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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-10-28
- Erscheinungsdatum
- 28.10.1922
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1922
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Lost, 28. Lklvber 1822. Redaktioneller Leit. «rl«tSlaN 1 d. Mich». BuHYEil Die Änderung der Lieserungs, und Zahlungsbedingungen im deut sche» Buchdrultgewcrbc, aus die wir in der Notiz wer die Sitzung des Hanplvorjtandcs des Deutschen Buchdrucker-Vereins hingewiejen hatte» isieh« Bbl. Nr. 241, Seite 1438), betrifft die Punkte 1, 2, 13 und 1> der bisherigen Fassung. Nachstehend stellen wir die neue Fas sung der alten gegeniiber: Reue Fassung: 1. Preisangebote und Be rechnung. Preisangebote sind freibleibend und in atien Teilen unverbindlich, sie entsprechen dem Stande der Löhne und Ma- teriatpreise vom Tage des An- gebots. Die endgültige Berech nung erfolgt unter Zugrunde- lcgung der an, Tage der Liefe rung geltenden Satze des Deut schen Buchdrnck-Proistariss. 2, Zahlungsbedingungen. Bei ständiger Geschäftsverbin dung Zahlung des Rechnungs betrags innerhalb 14 Tagen nach Rechnungserteilung in bar ohne scden Abzug. Bei neue» Ge schäftsverbindungen, wenn nicht anders vereinbart, zwei Drittel bei Auftragserteilung, Rest bei Ablieserung. Be: uiNi'.l!gleichen Arbeiten sind in jedem Kalle angemessene Vor auszahlungen und dem Umfange d. geleisteten Arbeit entsprechende wöchentliche oder monatliche Teilzahlungen zu leisten. Wenn für einen Austrag das Papier bcreitgestellt wird, ist das Pa pier, siehe Ziffer 17, sofort zu bezahlen. Bei Zeitschriften: Abrechnung jeder Nummer, Zahlung unver züglich nach Rechmlngsempsang. Bei Zeitungen: Wöchentliche Abrechnung, Zahlung innerhalb Wochensrist. Erfolgt die Zahlung nicht ver einbarungsgemäß und finkt bis zur endgültigen Zahlung der Wert des deutschen Geldes, so ist der Besteller (Schuldner) ver pflichtet, zum Ausgleich der Geldentwertung eine ent sprechende Znschlagssumme zu zahlen, die au der Hand des Standes der deutschen Mark zum Dollar am vereinbarten Zahlungstage und dem Tage der wirklichen Zahlung berechnet wird, >3, Mehr- oder Minder lieferungen. Bei den Druck- austrägen ist ein Mehr- oder Minderergebnis nicht zu vermei den: es sind daher Mehr- oder Mlnberlieseritngen bis zu 10 v. H. abzunchmen und zu ver rechnen. Bei Sonderanferti gung des Papiers-gelten die Be stimmungen des Vereins Deut scher Papiersabrilanteu. >7.Das Papier ist zu dem Preise, der am Lteferungslage des Papiers gilt, einzustellen.— Bel Lieferung des Papiers durch den Besteller bleiben di« Abfälle durch unvermeidlichen Abgang bei Druckzurichtung und Kort- druck, durch Beschnitt, AnSstan- zen und dergleichen Eigentum d«> Druckerei. Alte Fassung: 1. Preisangebote und Be rechnung. Preisangebote sind freibleibend; sie entsprechen dem Stande der Löhne und Material-: preise vom Tage des Angebots.! Nach dem Lage des Angebots > sintretende Erhöhungen der! Löhne u. Gehälter, Materialien; und Unkosten bedingen sür jede Zcitstuse der Herstellung bis zur' Fertigstellung eine entsprechende Erhöhung der Preise. 2. Zahlungsbedingungen. Bei ständiger Geschäftsverbin- dung Zahlung des Rechnungs betrags innerhalb 14 Tagen nach Rechnungserteilung in bar ohne jeden Abzug. Bei neuen Ge schäftsverbindungen, wenn nicht anders vereinbart, zwei Drittel bei Auftragserteilung, Rest bei AbUeserung. Bei umsangreichen Arbeiten oder Aufträgen, die sich länger als einen Monat hinziehen, sind dem Umsang der geleisteten Ar beit entsprechend angemessene Vorauszahlungen und monat liche Teilzahlungen zu leisten. Wenn sür einen Auftrag das Papier bereitgestellt wird, ist das Papier, siehe Ziffer i7, so fort zu bezahlen. Bei Zeitschriften: Abrechnung jeder Nummer, Zahlung unver züglich nach Rechnungsempsang. Bei Zeitungen: Wöchentliche Mrechnung, Zahlung innerhalb Wochensrist. 13. M c h r - oder Minder lieferungen. Bei Druck- austrägen, sür die das Papier besonders angesertigt werden mußte, ferner bei mehrfarbigen Drucksachen ist ein Mehr- oder Minderergebnis nicht zu ver meiden; es find daher Mehr oder Minderlieferungen bis zu lv v. H. abzunehmen und zu verrechnen. Bei Sonderauserti- gimg des Papiers gelten die Bestimmungen des Vereins Deutscher Papierfabrikanlen. >7. Das Papier ist bei Lager sorten zu dem zur Zeit der Be stellung der Drucksachen gültigen Tagespreise einznstcllen, he! Anfertigungen zu dem Preise, der am Licferungsiage des Pa piers gilt. — Bei Lieferung des Papiers durch den Besteller blei ben die Abfälle durch unver meidlichen Abgang bei Druckzu richtung und Kortdruck, durch Beschnitt, Ausstauzcn und der gleichen Eigentum der Druckerei. Unserer Ansicht wer die Liejerungs- und Zahlungsbedingungen selbst hatten wir in den Nr». 2U3 und 215 des Bbl. Ausdruck gegeben, woraus wir hiermit verweisen. Die Abänderungen, welche die bisher maßgebenden »Lieserungs- und Zahlungsbedingungen- «rjahren haben, werden in Nr. 82 der »Zcitjchrist sür Dcutjchiands Buchdrucker- be sprochen und zu begründen versucht. Im Anschluß an die Wiedergabe der abgcänderten Liejerungs- und Zahlungsbedingungen wird dann an alte Buchdruckereibesitzer das dringende Ersuchen gerichtet, im Ver kehr mit der Kundschaft den neuen Bedingungen unter allen Um standen Geltung zu verschassen. Es heißt dann weiter: »Die Aeiivc» haftiusje lassen leinen andern Ausweg; wer da glaubt, ohne schützende Liejerungs- und Zahlungsbedingungen auslommcn zu können, wird bald erkennen, daß er schweren Schaden erleidet und dem geschäsi lichen Ruin zusteuert. Um Einwendungen und Ausreden der Kund schaft zu begegnen, sollte jeder Buchdrucker die neue» Liejerungs- und Zahlungsbedingungen .... allen Angeboten beifügen und aus diese immer ausdrücklich Hinweisen-. Ob der Kundschaft di« Einhaltung und Bejolgung dieser Bedingungen möglich sein wird und ob sie imstande ist, unter diese» Bedingungen Druckausträgc zu erteilen, sind allerdings Kragen, die auf einem anderen Papier stehen. Französische und italienische Geschenke. — Ter R nf i k a d t e t I u n g der Preußischen Staatsbibliothek haben jetzt die Pariser Verleger E n o UM C i e., H c u g e I selu dtenssirel) und Lcüuc wert volle Musitalien geschenkt. Es ist das ein Beweis, daß man jenseits der Grenze wieder Wert daraus legt, daß die Werte sranzöjischer Ton- setzer, deren Anschajsung bei der heutigen Entwertung des deutschen Geldes kaum mögiiey ist, wenigstens in einer deutsche» Musikbibliothek cingqche» werben können. Auch vo» italienischen Mujikoerlegern, insbesondere von Carisch L Cie-, Pizzi und Ricordi wird di< Dentschc Musikjammlung dauernd unterstützt. Amerikanische »Unsterblichkeit«. — Eine amerikanische Zeitschrijl hat zehn bekanntere amerikanische Schriftsteller ausgcsordert, sich llbei die Bedeutung von 201 bekannten oder berühmten Persönlichkeit«« LU äußern. Aus dem Wettbewerb ging als größte Berühmtheit Shake speare hervor, ihm folgten Goethe, Anatole France, Beethoven, Nietzsche, Richard Wagner, Leonardo da Vinci. Diesen folgt Charlie Chaplin, der Kinohumorist, der vor Aristoteles und Plato gesetzt wird! Inter essant ist auch, daß der Heilige Augustin mit Lenin aus eine Stils, gestellt wurde. PeMMllllAMen. 7V. Geburtstag. — Herr Theodor Fritsch, Inhaber des Hammer-Verlags Th. Fritsch in Leipzig, begeht am 28. Oktober seinen 7V. Geburtstag. Von Berus Ingenieur, kam er als Mühlcn- technlker in nähere Berührung mit dem Mnllereigewerbe und gründete aui 1. Okt. 1888 den Verlag des »Deutschen Müller», der nach der gleich namige» von ihm redigierten Zeitschrift seinen Name» hat. Im Jahre 1302 griindcie Fritsch die parteilose Zeitschrift sür nationales Leben »Hammer» und gab darnach seiner Firma den jetzige» Wortlaut. Die Tendenz des -Hammer» ist dem Buchhandel bekannt und brauch! hier nicht weiter erörtert zu werden. Fritsch selbst schrieb darin viele Auf sätze und ist auch sonst als eifriger Schriftsteller aus deutsch-völkischem Gebiete tätig. Gestorben: , , am 18. Oktober im Alter von nur 21 Jahren Herr HansLiIIse, als Erbe seines Vaters Mitinhaber der Firma Johannes Krauß Nachs. in Insterburg, die von seiner Mutter, Frau Lina Linse, geleitet wird. Der bedauernswerten Kollegin, die mit dem so jung Dahingcschiedenen ihr einziges Kind, den Erben der Handlung, verliert, wird die Teilnahme der Berussgenossen sicher sein; ferner: am 25. Oktober nach langem, schwerem Leiden im 38. Lebensjahre Herr Kranz Kramer in L e i pz i g, ein treuer und fleißi- ger Mitarbeiter der Firma K. K. Kochler, daselbst, der er viele Jahre angehört hat. Wilhelm Bode 1. — Der bekannte Goetheforscher vr. MI. WiI Helm Bode ist am 24. Oktober in Weimar an den Folgen eines Unfalls im kl. Lebensjahre verstorben. Man schreibt uns stber diesen betrüblichen Todessall: Der Weimarer Goethesorscher Wilhelm Bode hatte am 17. und 21. Oktober mit feinen beiden Verlegern E. S. Mittler L Sohn, Berlin, und H. Haessel, Verlag, Leipzig, in Weimar über die abschließende Drucklegung seiner wichtigsten Schriften ver handelt, zu denen in erster Linie sneben einigen Neubearbeitung«» Iblö
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