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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1922
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- 1922-10-28
- Erscheinungsdatum
- 28.10.1922
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353, 38. Oktober 1932. Redaktioneller Teil. vörseublatt f. d. Dtschn. vuchbandel. Norwegen Kr. Doll. Finnland finn. Tschecho- Slowakei Kr. tsch. Bulgarien Lewa Rumänien Lei Jugo slawen u. Fiume Kr. jug. Steindrucke: wie Farbenbuch-, Tief- und Offsetdrucke —.08 —.16 —.28 —.55 —.70 1.10 2.50 3.— 5.50 9.— 19.— 22.50 37.50 85.— 1.25 2.40 3.90 7.80 9.40 16.60 35.40 6.-' 11.40 18.60 37.50 45.— 75.— 169.— 6.— 11.40 18.60 37.50 45.— 75.— 169.— 2.20 4.20 6.80 13.75 16.50 27.50 62.25 abzüglich 25°/, ,. 25°/, 25°/. 25°/, >, 25°/, » 25°/, „ 25°/, Kombinationsdrucke wie Farbenlichtdrucke 4.— —.90 30.— 13.— 62.— 62 — 22.70 abzüglich gg-/°/> 6.70 1.50 50.— 21.10 101.— 101.— 37.20 „ 33'/»°/° 9.30 2.— 70.— 29.25 140.— 140.— 51.50 „ 250/o 13.— 2.80 97.50 40.60 uw,- 195.— 71.50 „ 250/o 15.— 3 40 112.50 48.75 234.— 234.— 85.50 „ 250/o 20.— 4.40 150.— 62.50 300.— 300.— 110.— 250/o 22.50 4.95 168 50 70.30 337.— 337.— 123.75 25°/, 1.10 —.25 8.40 3.50 16.80 16.80 6.15 3.20 —.70 24.— 10.10 48.50 48.60 17.80 5.— 1.10 37.50 15.60 75.— 75,,- 27.50 6.85 1.50 61.50 21.50 103.— 103.— 37.85 12.45 2.75 93.50 39.— 187.— 187 — 68.75 15.60 3.45 117.— 48.75 234.— 234 — 85.50 22.45 5.— 168.50 70.30 337.— 337.— 123.75 30.— 6.60 225.— 93.75 450.— 450.— 165.— preise an die Geldentwertung mußte Sache des Verlages sein und bleiben, ebenso wie er früher den Ladenpreis dem Bücher markt entsprechend festgesetzt hatte. Der Teuerungszuschlag war der Rettungsanker, den das Sortiment auswarf, um nicht mit dem Schiss unterzugehen. Ohne ihn wäre das Sortiment an der Umsatzvermehrung der Jahre 1918 und 1919 und 1920 zugrunde gegangen, weil die Unkostenzunahme prozentual größer war als die Umsatzsteigerung. Außerdem hätte das langsame Einsetzen der Erhöhung der Bllcherpreise «in kaufunfähigcs Sortiment gefunden. Dank dem Teuerungszuschlag hat das Sortiment dem Verlage der gute Kunde sein können, der er ihm die letzten zwei Jahre war. Nun möchte ich mich der heutigen Lage zuwenden. Wie hat sich das Ladengeschäft in den letzten Jahren entwickelt? Es ist eine bedeutende Umsatz steig erring singe- treten. Das Buch war 1921 immer noch eine billige Ware, der Verleger kalkulierte immer noch falsch. Er setzte keinen Be trag ein, der bei den fortlaufenden Mehrausgaben und der wei teren Steigerung der Geldentwertung etwa heißen mußte: Mehr ausgabe für eine neue Auslage bei Fortbestand der Geldentwer tung. Herr Paschke hat in seinem Vortrag auf diesen Punkt in hervorragender Weise hingewiesen. Der Verleger berücksichtigte in keiner Weise seinen Wiederanschasfungspreis. Er sah nicht wie ein vorsichtiger Kaufmann die Zeitentwicklung voraus. Die Umsatzsteigerung hielt auch 1922 an, sie hielt sich aber kaum im Rahmen der gesteigerten Bücherpreise des Jahres. Ein Hamburger Sortiment in glänzender Lage hat 1922, und zwar bis August d. I. einen Mehrumsatz von 1507° gehabt, während das Buch I42N teurer wurde. Das Verhältnis war im übrigen folgendes: 1920 116^ Mehrumsatz, das Buch war 527° teurer. I92l 9K?S Mehrumsatz, das Buch war 557» teurer. l922 l507S Mehrumsatz, das Buch war I42?6 teurer. Schließlich 1922 August gegenüber Juli 1922 : 86°!> Mehrumsatz, das Buch war 957S teurer. Es ist also eine absteigende Kurv« sehr klar zu erkennen. Berücksichtigt man noch, daß 1922 die Kundcnzunahme I47S be trug, dann ergibt sich, daß der Einzelkunde weniger Bücher kaufte als 192l. Ich bemerke, daß es sich nicht um mein Sorti ment handelt, sondern um ein Sortiment, das in einer der besten Verkaufsgegenden Hamburgs liegt, wo das Publikum direkt hereinfallen konnte. (Große Heiterkeit.) Meine Damen und Herren! Diese Entwicklung wird in der nächsten Zeit weiter Fortschritte machen. Das Einkommen weiter Kreise ist freilich gegenwärtig Verän derungen unterworfen, aber das Einkommen der wirk lichen Bücherkäuser hält mit der Preissteigerung der letzten Mo- „ate nicht Schritt; wir werden mit Einschränkungen großen Umfangs zu rechnen haben. (Hört, hört.) Der Inhaber eines Sortiments in fast ebenso guter Geschäftsgegend wie das vorher erwähnte Sortiment hat mir mitgeteilt, daß in der Zeit vom 28. August bis 5. September d. I. über lllT sämtlicher Käufer, die in den Laden gekommen waren, den Laden verließen, weil ihnen das Buch zu teuer war und ihren Einkommensverhält nissen nicht mehr angemessen erschien. (Zuruf: Bei mir 507°!) Die Zusammensetzung der Käuferkreise wird eine andere. Der frühere sogenannte »Reiche- ist nicht mehr reich. Reich ist, wer viel erarbeitet oder durch di« Valuta Gewinne macht. Der erstere hat keine Zeit für Bücher, der andere wenig Interesse, es sei denn für Lederbände, Inhalt gleichgültig. (Heiterkeit.) Der Umsatzsteigerung steht auf der anderen Seite eine er höhte Unkostensteigerung gegenüber. Ein großes Sor timent in Lübeck hat in den Monaten Juli und August 1922 eine Umsatzsteigerung von 65 resp. 110^ gegenüber den betressenden Vormonaten gehabt, der eine Unkostensteigerung von 50 und 45?S gegenübersteht. Im November und Dezember 1921 war in diesem Geschäft die Umsatz- und die Unkostensteigerung in Prozenten ausgedrllckt vollständig gleich. Fast alle Unkosten nahmen an dieser Steigerung teil. Packmaterial, Porto, Katalog druck, Beleuchtung, Heizung, Leipziger Unkosten, alles wurde teurer, nur die Miete blieb fast gleich. Am bedeutungsvollsten entwickelten sich die Löhne und Gehälter. In Hamburg ist 1919 der erste Tarifvertrag mit den Gehilfen vereinbart worden. Bis l. August 1922 war eine Steigerung von I8327S eingetreten, seit Dezember 1921 bis August 1922 allein eine Steigerung uni 380AI. Damit ist das Ende dieser Steigerung der Gehälter nicht abzusehen: die Wirkungen der augenblicklichen Teuerung sind in den jetzigen Tarifsätzen noch nicht ausgcdrückt. Wir müssen selbstverständlich die Gehälter der Angestellten den Teuerungs- Verhältnissen unbedingt anpassen. (Sehr richtig!) Ganz neu in die Erscheinung traten nach der Staatsumwäl- zung die S te u e r l a st e n. Die Umsatz, und die Luxus- 1507
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