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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.08.1922
- Strukturtyp
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- 1922-08-05
- Erscheinungsdatum
- 05.08.1922
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- Deutsch
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Sprechsaal. X° 181, 5. August 1922. ein nach Verlegern geordnetes Register (loses Kopierbuchregistcr) > anzulegen sein, in welches bei Eingang des Börsenblattes die anzeigen- i den Verleger registriert werden. Auf diese Weise wird es auch dein Sortimenter möglich sein, sich den jeweils gültigen Verleger-Laden preisen anznpasscn, der nicht in der Lage ist, den ganzen Wust von Preisänderungen rechtzeitig zu bewältigen. Sache der Verleger aber, die Wert darauf legen, daß die von ihnen eingesetzten Ladenpreise inne gehalten werden, und die nicht wünschen, daß ihre Erzeugnisse nach der Mindestverkaufspreisliste verkauft werden, ist es dann, ihre Preis minderungen stets rechtzeitig in der von mir gewünschten Abteilung des Börsenblattes zu veröffentlichen. Alfeld (Leine), den 27. Juli 1922. Th. Witte, i. Fa. F. W. Diederichs Nachf. (Siehe die Bekanntmachung des Vorstandes an der Spitze der heutigen Nummer.) Wie passe ich den Ladenpreis am einfachsten der Markenlwertung an. Ein weiterer Vorschlag. In einer der letzten Nummern des Bbl. wurde der Vorschlag ge macht, die Verleger möchten ihre Bücher zum Friedenspreise kalku lieren und diese mit einer Teuerungszahl vervielfältigen, sodaß die Bücherpreise dem jeweiligen Staude der Mark leicht augepaßt werden könnten. Ta aber nicht anzunehmen ist, daß die Verleger in ihrer Gesamtheit sich zu diesem Modus bald entschließen würden, und es wohl nur ein kleiner Teil tun würde, bleibt nur ein Weg übrig: Das Sortiment errechnet sich den Verkaufspreis mit Hilfe einer Teue rungszahl selbst. Tie Rechnung würde so anssehen: Als Teuerungszahl nehme ich 12 an. 1 Weil, Mich ruft es z. A. 49.— 4- 29"/<, Teuerungszuschlag Mk. 48.—. 48— : 12 — 4.—. Mit diesem Ergebnis von Mk. 4.— wird das Buch ausgezeichnet. Tie Teuerungszahl ist im Laden an auffallender Stelle, oder auch öfter, angebracht und mit erklärendem Text versehen, sodaß der Kunde genau damit vertraut wird. Beim Verkauf des Buches wird nun der ausgezeichnete Preis mit der Teuerungszahl vervielfältigt, sodaß in dem angenommenen Falle der Verkaufspreis Mk. 48.— betragen würde (Auszeichnung Mk. 4.— X Teuerungszahl 12 ^ Mk. 48.—). Die Teuerung schreitet weiter, und obiges Buch kostet Mk. 70.— (mit Teuerungszuschlag also Mk. 84.—). Das bedeutet einen Zuschlag von 750/,. Nun wird aber nicht die Auszeichnung des Buches geändert, diese bleibt für immer unberührt, sondern die T e u e r u n g s z a h l wird um diesen Prozentsatz erhöht und lautet also 12-19 — 21. Der Anschlag im Laden wird geändert, sodaß jeder Kunde sieht, daß z. B. ab l. August die Teuerungszahl 21 beträgt. Beim Verkauf obigen Buches wird also berechnet: Mk. 4.— X 21.— -- Mk. 84.—. Da die Preiserhöhung bei den einzelnen Verlegern verschieden ist, müßte ein Durchschnittsprozentsatz (das ist die schwache Seite des Vor schlags. Red.) errechnet und danach die Teuerungszahl gestellt werden. Die Preise (Ladenpreis und Zuschlag) der neu ankommenden Sen dungen werden zum Auszeichnen immer mit der neuen Teuerungszahl geteilt und mit dem Ergebnis ausgezeichnet. Die nachstehende Aufstellung zeigt, wie sich der vom Sortimenter errechnete Verkaufspreis mit dem vom Verleger vorgeschriebenen immer deckt, die Auszeichnung aber immer dieselbe bleibt und nur die Tcue- rnngszahl sich ändert. Vom Verleger- TenerungS- Buch Jeweiliger Jahr Monat festgesetzter zahl aus Verkaufs Preis zeichnung preis Mk. Mk. Mk. 1920 Dezember- 25.— 5 5.— 25.— 1W1 Mai 50.— 10 5.— 50.— 1921 Dezember- 00.— 12 5.— 60.— 1922 Mai 80.— 16 5.— 80.— 1922 Juli 120.— 24 5.- 120.— Ans diese Weise ist es dem Sortimenter möglich, sein Lager dem jeweiligen Stande der Mark anzupassen, ohne große Umzeichnungen, bei denen die Bücher nicht besser werden, vornehmen zu müssen. Not wendig wird die Umzeichnung nur einmal, und zwar dann, wenn die Auszeichnung des Lagers nach diesem Vorschläge nmgeändcrt wird. Selbstverständlich wird man nicht immer die tatsächlichen Preise der Verleger erreichen, aber vor großen Schäden wäre man sicher ge schützt. Einfacher wäre die Sache, wenn der Börsenverein diese Teuerungs zahlen feststellen und angeben würde, nm wieviel Prozent die Zahl gegenüber der früheren erhöht wurde. Die Verleger müßten dann ^erantivortl. Redakteur: Richard A l b c i. — Verlag: Der Börsen 1144 I vom gleichen Zeitpunkte ab ihre Verlagswerke um den gleichen .Prozentsatz erhöhen. Bei dieser Durchführung wäre der Sorti menter ständig über die neuesten Preise unterrichtet; der Verleger würde sich die hohen Spesen für neue Preisverzeichnisse und Inserate sparen können, und beiden würde es eine Arbeitserleichterung und Vereinfachung bringen. Dabei ist die Einführung dieses Systems so denkbar einfach. Der Börsenverein gibt irgendeine Zahl, die für alle Sorti menter bindend sein müßte, heraus, und das Sortiment zeichnet durch Teilung mit dieser Zahl sein Lager um. Den Verleger berührt dies einstweilen noch gar nicht. Wird die Zahl dann erhöht, so hat dieser seine Werke um den gleichen Prozentsatz zu erhöhen, und zwar ohne Anzeige, und das Sortiment schlägt nur die neue Zahl (Teue rungs-Multiplikationszahl) im Laden an. Allmählich bekämen dann auch wieder die Verlags- und Barsorti mentskataloge ständige Gültigkeit, und dem Sortimenter wäre noch eine schöne Reklamemöglichkeit gegeben. Gibt er oder der Buchhändler ortsverein bekannt, daß von einem gewissen Zeitpunkte an eine andere Teuerungszahl gilt, so wird das Publikum noch die billige Gelegen heit benutzen, und es würde noch manches Buch gekauft, das sonst nicht angeschafft würde. Wenn jedes Sortimcntslager nach diesem Vorschläge umgezeichnet, die jeweiligen Teuerungszahlen in den Buchläden pünktlich angeschlagen und die Verleger ihre Erhöhungen den Teucrungszahlcn anpassen würden, würde die Frage des einheitlichen Ladenpreises endgültig gelöst. Ich möchte den Herren Kollegen empfehlen, diesen Vorschlag genau durchzudenken. Donau wörth, August 1922. Jos. Sols, i. H. Buchhandlung Ludwig Auer. Auszeichnen und Umzeichnen. Vor einigen Monaten lernte ich in der Baerecke'schen Buchhand lung in Eisenach bei einem kurzen Besuch eine von dem jetzigen Firmen inhaber, Herrn Ernst Martinu, ersonnene Auszeichnungsart kennen, die sich auch in meinem Geschäft nach ihrer sofortigen Einführung so sehr bewährt hat, daß ich sie gerne einem weiteren Kreis bekanntgeben möchte. Es werden Einlegezettel in Buchzeichenform von ungefähr 2'/r cm Breite geschnitten. Die Zettel werden auf dem untersten Teil mit Titel, Verlag, Bezugsdatum und vielleicht noch Bezugsbedingungen beschrieben, der obere Teil trägt quer geschrieben den Verkaufspreis. Hierbei empfiehlt sich, die Zahlen in möglichst geringer Höhe zu schrei ben, damit der Zettel, der in alle Bücher gleichmäßig auf etwa Seite 30 eingelegt wird, nicht allzuviel heraussteht. Wer die Bücher mit Prei sen ins Fenster stellen will, der braucht den Zettel nur ein wenig her auszuziehen, im Schrank aber sollte der Zettel nicht oder doch unr ein wenig über den Buchdeckel herausragen. Wird nun eine Um zeichnung notwendig, so wird einfach der alte Preis oben mit der Schere abgeschnitten und der neue an den oberen Zettelrand gesetzt. Wenn die Zettel einmal für das ganze Laden lager angefertigt sind, so ist die Arbeit keine große mehr, denn bei Verkäufen wird der Zet tel ans dem Buch genommen und dem Lagerverwalter übergeben, der entweder den alten Zettel in ein eingepacktes Buch vom Ergän- znngs lager, das nur auf dem Einschlagpapier ausgezeichnet ist, ein steckt, oder aber ihn dem Bestellbuchführer zur Nachbestellung übergibt, sofern auch das Ergänzungslager erschöpft ist. Auf diese Weise kann es auch nicht Vorkommen, daß ein gangbares Buch ver sehentlich nicht mehr nachbestellt wird. Wem die neue Art auf einmal zuviel Arbeit verursachen würde, der kann vorläufig nur die neue n Eingänge mit den Preiszetteln versehen und das alte Lager nach und nach nmzeichnen, was z. B. für jeden Lehrling eine leichte und dabei sehr lehrreiche Arbeit ist. Nachteile habe ich bisher eigentlich noch keine festgestellt, höchstens, daß man bei einem umgetauschtcn Buch erst wieder den richtigen Verkaufspreis feststellen muß; das Umtauschen aber kommt ja glücklicherweise nur noch selten vor. Dieser kleine ttbelstand wird durch die erwähnten Vorteile weit ausgewogen, und außerdem leidet kein Buch mehr unter dem fortwährenden Radieren. Konstanz, Ende Juli 1922. Karl G e ß. Vorsicht! Die Firma I. Pvvolozky L Cie. in Paris bezog von uns i'.n September vorigen Jahres eine größere Anzahl Bücher. Zahlung erfolgte nicht. Auf. wiederholte Mahnungen erhielten wir anfangs Briefe mit Ausflüchten, später wurde etwa ein Drittel der Bücher remittiert. Aus nochmaliges Ersuchen, nunmehr den Saldo auszugleichen, erfolgte überhaupt keine Antwort. Wir empfehlen daher allen deutschen Ver legern bei einem Verkehr mit obengenannter Firma Vorsicht. Leipzig, den 31. Juli 1922. T^e r I ns el - Ve r l a g. verein der Deutschen Buchhändler zu Lei»zia, Deutsches BuchhändlerhauS. Redaktion und Gxpeditisn: Letp-tg, Gerichtsweg 26 sBuchbandierhauSi
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