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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.10.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1922-10-16
- Erscheinungsdatum
- 16.10.1922
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- Deutsch
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242, 16. Oktober 1922. Redaktioneller Teil — Sprechsaal. die Einrichtung des Anschlusses 1400 Mark, siir eine Jnnennebcnstelle 1134 Mark, siir die Einrichtung des Anschlusses 700 Mark; siir eine Außcnncbenstellc 882 Mark, für je IM Meter zuschlagspslichtige Lei tungslänge 252 Mark, siir die Einrichtung des Anschlusses 2100 Mark; siir eine, Querverbindung 5628 Mark, für je Ivll Meter zuschlags- pslichtigc Leitungslänge 252 Mark, für die Einrichtung einer Quer verbindung 2IM Mark; für einen kleinen besonderen Wecker 168 Mark; siir eine Fallscheib- 168 Mark; siir Auswechseln eines Apparates SSO Mark. — Für Wohnungsanjchlllsse aus eigene Kosten sind sämtliche Gebühren der Anschluß»« zu erstatten. Ausgabe neuer Briefmarken. — Wie jede andere Portoerhöhung, so macht anch die letzte Tariferhöhung bei der Neichspost die Ausgabe neuer Freimarken erforderlich. Die Reichsdruckerci wird nach einer Bekanntmachung des RcichspostministerS demnächst Bricsmarken in blauem Buchdruck zu je 6 Mark und zu 50 Mark zur Verteilung an die Postanstaltcn bringen. Die 50-Mark-Kreimarke soll In Offsetdruck her- gestellt werben und ist von schivarzblaucr Farbe. Die 8-Mark-Marke war bereits als Porto der Auslandbriefe bei der letzten Tariferhöhung vorgesehen, ihre Fertigstellung hat sich so verzögert, daß sie jetzt gerade als Porto für Jnlandbriese zur Zeit kommt. Rene Reihe der Rcichsbanknotcn zu 1060 Mark vom September 1022. — Von der Reichsbanknote zu 1000 Mark mit dem Datum vom 15. September 1022 wird demnächst eine zweite Serie ausgegcben wer den. Sie unterscheidet sich von der bisher ausgcgebenen Serie durch folgende Merkmale: Sie ist aus gelblichem Papier mit Hel lem Wasserzeichen gedruckt. Das Wasserzeichen besteht aus sphärischen Dreiecken, welche die ganze Note in regelmässiger Anord nung durchziehen und dadurch gekennzeichnet sind, dast senkrecht znm kürzesten Schenkel jedes Dreiecks eine kurze Linie in die Fläche des Dreiecks hineinragt. Infolge der gelblichen Tönung des Papiers er geben die Farben, in denen die Rote gedruckt ist, eine etwas andere, und zwar lebhaftere Wirkung. Die Nummer in der linken oberen Ecke der Vorderseite ist in roter Farbe gedruckt; auch haben die Ziffern der Nummer einen andere» Schnitt als bei der ersten Serie. Das Buchgewerbe im Lehrfilm. — Der Deutsche Buchgewerbevercin zu Leipzig hat die Arbeiten zu einem buchgcwerblichc» Lehrfilm be gonnen, der sich aus alles, was in die graphische Industrie einschlägt, erstrecken soll. Es ist interessant, daraus hinzuweisen, dast, allerdings noch ganz kleine Anfänge eines solchen buchgewerblichen Lehrsilms be reits im Jahre 1914, also zu einer Zeit, da der Film gerade erst über das Kindesalter hinaus gediehen war, im Rahmen der Leipziger »Bugra« gezeigt wurden. Ter Krieg und seine trostlosen wirtschaft lichen Folgen haben dann jahrelang «inen Ausbau dieser Spezial- silmbestrebungsn unterdrückt. In großzügiger Weise ist die Idee nun wieder ausgegrisscn worden, und der buchgewerblichc Lehrfilm, der jetzt in Arbeit ist, wird sich als ein mit allen buchgewerblichen Ge bieten in Zusammenhang stehendes umfassendes Unternehmen dar- stellen. Ncugriindung. — Unter Mitwirkung der Georg Müller-Verlag A.-G. wurde das Buchdruckerei- und Verlagsunteruchmen Mänicke L Jahn in N u d o l st a d t in eine Aktiengesellschaft mit dem Sitz in München umgcwandelt. Das Aktienkapital beträgt 6200000 Mark. Das gesamte Kapital wurde von dem Borbesitzer und der Georg Müller- Verlag A.-G. übernommen; die Aktie» kommen nicht in den Verkehr. Der Aussichtsrat besteht aus den Herren Bankdirektor vr. Qtto Deutsch in München, Rechtsanwalt 1>r. Karl Feustl in Rudolstadt, Rechtsanwalt I>r. Otto Kahn in München, Direktor Siegfried Neuhöfer in München, Generaldirektor Kommerzienrat Edmund Tröster in Rudol stadt, Fabrikbesitzer Aug. Wagner in Berlin, Chefredakteur Paul Werth in Hirschberg. Zum alleinigen Vorstand wurde der Vorbesitzer, Herr Hugo Werth, bestellt. (Münchner Neueste Nachr.j Wczel L Naumann, A.-G. in Leipzig. — Die außerordentliche Generalversammlung beschloß die Erhöhung des Grundkapi tals um 5,6 Mill. Mark auf 12,8 Mill. Mark. Vo» den Stamm aktien werden 3 600 000 Mark den alten Stamm- und Borzugsaitionärcn, und zwar auf zwei alte eine neue zum Kurse von 250 Prozent zur Ver fügung gestellt und die restlichen 2 Mill. den Genußscheininhabern znm Bezüge angcboten, dergestalt, daß aus jeden Genußschein eine neue Aktie gegen kostenlose, unter Verzicht auf alle Rechte aus den Genuß- scheinen erfolgende Rückgabe des Genutzscheins und gegen Zahlung von je 3000 Mark siir jede Aktie. Die neuen Aktien sind für das Geschäfts jahr 1022 voll dividcndenberechtigt. Die von der Gesellschaft ausge iebenen 2000 Gcnutzscheine werden zum 1. Dezember 1922 gekündigt. Tagung der Mcist-Gescllschast. — Am 21. Oktober findet in Potsdam die diesjährige Mitgliederversammlung der Kleist-Gesell schaft statt. Ten Festvortrag über »Kleist und Kant« hält in der Aula des Realgtzmnasiums Nnivcrfttätsprofessor Eugen Kühnemann-Breslau. Am Vorabend führt das Stadtlheater Kleists »Zerbrochenen Krug« auf. Gründung einer Arbeitsgemeinschaft sächsischer Büchereien. — In Dresden wurde eine Arbeitsgemeinschaft sächsischer Büchereien ge gründet, welche die ideelle und wirtschaftliche Förderung des volks tümlichen B ii ch e r e i w e s e n s siir Sachsen bezweckt. Der Ver einigung traten sofort bei die anwesenden Berussvertreter aus Dres den, Chemnitz, Zwickau, Plauen und Sebnitz. Andere haben ihre Mit gliedschaft angemelbet. PersonaliMMten. Jubiläum. — Am 16. Oktober begeht der Prokurist Herr Ludwig Heins das Jubiläum seiner 2Sjährigen Tätigkeit im Hause Ernst WaSmuth A.-G. in Berlin. Herr Heins ist als Vertreter des Hauses Wasmuth aus den Leipziger und Frankfurter Buchmessen wei teren Kreisen des Buchhandels bekannt und ersreut sich sowohl dort, als auch bei den Geschäftsfreunden des Hauses allgemeiner Beliebtheit und Anerkennung. Lassar-Cohn ß. — In Königsberg ist vr. Lassar-Cohn, Professor der Chemie an der dortigen Universität, im 65. Lebensjahre gestorben. Er arbeitete nach vollendetem Studium zunächst in der chemischen Industrie und habilitierte sich dann in Königsberg, wo er 1004 zum Ordinarius aufrlickte. Von seinen Schriften seien genannt: Arbeitsmethoden für organisch-chemische Laboratorien (1801, 4. Ausl. 1900s. Moderne Chemie (1891), Tie Chemie im täglichen Leben <1800, 10. Ausl. 1020), Praxis der Harnanalyse <1808, 4. Ausl. 1900j, Die Säuren der Nindergallc und der Menschengall! <1808>, Einsührung in die Chemie in leichtfaßlicher Form <1800, 5. Ausl. 1919), Allgemeine Gesichtspunkte siir organisch-chemische Arbeiten <1004). Lassar-Cohn gab die Schule der Chemie von H. Stöckhardt von der 20. Auslage an heraus. SMWlll. „Saumseliakeit-. <Vgl. Bbl. Nr. 218 u. 232.) Endlich! — hat sich ein Sortimenter ausgerafft und ausgesprochen, was tausend andere längst bedrückt und beschwert: auch der Verleger bleibt mit seinen Verpflichtungen im Rückstand! Während ein Teil der Zeitungsverleger die Rabattoerglitung prompt und auf sehr kor rekte Weise vollzieht, müssen andere immer und immer wieder ge mahnt werde». Als nicht korrekt muß ich eine Überweisung bezeichnen, die nur den Vermerk trägt: An Rabattvcrgütung Mk. 300.—, wen» es sich »n, mehrere Zeitschriften handelt und womöglich zwei Quartale rück ständig sind Der Sortimenter seufzt, steckt das — Almosen ein und schweigt. Sind doch alle früheren Beschwerden umsonst gewesen! Sehr wünschenswert wäre, wenn allgemein Überweisung des Be trags, nicht Gutschrift und noch weniger Einlösnngsauftrag für Bar faktur angewandt würde! Noch viel mehr Verdruß als die Rabattsachc bereiten dir anderen vom Kollegen K. gestreiften Fälle, in denen der Sortimenter das Un glück hat, ein Guthaben vom Verlag einfordern zu müssen. Falsch- licserungcn und Tesiktcxcmplare sind heute an der Tagesordnung. Ich remittiere solche Bücher in Umtausch mit der Bitte um Franko- liescrung und Ersatz meines Rückportos. Was geschieht? — Nach Wochen gondelt der Ersatz via Leipzig an! Die Porti hin und her habe ich zu tragen! Der Kunde schimpft! Oder kommt der Ersatz günstige» Falles direkt, von meinem ausgclegten Porto wird nicht ge sprochen. Oder der Verlag lehnt die Portovergütung ausdrücklich al> mit der Begründung, daß bas Werk durch Kommissionär hätte znrück- gcsandt werde» können. Kostet denn dieser Weg nichts? Wo ist der Kunde, der so lange warten will? In vielen Fällen wird siir das remittierte Buch überhaupt kein Ersatz geleistet, — Reklamation, — der Verlag erinnert sich nicht mehr, — erneute Schreiberei, nochmalig« Ausrollung des Sachverhalts, weitere Porti! Im Mai b. I. lieferte mir eine große Verlagshandlung Schulbücher, irrtümlich ein Mehrfaches der fakturierten Anzahl. Ich remittierte das Plus unbercchnet mit der Bitte um Ersatz meiner Spesen. Ich warte heute noch daraus. 1447
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