WS»W» 201, 28. August 1922. Fertige Bücher. DSrsenblatt s. d. Lisch». «E-nd-I. St3I VLkr^QLir oe Q^uvrekr L co. voe«xr» c: .i.oülcueu'ecue venuncru-enouvnc: i. uurre^rto. »eeu^c:rovc»n»!«oi.vuc: - oeooc: «enne» . irxiu. j-rellene» . veir » coE Elsaß-Lothringische Hausbücherei 1 / u 2. Laoct s Elsässische Sagen Ausgcwählt und bearbeitet von 8rig Buckholtz Teil I und Teil ii s F Lanct Die Aaiser-Wilhelms- Univerfttät Gtraßdurg Ihre Entstehung und Entwicklung. Im Aufträge der Straßburger Wissenschaftliche» Gesellschaft in Heidelberg dargestellt von Otto Mayer. Welser 1. Lcrnck ZO.—, 2. Lauet XL.—, .1. Lanct 40.— Die Bande sind in Klein-Oktav-Format hergestellt und geschmackvoll kartoniert. ie Elsaß-Lothringische Hauebücherei ist eine Schöpfung des Wissenschaftlichen Instituts der Elsaß-Lothringer im Reich, dessen Sitz in Frankfurt a. M. ist. (General sekretär Professor vr. Wolfram, Vorstand der Literarischen Kommission Geheimrat Professor vr. Ehrhardt, Bonn.) Es ist geplant, die Elsaß-Lothringische Hauebücherei syste matisch in der Weise aufzubauen, daß in ihr vor allem literarisch-künstlerische Fragen des Elsaß und Lothringen Platz finden: Doch ordnet sich das Ganze kultur-historischen plan sieht jährlich etwa 6 Bändchen der Hauö- bücherei vor. (Die Verwirklichung ist selbstverständlich von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig.) Wir bitten um großzügige Verwendung für diese leicht verkäufliche Reihe. Werbekarten stehen unberechnet zur Verfügung. KLKLIftf l.ei?no Die ersten Besprechungen über Ina Seidel, Das Labyrinth br M 180.-, geb M 270- Der Tag, Berlin: Das Labyrinth, furchlbarste Einqeschloffenheit in die Windungen des Ichs, wird Ina Seidel zum großen Bilde des Lebens. Die Dichterin folgt den historischen Daten im Leben Georg Försters in Treue, ohne durch sie irgendwie an Frische und !ln- mittclbarkeit der Darstellung einzubüßen. Mit diesem Werke betrat sie nach ihren Prosabüchern nun das Gebiet des großen Schicksalsromans und beweist, wie sehr ihr Können in den letzten Jahren wuchs. Sie besitzt die erste Gabe des Dichters, wesentlich zu sein; in dem weit ausgespannten Rahmen der Erzählung gibt es keine öden Strecken, nichts, das nur berichtet und nicht auch durchfühlt und mit durch litten wurde. Der Stil entstand ganz aus Stoff und Zeitlagerung des Romans, ruhig hinfließend, glücklich vermischt mit alter Redeweise. So geschah das Große, daß Thema und Form ineinander auf gingen. Deutschland erhält in diesem Buche einen seiner bedeutendsten Söhne wiedergeschsnkt, der seinen besonderen stillen Weg ging und doch europäischen Ruf besaß, der einen Alexander von Humboldt zum Anreger wurde; einen Gelehrten endlich, der mit wissenschaftlicher Disziplin und Schärfe als einer der ersten den feinen Sinn für landschaftliche Schönheit und Eigenart verband; ihn kennen zu lernen, heißt ein Stück aus der Vergangenheit des Vaterlandes neu erschauen und also ein Stück vom Leben eines jeglichen unter uns. Ledwig Forstreuter. Erwin Ackerknecht in der Ostsee-Zsltung: Esistbewundernswert,wievollkommen es derDichterin gelungen ist, die Gestaltenfülle de- Buches (vgl. z. B. die feinen historischen Porträts von Kapitän Cook, Lichtenberg, Karvline, Knigge, Nippel, den Brüdern Humboldt) zu schlichten und den Sinn des Schicksals ihres Helden zu offenbaren durch das Sinnbild des Labyrinths; es ist bewundernswert, wie sie uns zu ergreifen vermocht hat, indem sie eine undramalische Gestalt mit dem Ewigkeitsschein schenkender Tugend umstrahlte. Es versteht sich sonach von selbst, daß wir hier eines der reichsten und psychologisch feinsten, übrigen- auch eines überlegenen Humors nicht entbehrenden dichterischen Porträts der Gegenwartsliteratur vor uns haben. TA'/- /Ä /.eSs/rx- cksx er« /v-ckll/rckL La/v/t'/re i/r Oe?x //r e/un 2 7i4o//»/e/r xe/'/r. Lr/re E/e fx( f/r L ^ Eugen Diederichs Verlag in Jena