182, 7. August 1922, Künftig erscheinende Bücher. «su-ndla» s. «. Dlichn. «achhaird-l. 88S7 Li-«SL c>L cniuvrek! «i c». V0««XIL o.chQÜLCNLk« 8L»8 vLiil.»c:8«»kiol.ukiO -chllvri'knrzQ, vlliu.x68Sllcunaulri.udiv. oeoirv «exiu. ch ilrosues . vei7 » com?. as größte militärische Ringen der Weltgeschichte verknüpfte sich mit einem großen staatssozialistischen Experimente. Denn alle kriegführenden Länder stellten den Organismus ihrer Volkswirtschaft durch obrigkeitliche Eingriffe von unerhörter Kraft und Tief- in diesen Dienst des Krieges. Ganz besonders Deutschland, wo es galt, der zu- sammengefaßten Wirtschaftskraft von vier Fünfteln der Menschheit und der Erdoberfläche aus den Mitteln eines kleinen Territoriums die Spitze zu bieten. Den Mittelpunkt der deutschen Kriegswirrschaft bildete das preußische Kriegsministerium, denn ihm stand die Verfügungs gewalt über die Rohstoffe und die Arbeitskräfte, damit die eigentliche Leitung der deutschen Volkswirtschaft zu. Im Bewußtsein seiner Verantwortlichkeit hat das Kriegsminifterium mit einer geistigen Freiheit, die in keinem anderen Lande eine Parallele findet, schon im Herbst Id>5 eine Wissen- schaftliche Kommission eingerichtet, die in voller Unabhängigkeit die kriegswirtschaftlichen Vor gänge geistig durchdringen, darstellen und kritisch würdigen sollte. Alle Mittel zur Aufhellung der Tatsachen und Zusammenhänge wurden der Kommission zu Gebot gestellt. Dadurch ist es möglich geworden, daß nunmehr eine quellenmäßig- und vollständige Darstellung der deutschen Kriegswirtschaften, Bereich der Heeresverwaltung erscheint. Der Kommisfion gehörten unter dem Vorsitz des Herausgebers im Anfang drei, zum Schluß des Krieges einige 20 Mitglieder an, durchweg Männer der Wissenschaft: Volkswirte, Sozial politiker und Ingenieure, ein Jurist, ein Forstmann, ein Geograph, ein Geologe und andere Fachleute, dazu ein großer Stab von wissenschaftlichen Hilfsarbeitern. Mit dem alten Heere kam die Wissenschaftliche Kommission des Kriegsministeriums zur Auflösung. Ihre Mitglieder haben als Privatleute die Arbeit fortgesetzt und in dem vorliegenden Werke die Ergebnisse ihrer jahrelangen Beobachtungen in Form einer für den gebildeten Leser bestimmten wirt schaftswissenschaftlichen Darstellung niedergelegk. Das Werk behandelt in acht handlichen Bänden alle für die Kriegsführung wichtigen Zweige der deutschen Arbeit. Es schildert die Ökonomie der Mensche,ikräste und der Roh stoffe, die Umgestaltung der Gütererzeugung und des Verkehrswesens, der industriellen und der Arbeitsverfassung, die Preisbildung und die Finanzierung des Krieges. So gibt das im Geiste strenger Wissenschaftlichkeit verfaßte Werk ein zuverlässiges Bild von der für alle Zeit merkwürdigen deutschen Heereswirtschaft und von den gewaltigen wirtschaftlichen Anstrengungen des deutschen Volkes während des Krieges. Das Werk hat aber nicht nur historischen Wert. Wenn von dem aus der Not geborenen Kriegssozialismus nach mehrjähriger Übergangszeit nur noch wenig übrig geblieben ist, so bildet der Krieg doch den tiefen Ein- schnitt, mit dem auf fast allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens neue EntwicklungSr-ihen einsetzen. Wichtige Industrien verdanken dem Kriege ihre Entstehung. Die folgenreichen Umgestaltungen in der Organisation der Großindustrie und in der ArbeitSversassung gehen auf jene Zeit zurück. Deshalb wird das vorliegende Werk auf lange hinaus eine unentbehrliche Grundlage für die Beurteilung der großen Gegenwartsfragen der Volkswirtschaft und der sozialen Verfassung bleiben. Verlangen Sie für großzügige Verwendung Prospekte. ^. ^7