illÄk <ISr!-ndI-ttl I. d. Tischn. Duchhand-I Künftig erscheinende Bücher. X': 238. 11. Oktober 1922. ein Äaier Gertrud Storm D i e Storm-Btographlc nennt Freiherr von Münchhausen diese Beschreibung. Man sollte zwei Arte» von Lebensbeschreibungen unterscheiden: Die wissenschaftlichen der Gelehrten und die rein menschlichen der Familienangehörigen und Freunde, von denen uns Fachmann und Borowski in ihrem Kant-Büchlein solch unvergleichliches Beispiel gaben. Von dieser treuherzigen und innigen Art ist das Lebensbild, das uns Gertrud Storm von ihrem großen Vater gezeichnet hat. Ein prächtiges Büchlein, dessen Warmhcrzigkeit jeden entzücken wird, und dessen Angaben von jener Massgeblichkeit sind, die nur eine lebenslängliche, innige Familien- und Hausgemeinschaft zu geben vermag. Gegenüber dem Kunstwert cinesOlbildcs haben wir hierbei: urkundlichcnWert einerprächtigcn Liebhaber-Aufnahme im eigenenHeim. bert 3oseph August Lux Joseph August Lux, der uns bereits in vielen Romanen und Aussätzen die romantische Zeit Schuberts und Grillparzers erzählt hat, beschert uns hiermit ein neues Schubertbuch für die Jugend. Es ist der besondere Vorzug dieses Werkes, dass es, stets im anregenden, unterhaltenden Erzählerton bleibend, zugleich auf das genaueste und verläßlichste den biographischen Grundlinien treu bleibt und somit das bisher fehlende Echubertbuch darstellt, das sowohl Erzählung als auch ein ge wissenhaft historisches Werk ist, das tief in das Wesen des Genius, seiner Musik und seiner Zeit cinführt. Innige Vertrautheit mit dem Stoff, Wärme des Gefühls und künstlerische Darstcllungs- krast haben hier ein Werk geschaffen, das als Quelle wahrer Herzensbildung einen dauernden Lebenswert bildet und jung und alt in gleicher Weise zu erfreuen vermag. E. Fr. von Klöden Iugenderinnerungen ausgewählt von vaul Landau Welch ungeheuren Einfluß haben z. B. in der angelsächsischen Literatur die Lebenserknnerungen Franklins ausgcübt! Ein Werk, das dieser amerikanischen Lebensgcschichte an die Seite gestellt werden kann und wie diese in jedem Hause, von jedem aufstrebenden jungen Manne gelesen werden müßte, sind die .Iugenderinnerungcn" von Klöden, nahe verwandt den viel bekannteren »Iugcndcrinncrungen eines alten Mannes" von Kügelgen. Aus tiefstem Elend und schlimmster Un bildung führt hier ein vorbildlicher Lebensweg in die Höhe edelster Kultur und reichster gemeinnütziger Tätigkeit. Den Hintergrund des mannhaften Ringens um Wirken und Wissen bilden die gewaltigen weltgeschichtlichen Ereignisse der Napoleonischen Zeit, die vor hundert Jahren die Erde erschütterten. Carl Flemming und C.C.Wiskott A.--G. / Berlin W 50