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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1922
- Strukturtyp
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- 1922-08-30
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1922
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- Deutsch
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^>° 202, 30. August 1922. Redaktioneller Teil. 153. Der Sommer ist vergangen, Weihnacht ist vor der Tür; die schmucken Büchlein prangen zu unseres Festes Zier. Die sollen mich crguicken in Winters kalter Zeit und mir vor Augen rücken des Lebens Lust und Leid. 154. Was hilft Dir in der Not des Tages? Das rechte Buch allein vermag es! 155. Hast Du der Bücher schon genug? Dann fehlt Dir noch das rechte Buch. 156. Zu helfen Dir in Alltags Last sind diese Bücher hier verfaßt! 157. Merk Dirs: Nicht nur Schnaps und Zigaretten sind Genuß- mittel, sondern auch Bücher. Komm, kauf Dir eins! 158. Volk, greife zum Buch und werde des Buches Volk. Buch, eile zum Volk und werde des Volkes Buch. 159. Das gute Buch ist der beste Sorgenbrecher. 160. Der Bücherschrank ist die Hausapotheke des Geistes. 161. Gute Bücher überdauern die Not der Zeit. 162. Gute Bücher tragen den höchsten Goldwert in sich. 163. Gute Bücher haben Ewigkeitswert in sich. 164. Ob nun wenig, ob viel Du zu kaufen vermagst, denke immer zuerst an ein gutes Buch! 165. Bücherbesitz macht reich, nicht arm. 186. Bücherkausen macht reich — Bücherverkaufen arm. 167. Kaufe gute Bücher — Du vervielfältigst Dein Kapital damit. 168. Denke auch an Geist und Herz und nicht nur an Wurst und Schinken! Weißt Du nicht, daß tausend Freuden Dir im guten Buche winken? 169. Mensch, kaufe Bücher, Magst Du sie nicht lesen, so stelle sie in Deinen Schrank hinein, das macht Dich zwar nicht Hel ler, doch sie geben Dir billig Kunstgeruch und Glorien schein. Willst Du Dich aber tief in sie versenken, so werden sie Dir viele Freuden schenken. 170. Das gute Buch sei jetzt zu teuer? Nein, diese Ansicht ist verkehrt! Es kostet rund das Dreißigfache, doch ift's das Hundertfache wert! >71. Du brauchst zum Nötigsten im Leben, für Nahrung, Kleidung Geld genug. Doch halt zurück in anderen Dingen und kauf dafür ein gutes Buch. 172. Willst Du entsltehn dem Lärm der Welt, Mußt Du iu Bücher Dich versenken. Und reicht zum Kaufen nicht Dein Geld, so laß Dir gute Bücher schenken. 173. Sag' nicht, zu teuer sei 's gute Buch! Billiger ist es als Leinwand und Tuch, billiger als ein Pfund Fleisch oder Wurst, als ein Fläschchen Wein für den Durst. Halt nur dagegen, daß höher sein Wert und daß cs größere Freuden beschert. 174. Im guten Buch Dir Freude such! 175. Die beste Waffe gegen die Langeweile ist ein gutes Buch! 176. Das Buch ist billig, drum kauf es willig! 177. Buchdank. Dankbarer, geduldiger und geistvoller als der beste Freund, die schönste Freundin ist ein gutes Buch. Gehe hin und erwerbe eins oder mehrere. 178. Das Buch ist Weggefährte Dir aus allen Deinen Wegen! Drum kaufe, lese, schenke es zu Deinem und zu Deutsch lands Segen! 179. Jung gebogen, alt erzogen. Zur Konfirmation eignet sich alz Geschenk nichts Besseres als ein Buch. Es wird stets ein gutes Vorbild sein und das ganze Leben lang an den Geber erinnern. (Für Schaufenster, Kalender usw.) 180. Alles was die Menschheit getan, gedacht, erlangt hat oder gewesen ist: Es liegt wie in zaubcrartiger Erhaltung in den Blättern der Bücher aufbewahrt. (Ebenso.) >81. Stets ist es gleich, wie gelesen wird: in Gesellschaft oder allein, ohne oder mit Merkbuch, laut oder für sich, wenig oder reichlich, wenn nur überhaupt ernstlich und gut gele sen wird. Das Wichtigste dabei bleibt nur, daß man mit einer bestimmten Absicht liest . . . 182. Die Nacht der Bücher. In einer großen Ausstellung war es. Die Halle der Bücher angefüllt mit Büchern über Bücher. Die Menschen fluteten ein und aus, gedankenlos und müde, von dem viel Gesehenen. Selten daß einer stehen blieb. Die Bücher standen still, feierlich still, sie schienen zu schlafen, cs störte sic auch kaum ein Mensch. Dann wurde es dunkel, die Hallen leerten sich, sie wurden geschlossen. Nacht war es. Da geschah etwas Merkwür diges. Die Türen der Hallen öffneten sich lautlos und her ein in endlosem Fcstzuge kamen merkwürdige Ge stalten: Maschinen der Industrie und Landwirtschaft, der Handel, die Wissenschaft und die Kunst, alle, alle kamen sip, machten lautlos ihre tiese Verneigung vor den Büchern und verschwanden ... Die Bücher zitterten leis« vor Glück, denn es war eine Huldigung der schassen den Geister. 183-». Dasjenige Volk, welches bis in die untersten Schichten hin ein die tiefste und vielseitigste Bildung besitzt, wird zu gleich das mächtigste und glücklichste sein unter den Völ kern seiner Zeit, unbesiegbar für seine Nachbarn, beneidet von seinen Zeitgenossen und ein Vorbild der Nachahmung für sie. I. G. Fichte. 183d. Das wahre Paradies. Behagen, Trost, Erholung und Glück seligkeit vermag jeder in seiner Bücherei zu finden, der den goldenen Schlüssel milbringt, die schweigende Pforte zu össnen. Eine Bibliothek ist ein Märchenland, ein Zauber- land des'Glücks, ein Himmel nach den Alltagssorgen. Wir können aus einer Bibliothek, wenn wir dieselbe gebrau chen, ein wahres Paradies auf Erden, einen Garten Eden machen, ohne dessen einzige Schattenseite, denn alles steht uns offen. Hier können wir die wichtigen geschichtlichen Ereignisse lesen, die spannendsten Bände von Reisen und Abenteuern, die schönsten Gedichte. Wir begegnen den größten Staatsmännern, Dichtern und Philosophen, ziehen Nutzen aus den Ideen der größten Denker und ergötzen uns an den erhabensten Schöpfungen des menschlichen Geistes und Fühlens. I. Lubbock. 184. Willst ein Buch nur etwa leihen, wird es schwerlich Dir ge deihen: soll 's Dich lehren, soll 's Dich laben, mutzt Du cs zu eigen haben. 185. Wer eine Reise tut und keinen Führer bei sich hat, wandelt wie der Blinde in den Straßen. 186. Die Bücher sind die großen Schätzehüter des Menschenge schlechts. Das beste, was je erdacht und erfunden wurde, bewahren sie aus einem Jahrhundert in das andere, und sie verkünden, waF nur einst auf Erden lebendig wurde Gustav Frehtag. 187. Bücher sind und bleiben die besten Freunde der Einsamkeit, die besten Tröster und die besten Beschützer gegen Gleich gültigkeit des Lebens und Verachtung des Geschlechts. Karl Jul. Weber. 188. Ein Zimmer ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele. 189. Eine ausgewählte Büchersammlung ist und bleibt der Brautschatz des Geistes und Gemütes. 190. Ich hört mein Tag kein gute Lehr', die nit aus Büchern ge zogen wär'. 191. Wer lernen will ohne Buch, schöpft Wasser mit 'nem Sieb in den Krug. 192. Lesen heißt borgen, daraus erfinden, abtragen. 193. Lies bann und wann ein gutes Buch, das frommet mehr als manch' Besuch. 194. Gute Bücher sammeln die seelischen Kräfte, gute Bücher er- halten jung. 195. Lesen ohne Nachdenken macht stumpf, Nachdenken ohne Lesen geht irre. 196. Das Lesen hat kein Narr erfunden. 197. In Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeiten. 198. Bücher sind die geduldigsten Lehrmeister. 199. Wer ein gutes Brich verschenkt, der gibt mehr als Geld, Brot und Arbeit; er gibt Friede, Freude, Frohsinn. 200. Komm, Dusselticr, kauf Bücher hier! Nützt es nicht dir, hilft es doch mir. 201. Der Spiegel Deiner Kultur ... im Buch besitzest Du ihr, nur! 202. Kultur und Wissen — beides ist erstrebenswert. Kaufe Bücher! 203. Deine Bücher zeigen deine Bildung.
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