelsnebenstelte für das Buchgewerbe bis her 8°/-° betrugen, also 91/2°/«« in Frage. Von dem bisherigen Gebührensatz von 8°/„o zahlte die Außenhandelsnebenstelle für das Buchgewerbe eine gesetzliche Abgabe an den Herrn Reichskommissar für Aus- und Einfuhr bewilligung in Höhe von 1/2°/»». Diese Gebühr von 1/2°/«« soll nunmehr außerhalb der bisherigen 8"/„„ Gebühren erhoben wer den, sodaß ab I. August 1922 erhoben werden: 8°/„, Bewilligungsgebühren, V2"/»« Abgabe für den Reichskommissar, l>4°/»» Presse-Abgabe, insgesamt 1 Duplikatfakturen über Sendungen mit den den Firmen zu ge treuen Händen überlassenen Kreuzband- und Kommissionär-For mularen, die bei der Außenhandelsnebenstelle nach dem 10. August 1922 eingereicht werden, werden mit dem erhöhten Gebührensatz belegt. Leipzig, den 28. Juli 1922. Der Reichsbevollmächtigte der Ansmihnuvelsiicbci,stelle für das Buchgewerbe. Otto Selke. Die Werbearbeit auf der Messe. Von Hans Schmiedicke. Die Reklame vor und auf der Messe ist beinahe so alt wie die Messen selbst. Wenn dieser Begriff in der ersten Zeit der Messen noch nicht so stark in die Erscheinung trat, so ist er doch im Lauf der Jahre und vollends in der Gegenwart zu einem nicht hinweg denkbaren Faktor im Gesamteindruck des Messe betriebes geworden. Es ist von vielen die Frage aufgeworfen worden, weshalb auf der Messe, die doch infolge ihrer Anlage und ihres Zweckes an und für sich schon eine Propaganda für die betreffende ausstellcnde Firma ist, überhaupt noch eine Werbearbeit vonnöten sei. Diese irrtümliche Auffassung, die be sonders auch in vielen Kreisen des Buchhandels verbreitet ist, muß unbedingt widerlegt werden. Es ist allerdings Tatsache, daß für den ausstellenden Buchhandel die Verhältnisse auf der Messe infolge verschiedener äußerer Umstände, die später noch er örtert werden sollen, wesentlich günstiger liegen als bei anderen Handelszweigen. Nichtsdestoweniger muß sich der ausstellende Verlag einer Reklame oder in diesem Falle besser einer Werbung bedienen, um den Einkäufer seines Faches an seinen Aus stellungsstand heranzuziehen. Das Ideal der Messe wäre natür lich, wenn durch die Anordnung der Meßhäuser und der Stände jeder Aussteller unbedingt von der Einkäufergruppe seiner Branche beachtet würde. Da dies, besonders bei weit ausgedehn ten Warengattungen, die in verschiedenen Meßhäusern verstreut sind, unmöglich der Fall sein kann, so muß eben hier die Werbe arbeit um den Einkäufer einsetzen, die so eindringlich und zwin gend sein muß, daß die Einkäufer selbst in weit vom allgemeinen Vcrkehrsstrom abgelegene Meßhäuser gezogen werden. Neben dieser Aufgabe hat aber die Meßreklame noch den Zweck zu er- füllen, für den Aussteller repräsentativ zu wirken und unter Um ständen auch in der Metzstadl selbst für die Artikel der betreffen den Firma ein Absatzfeld zu erschließen. Wie bereits oben kurz erwähnt, hat der Buchhandel vor ! Meßhäusern zentralisiert sind, die zudem noch eng zusammen- 1 liegen. Infolge dieser günstigen Lage braucht der Verlagsbuch- > Handel natürlich verhältnismäßig wenig direkt um die Beachtung seiner Einkäufer zu werben. Daß er eine Meßpropaganda keines wegs ganz unterlassen darf, diese Tatsache leuchtet am besten dem ein, der nur wenig Zeit auf den Besuch der Messe verwenden kann und einen schnellen Gang durch das Bugra-Meßhaus in der Petersstratze unternimmt. Er wird schon nach kurzer Zeit von der Fülle der Eindrücke so stark ermüdet und abgestumpft sein, daß er vollkommen aufnahmeunfähig in einigen Stunden im obersten Stockwerk anlangt. Gänzlich unmöglich ist es für ihn, auch noch die übrigen Häuser, in denen buchhändlerische Erzeugnisse aus gestellt sind, zu besuchen. Da heutigentages infolge der hohen Reise- und Aufenthaltskosten zum größten Teil mit nur eiligen Besuchern zu rechnen ist, so wird die Notwendigkeit der Reklame auf der Messe noch zwingender. Wir wollen nun ist. folgendem versuchen, die vielfachen Werbemöglichkeiten, die die Leipziger Messe bietet, auf ihre Ver wendbarkeit für den Buchhandel zu prüfen und Richtlinien für ihre Ausnutzung auszustellen. Jede Messewerbung beginnt mit einer vorherigen Einladung durch Briefe, Druck sachen oder Anzeigen. Was gerade auf diesem Gebiet vielfach von Seiten des Verlages an Geschmack- und Wirkungs losem hervorgebracht worden ist, davon kann man sich nur schwer einen Begriff machen. Das erste und einzige Erfordernis einer Mefseeinladung, ganz gleich welcher Art, mutz neben einer ge schmackvollen Gestaltung ihre Fähigkeit zur suggestiven Beein flussung sein. Aufforderungen zum Besuch der Messe flattern dem Sortiment, wie zu anderen Zeiten sonstige Angebote des Verlages, genugsam auf den Tisch. Eine Wirkung wird auf ihn nur die Drucksache haben, die in ihm den Wunsch, zur Messe zu It17
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