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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1922
- Sprache
- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil — Sprechsaal. .Vo 244, 18. Oktober 1922. ein Kunstwerk sei, cs sei aber auch der Ansicht, das; eine Beschimpfung Christi vorlicgc. Christus werde als ein Mensch ahne sittliche Größe, als schwach und weich dargestellt, der sich im letzten Augenblick van seiner Lehre losreiszt, seinen göttlichen Vater verleugnet und Gott als Mörder verflucht. Der Angeklagte Rowohlt versicherte, er bereue nicht, das Buch herausgegeben zu haben. Cr habe es für seine vcr- legerische Pflicht gehalten, einem Kunstwerk zur öffentlichen Anerken-! nung zu verhelfen. Das B u ch wird eingezogen, die Platten und Formen des : Druckes sind zu v c r n i ch t c n. das Lager des Sortiments in Ordnung sein muß. Ist die Fertig stellung von eigenen Katalogen bis dahin nicht zu erreichen, so ist es sicher möglich, die Grundzahlen für die hauptsächlich zu Beginn des Semesters gebrauchten Bücher sestzusetzen und im Börsenblatt ;n veröffentlichen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich nicht versäumen, der Firma I. C. B. M o h r in Tübingen zu danken, die uns in kürzester Frist einen neuen Katalog, in mustergültiger Weise ausgefertigt, an die Hand ge geben hat, der keine Unsicherheit im Verkauf mehr zuläßt unö den, Sortiment ermöglicht, jedem Kunden sichere Auskunft zu geben. Tübingen, den 7. Oktober 1022. »Saldo« Verein jüngerer Buchhändler zu Hannover. Am 10. Sep tember d. I. fand die diesjährige Generalversammlung statt. Wie aus den Berichten des Vorstandes zu scheu war, kann das ver flossene Vereinsjahr als ein zufriedenstellendes bezeichnet werden. Rege Arbeit ist geleistet worden, wofür dem Vorstand vor allem zu danken ist. Die Mitgliederzahl stieg auf insgesamt 104. Mit Rücksicht auf die Geldentwertung und auf die ungeheuren Kosten zur Vorbereitung des 50. Stiftungsfestes im Jahre 1924 wurden die Beiträge der ordent lichen nnd außerordentlichen Mitglieder auf 10 Mark monatlich, die der auswärtigen auf 25 Mark vierteljährlich und die der Lehrlinge aus 3 Mark monatlich festgesetzt. Für den Winter stehen wieder ver schiedene Veranstaltungen bevor, vor allem das Wcihnachtsfcst, das voraussichtlich am 7. Januar 1023 gefeiert werden wird. Die Wahl des Vorstandes ergab bie Neuwahl, resp. Wiederwahl der Kollegen P. Herrmann, 1. Vorsitzender, F. Hillebrand, 2. Vorsitzender, A. Schirm- eisc», Schatzmeister, K. A. Wiefeler, Schriftführer, W. Jhsfen, Bücher wart. Mögen sich auch in der kommenden Zeit die Kollegen recht zahlreich zusammenfinden, um die Gemütlichkeit und den Humor neben der Arbeit nicht zu vergessen. An alle alten Saldoten ergeht zugleich die Bitte, als auswärtiges Mitglied beizutreteu. Zuschriften an den Vorsitzenden P. -Herrmann, Hannover, Stolzestr. 3IIl. W. Einbeziehung weiterer Orte in den Blißfunkvcrkchr. — Der ver suchsweise eingeführte Blitzfuuktelegrammverkehr ist auch auf Chemnitz, Erfurt, Flensburg, Goch, Harburg (Elbe), Ki-cl und Lübeck ausgedehnt worden. E. Sonncwald i. Fa. I. I. Heckenhauer. Antwort auf den offenen Brief eines mittleren Sortimenters. sVgl. Bbl. Nr. 220.) Zunächst wird >cs gut sein, wenn sich das Sortiment einmal klar darüber wird, warum der Verleger plötzlich keinen Kredit mehr ge währen kann. Er hat — meist auf Anraten der Sortimenter (was erzählt das Sortiment in dieser Beziehung unseren Reisenden, und was erzählt das Publikum in dieser Beziehung dem Sortiment) seine Preise viel zu niedrig gehalten, und eine Reihe von Verlegern hält sie auch heute noch zu niedrig. Wenn man z. B. im Börsen blatt von Werken liest, die, 1000 Seiten stark, gut gebunden, 500—600 Mk. kosten, während sie 1800—2000 Mark kosten sollten, und wenn man Romane und Jugendschriften mit 100—200 Mark sieht, die mit dem 2—3sachen Preise billig gehalten wären, daun wundert man sich nicht über die Kapitalnot. Aber trotz der Kapitalnot wird der einsichtige Verleger alles tun, um den Sortimenter nicht allzusehr zu drücken. Der Sortimenter wird immer fmden, daß derjenige Verleger, der mit seinen Preisen nachgegangen, also teuer ist, eher Kredit gewähren kann als der andere, und deshalb geht die Bitte an alle Sortimenter, diese Verleger zu unterstützen und das Publikum zu überzeugen, daß der Verleger nichts zu verschenken hat, und daß auch für Bücher ein au sländ iiger Preis gezahlt werden muß. Ist dies der Fall, so kann der Verleger auch Ziel gewähren. Also, Sortimenter, helft uns! Ein Verleger. MsMliMrWel!. Übelstände im Ausgleichsweseu des Sortiments. Jubiläum, — Am 1i. Oktober feierte Herr Otto No öd eck das Jubiläum seiner 25jährigen Tätigkeit im Hause Ernst Eulenburg in Leipzig. Er ist in der angesehenen Firma als Lagerist beschäftigt und waltet als Kassierer bei den von seiner Firma veranstalteten Kon zerten. In dieser Eigenschaft ist er in weiten Kreisen der Musik liebhaber Leipzigs bekannt und geachtet. Gestorben: im 44. Lebensjahre nach längerem Leiden Fräulein K l a r a S pan - genberg, Mitinhaberin der Firma Richard Spangenberg, Musikalienhandlung in Altenburg, S.-A. Seit dem Tode des langjährigen Inhabers mit der Schwester zur Leitung der bekannten Musikalienhandlung berufen, hat sic sich ihr mit bestem Erfolge gewidmet und mit zu deren guter Entwicklung beigetrageu. Es gibt eine Reihe von Sortimentsbuchhandlungen, die nicht nur die Zahlungstermine nicht einhaltcn, sondern auch auf wiederholte und scharfe Mahnungen gar nicht eingehen. Sie lassen ruhig drei Brief., in denen auch der Portocrsatz für die Mahnungen verlangt wird, über sich ergehen. Postaufträge lassen sie zurttckgehcn und schicken gleich- ' zeitig den glatten Rechnungsbetrag ein. Bei Zahlungsbefehlen er l heben sie Widerspruch, überweisen aber zugleich deu nackten Rechnungs- ^ betrag. Ober die Mahnungen für entstandene Spesen setzen sie sich glatt hinweg. Sie wissen genau, daß der Verleger wegen solcher kleinen t Beträge nicht klagt und daß ihre Rücksichtslosigkeit hingeht. Daß sic , dadurch den anständigen Firmen schweren Schaden zusügcn, indem sie den Verleger zwingen, gegen nachträgliche Einsendung des Betrags ^ überhaupt nicht mehr zu liefern, stört sie offenbar nicht. Gegen ein derartiges rücksichtsloses Geschäftsgebaren müßten sich alle Sorti- ! menter, die auf einen geregelten Verkehr mit den Verlegern noch etwas ! geben, in ihren Vereiuen scharf wehren. Kr. SMLW. An den wissenschaftlichen Verlag. Im Börsenblatt Nr. 234, Seite 10 056, veröffentlicht die Arbeitsgemeinschaft w i s s e n s ch a f t l i ch er Ver leger zum zweiten Male die Schlüsselzahlen der Fir men, die sich den Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft wis senschaftlicher Verleger angeschlossen haben. Ich glaube im Sinne aller meiner Kollegen vom wissenschaftlichen Sortiment zu sprechen, wenn ich dem wissenschaftlichen Verlag für diese Neuerung herzlichsten Dank sage.' Was dem wissenschaftlichen Sortiment aber fehlt, das sind die Grundzahlen der meisten in der Lifte vom 6. Oktober anf- geführten Firmen. Ich möchte deshalb dringend bitten, daß die Ver leger, die mit der Veröffentlichung ihrer Grundzahlen noch im Rück stand sind, diese alsbald durch eigene Verzeichnisse oder durch Ver öffentlichung im Börsenblatt bekanntgeben, da nnS nur noch wenige Tage von dem Anfänge des Wintersemesters trennen und bis dahin Das Gesetzsammlungsamt als Konkurrent des Verlagsbuchhandels. Berichtigung zu Nr. 230. Das G c s e tz s a m m l u n g s a m t in Berlin übersendet uns mit Bezug auf die unter obiger Überschrift im Bbl. Nr. 230 abgedruckte Einsendung folgende aufklärende Angaben zur Veröffentlichung: Das Gesetzsammlungsaint, eine seit 1810 bestehende Behörde, ver treibt kaufmännisch von den in seinem Verlag erscheinenden amtlichen Blättern sowohl ältere Jahrgänge als auch Hauptsachvcrzcichnisse und Einzelnummern. Nur in den Fällen, wo es sich um Veröffentlichungen von Bedeulung handelt, die für einen größeren Kreis der Allgemein heit Belang haben, wendet eS sich mit seinen Ankündigungen a» die in Betracht kommenden Stellen, jedoch nur mit dem Anheim- geben, seine Mitteilungen kostenfrei zu veröffentlichen: es ist also ganz dem Belieben einer solchen Stelle über lassen, eine Ankündigung des Gesehsainmlungsamtes nach eigenem Gutdünken zu verwerten. In gleicher Weife ist in dem angedeuteten Falle verfahren worden. Daneben gibt das Gcsetzsaininluugsamt auch bezahlte Anzeigen auf. 1406
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