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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1922
- Strukturtyp
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- Band
- 1922-10-09
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1922
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- Deutsch
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v»isendl«I s. d. Mich». Buchhandel. Redaklionelei Teil. — Sprechsaai. X 236, 9. Oktober 1922l Der geschmackvoll gestaltete Einband zeigt das Familienwappen in farbiger Ausführung. Typographisch ist die Festschrift als klein« Lieb haberausgabe anzusprechen. I-. Kleine Mitteilungen. Deutsche Büchcrschau im BuchgcwcrbchauS in Leipzig. — Die Ausstel lung -Der Mensch und das Buch- wurde in der erste» Woche seit der Er- öfsnnng von zirka 1400 Personen besucht; die Blbliotheksbcrainug wurde oielsach in Anspruch genommen, außerdem konnte eine Reihe größerer Bestellungen aus Pnblikumskreisen ausgesührt werde». Am 3. Oktober ist die pädagogische Abteilung durch eine Reihe von Lehrmitteln aus dem Berlage Paul Rath lLeipzigs ergänzt worden. In de» nächste» tagen wird die -Bibliothek eines Arbeiters- der Lsscni- lichkeit übergeben werbe». Weitere Sondcransstcilungen -Ter soziale Roman-, -Die deutsche Novelle«, »Bibliothek eines Theaterfreundes-, -Führer zur Lebensweisheit«, »Katholische Belletristik- werden in näch ster Zelt folgen. Ein korporativer Buchocrlag wurde in der letzte» Woche in Stockholm gegründet. Als Mitglieder werden nur Fach-, Vor- lesungs-, Bibliolhcks- und Kousumtionsocreinigun-ge», Logen, Jngcnd- vcrciuc, Studienzirkel und ähnliche Zusammenschlüsse ausgenommen. Die Anteile laute» auf IM Kronen. Ter erste Kongreß deck Verbandes so» in, Juni nächsten Jahres in Stockholm abgehalten werden. Schwedische Bücher »ach Finnland. — Infolge des kürzlich zwischen schwedische» und sinnischen Verlegern getroffenen Übereinkommens, wonach bei schwedischen Büchcrlieferungcn nach Finnland ein fester Umrechnungskurs angewandt wird, besteht in Finnland «ine lebhafte Nachfrage nach schwedischer Literatur, da die bedeutenden Preisermäßi gungen weilen Kreisen in Finnland de» Ankauf schwedischer Bücher ermöglichen. Bisher hat sich das Hauptinteresse auf die schöne Lite ratur konzentriert, man erwartet jedoch auch größere Ankäufe wisscn- schastlicher und technischer Bücher. Zurzeit schweben Unterhandlungen über die Ausdehnung des Übereinkommens auf alle schwedischen Vcr- leger. ie-,. . - M-», , . Postanweisungen aus Österreich. — Man schreibt uns: In Nr. 226 teile» Sic mit, daß der Höchstbetrag für Postanweisungen von Öster reich »ach Deutschland ans Mk. 4000.— festgesetzt wurde. Zur Vermei dung unnötiger Briefe ist cs aber notwendig, auch initzuteile», daß die österreichische Postverwaltung schon seit einem Monat überhaupt keine Anweisungen nach Deutschland annimmt, sodaß die «rwähnte Erhöhung bedeutungslos ist. Postpakete nach Lettland. — Vom 10. Oktober an können Post pakete ohne Wertangabe bis 10 KZ nach Lettland auch aus dem unmittelbaren Wege über Litauen versandt werden. Beschlagnahme der Zeitschrift »Nachtpost- Nr IS, Verlag Walter Richard Heinrich Pürscl, veröffentlicht im Stück ONO unter Ziffer 50, ist ausgehoben. 8t L XlX 949/21. Leipzig, den 26. September 1922. Die Staatsanwaltschaft. tDeutsches Fahndungsblatt, 24. Jährg., Stück 7004 vom 3. Okt. 1022.i Verbot im besetzten Gebiet. — Die Interalliiert« Rhcinlandkom- mission hat das im Verlage von Carl August Tauers in Naumburg heransgckommenc Buch »D c r F i l o u«, von M. Trott, außerdem die satirische Wochcnschrist »Kladderadatsch- mit Wirkung vom 0. Ok tober ab bis aus Widerruf im besetzten Gebiet verboten. PerlMliMriMen. Aussichtsratswahlen. — In den AussichtSrat der Firma Herder ^ Co., G. m. b. H., Vertan, Freiburg, wurde aus der Reihe der Arbeitnehmer gewählt I. P. W i e l a n d, Buchhändler. öprMaal. Ein probates Mittel? — Ein Verleger klagte, so lesen wir in der HauSzeitschrist des Verlags Georg Müller, A.-G., München, über die Ungunst der Zeit. »Ich weiß ein probates Mittel-, sagte sein Kol lege, »wie Sic unfehlbar sehr viel Geld verdienen können. Und cs ist gar kein Risiko dabei«. — >?« — »Kausen Sie schönes weißes Papier, lassen Sie es liegen und verkaufen Sie es dann wieder. Ader drucken Sie um Gottes willen nichts daraus«. Beschädigte Post. — Am 26. September, abends 11 Uhr, ist der Cilglitcrzug 6083 Köln—Holzminden-—Berlin ans dem Bahnhos Burg sBez. Magdeburgs durch Ausfahren eines Bcdarssgütcrzuges verun glückt. Je ein Postpäckereibeiwagen aus Köln und Cassel, mit Paketen für Berlin und das östliche Deutschland betrachtet, sind völlig zertrüm mert worden. Hierbei hat auch eine Beschädigung der Postladnng stattgcsnnden. Beschlagnahmte Truckschrist. — Das Buch »Alex Schmitz, Tie Liebe-, 3. Ausl., Verlag Karl Schusdek L Co-, Wien, ist nach dem Urteil des SchösfengerlchlS Leipzig vom 2. September 1922 <12 818 244/22) unbrauchbar zu machen. SIL XIX 880/22. Leipzig, den 26. September 1922. Die Staatsanwaltschaft. lLeulsches Fahndungsblatt, 24. Jahrg., Stück 7092 vom 80. Sept. 1922.) Ausgchobcne Beschlagnahme einer Druckschrist. — Die durch Be schluß des Amtsgerichts Leipzig vom 1«. Dezember 1921 angeordnete UnausgeschnlNrne Lucyer. (Vgl. Bbl. 1905, Nr. 71; 1907, Nr. 210, 213, 242, 252; 1916, 144.s Ans unserem Leserkreise, und zwar aus Rom, erhalte» wir eine An frage, weshalb noch nnausgeschnittene Bücher ausgegcben werde». Ter Einsender schreibt: »Es ist gewiß ein allvcrbreitcler Wunsch, daß beim Kanse ungebundener Bücher das Ausschneiden gleich durch den Buch händler erfolge .... Es wäre interessant, zu wissen, aus welchem Grunde eine so überaus praktische Maßnahme bisher nicht eingesührc wurde, kann doch auch wohl lei» Zwcisel darüber bestehen, daß sw viel fach angeregt worden ist.- Die letztere Bcmcrtung trisst zu, wie die Zahl der Börsenolättnummern am Kopse dieser Notiz zeigt. Die gleiche Klage, wie sic der Einsender aus Rom anstimmt, ist 1907 in der Berner Rundschau erklungen und im Bdl. 210 miedergcgcben. Das Un angenehme des Ausschneidens broschierter Bücher wird in diesem Ar tikel in allen Farben geschildert und an die Krage, warum noch unans- i geschnittene Bücher ausgcgebcn werde», eine Menge anderer Fragen ! angcschlossen. Von ihnen ist die snr Buchhändler amüsanteste folgende: j-.... Oder aber, damit der Leser nur ja leinen Blick in ein Buch wer- ' fcn kann, das er noch nicht gekauft hat? Diese philiftirhastc Ängstlich keit verdient doch wirklich, daß sie zugrunde gehe.« Wer in früheren Jahren Ansichtssendungen gemacht hat, wird über diese »philisterhafte Ängstlichkeit» Bescheid wissen. Das sagt auch der Buchhändler Albert Sangninet-Barmen in seiner Entgegnung aus den Artikel der Berner Rundschau im Bbl. Nr. 213 desselben Jahres. Aus die »philisterhafte Ängstlichkeit« erwidert er; »Nur gemach, ein Buch verliert bekanntlich seine» Hauptreiz, wen» man cs durchgclcsen Hai. Die Verleger geben die Meister ihrer Verlagswerte den Sortimcntsbnchhandlungen in Kom mission und die Sortimenter mache» viele» ihrer Kunden Auswahl- scndnngc», die ost wochenlang in Händen der Kunden bleiben. Liegt hier nicht die Gefahr sehr nahe, das, manches Buch, wenn es aufge- schnilten ist, gelesen und — nicht gelaust wird? Daß man durch un ausgeschnittene Bücher diesem Mißbrauch zu begegnen sucht, darin licgi meines Erachtens keine philisterhafte Ängstlichkeit', sondern eine berech tigte und gesunde Vorsicht, die zuweilen ganz am Platze ist. Der Artikcl- schreibcr hat sicher keine Ahnnng davon, was ein Verleger ost nicht alles snr Ladenhüter als Rcmittendcn zurücknehmcn muß. Kämen alle bro schierte» Bücher ausgeschnitten i» den Handel, so tvärc die Zahl solcher Rcmittendinexemplare, die im Innern allerhand Spuren des,Gelesen- scins' zeigen, sicher keine zu kleine. Und welcher Sortimenter soll solche Bücher noch als neu verlausen?« Den gleichen Standpunkt vertritt ein Artikel im Freiburger Tage blatt, der im Bbl. Nr. 242 von 1W7 wicdergegcden ist. Tort heißt es in Erwiderung auf die Anfrage der Berner Rundschau; ». . . Daß aber selbst weniger umfangreiche, kleinere Broschüren, die meist nur voräber- ^ gehenden Zwecken dienen, nicht ausgeschnitten alsNeuigkcit verschickt werde» können, ist jedem klar, der die Skrupellosigkeit des deutschen .Leserkreises in bezug ans widerrechtliche Ausnutzung geistigen Eigen tums kennt. Alan würde alles lesen, was interessiert, und nachher sindcn: »Tie Schrift hat ihren Zweck erfüllt; ich weiß jetzt, was drin steht, was kümmert mich 'Autor, was der Verleger, was der Sorti menter«. Diese Auszüge werde» dem Fragesteller aus Rom mahl genügen, wenn sich die Verhältnisse seit 1907 auch wesentlich geändert haben. S" dt- R-d-,ttan oerantw. ». Kt.: va «nchhändlerdan». — Druck: U»»m » «I,wa» 111« Vauvlschrttllelter De Gerhard Men z. — Verlag: Der Bdrseuveretnder Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches - ^ LLmtttch in Leimig. — hsäress« der Redaktion uuä Srpedtttoo: Letpztg, Gertchlpiveg SS lDuchüä»dl«d:uiäi.
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