Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1922
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- 1922-12-06
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- 06.12.1922
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Faksimile des Katalogs auch einmal einen Blick auf die Bibliothek Gensichcns zu werfen, die nicht unintcr-cssant ist, und in der vor allen Dingen die Werke KantS reichhaltig vertreten sind, reichhaltiger als in seiner eigenen. Berlin-Wilmersdorf. Philipp Rath. Kleine MleiliiM». In eigener Lache. — In Nr. 244 des Bbl. vom 18. Oktober 1922 Haben mir auf S. 1455 über den »Gotteslästerungs-Prozeß« gegen den Verfasser und Verleger des Werkes »Tie schlimme Botschaft« unseres Erachtens durchaus objektiv und die Interessen des Verlegers keines wegs beeinträchtigend berichtet und einleitend, wie wir cs für unsere Pflicht hielten, auf die früheren Äußerungen zu dem Fall im Börsen blatt hingcwicsen. Der Verlag Ernst Rowohlt fühlt sich durch diesen Bericht -angegriffen«. Das Börsenblatt hätte für ihn Partei nehmen sollen. »Wenn es das nicht wollte, so war cs ja nicht nötig, das; es überhaupt etwas über die Sache brachte«. Wir sind begreiflicherweise etwas anderer Ansicht, haben aber den Verlag Rowohlt nicht überzeugen können. Er verlangt nun von uns eine Entschuldigung wegen unserer Berichterstattung. Um die Cache aus der Welt zu schaffen, tun wir ihm hiermit den Gefallen und bitten um Entschuldigung, das; wir überhaupt über den Prozeß berichtet haben und so ungeschickt löarcn, an die Äußerungen des Herrn Otto Earius in früheren Nummern des Börsenblattes zu erinnern, die dem Verlag Rowohlt schon damals Gelegenheit gegeben hatten, seinen Standpunkt darzulegcn. Im übrigen überlassen wir das Urteil über d-icse Angelegenheit unseren Lesern. Red. Markumrcchnung und Preise in der Tschechoslowakei. — Der Reich swirtschaftsrat in Prag Hat vom 1. Dezember 1922 an die Markumrechnung für Bücher, Mnsikalien und Zeitschriften im Einvernehmen mit der Sektion wie folgt verfügt: 1 Mark — XL. —.01 ohne weiteren Spcsenzuschlag. Bei ausländischen Büchern, die der Ver leger in Xe. berechnet, werden 10°/o Zuschlag erhoben, für inländische Bücher 2°/> für Umsatzsteuer. Preise für Sammlungen: Spezialkarte, Deutsch. XL. 3.30. Gcneralkarte, Deutsch. Xe. 6.60. Berlitz. I., II., englisch, deutsch, sranz., und für Kinder, ä Xe. 18.70. Berlitz, Sprach-en, einb. L Xe. 22.—. x' — Gramm, u. Korrcsp. ü Xe. 17.60. / — Literaturgeschichte und Japanisch, ü XL. 26.80. ^ Sammlung Göschen. XL. 5.—. ? Natur und Geisteswelt. XL. 7.90. ; Fischer, Repetitorien. Xe. 11.—. ! Kuppitsch. Xe. 4.50. Sang u. Klang. XL. 60.—. Neclams Univcrsal-Bibliothek. Xe. 1.65. Seemann, Künstlermappen, ä XL. 20.—. Tauchnitz-Edition. Xe. 8.—. Kl. Ullstein. XL. 6.40. Sektion für Ausländische Literatur des Vereines der Buchhändler und Verleger der Tschechoslowakischen Republik, Prag. PersmmlliMWen. Liste der Verleger, die sich der Schlüsselzahl des Börsenvcrcins und des Deutschen Vcrlcgervercins angcschlosscn haben. — In der Heutigen Nummer Seite 13 949 bis 13 956 ist das 9. lv e r v o l l st ä n d i g t e) Verleger Verzeichnis abgcdruckt. Für Auslandtiefcrungcn. — Der Neichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligungen hat nachstehende Umrechnungskurse nach dem Stande vom 4. Dezember 1922, gültig für die Zeit vom 6.—12. De zember 1922, festgesetzt, die von den Außenhandclsnebenstcllcn bei der Umrechnung von Fakturen in ausländischer Währung zur Ermittlung der Gebühren usw. benutzt werden: Ägypten 1545.— Japan 3200.— Amerika 6700.— Jugoslavieu 91.— Argentinien G. 5700.— Luxemburg 440.— — P. 2500.— Mexiko 3900.— Belgien 440.^ Norwegen 1300.— Brasilien 800.— Österreich 1VÜ Kr. S.SV Bulgarien 50.— Polen —.40 Chile G. 1262.— Portugal 282.— — P. 809.— Rumänien 40 — Dänemark 1400.— Schweden 1800.— England I486.— Schweiz 1300.— Finnland 170.— Spanien 1100.— Frankreich 470.— Tschechoslowakei 220.— Griechenland 98.- Ungarn 2.90 Holland 2700.— Uruguay 5469. Italien 330.- Der Verein deutscher Zellstossabrikanten hat die in der zweiten Novembcrhälfte gültigen Zcllstoffpreisc ab 1. Dezember um 10 Prozent weiter erhöht und diese Preise dadurch in ein gewisses Verhältnis zum Goldwert gebracht, daß er die neuen Grundpreise nach einem Dollar stand von 7080 Mk. mit dem 24. November als Stichtag berechnete. Gestorben: am 50. November im 40. Lebensjahre Herr Verlagsbuchhändler Josef Leopold in Warendorf i. W. Der Verstorbene hat die Firma I. Schncllsche Buchhandlung in verhältnismäßig kurzer Zeit auf eine beachtenswerte Höhe gebracht. Nachdem er sich eine gründliche buchhändlcrische Ausbildung erworben hatte, übernahm er 1918 das väterliche Geschäft. Sein Streben ging dahin, namentlich dem katholischen Volksteil hochwertige Literatur in künstlerischer Ausstattung darzubieten. Zu diesem Zwecke gründete er den Vier Quellen Verlag G. m. b. H. in Leipzig und den Verlag Deutsche Jugend Josef E. I. Leopold in Leipzig, sowie den Heimatvcrlag der I. Schnellschcn Buchhandlung in Warc-ndorf i. W. In allen Verlagen sind hochwertige Werte anerkannter Autoren erschienen. Aus rein ide alen Gründen unterstützte der Verstorbene auch besonders junge Ta lente durch Herausgabe ihrer Werke. Sein früher Heimgang hinter läßt eine schmerzliche Lücke in der Entwicklung der katholischen Lite ratur. Um seinen Heimgang trauert die Familie, namentlich auch der betagte Vater, aber auch viele Berufsgenossen werden dem tüchtigen Kollegen ein ehrendes Angedenken bewahren; ferner: . am 26. November nach langem, schwerem Leiden Herr Erwin' Leonhardt in Wien, der dort 1919 eine Verlagsbuchhand lung unter der Firma Lconhardt-Vcrlag gegründet hatte. Adolf Koch f. — In H e i d e l b c r g ist der frühere außerordent liche Professor der Geschichte 1)r. püil. Adolf Koch im 67. Lebens jahre gestorben. Seit 1881 in Heidelberg habilitiert, wurde er dort 1888 außerordentlicher Professor und hielt historische Vorlesungen. Als er sich dann dem Journalismus zugewandt und einige Zeit in der Redaktion des »Heidelberger Tageblattes« gearbeitet hatte, hielt Koch an der Universität Vorlesungen und Übungen über Journalismus, wohl als der erste, der dieses Gebiet akademisch behandelt hat. SprcWal. Zcitungsdruckpapicr. — Ter Preis des Zeitungsdruckpapicrs ist für Dezember vom Neichswirtschaftsministerium auf rund 445 Mark pro Kilogramm festgesetzt worden. Dieser Preis wird durch Rückver gütungen seitens der Zell- und Holzstoffabrikanten um etwa 40 Mark pro Kilogramm aus rund 405 Mark herabgesetzt werden. Die Zah lungsbedingungen sollen in Zukunft so geändert werden, daß das Pa pier sieben Tage nach der Absendung zu bezahlen ist. Die Zeitungs- verlcger erklärten -diesen Preis für unerträglich. Was soll dann aber erst der Buchhandel sagen? Das Druckpapier soll für Zeitungen unter Berücksichtigung dieser nicht ganz 10°/« aus machenden Rückvergütung nunmehr rund das 2000fache gegen die Vor kriegszeit kosten. Tie Papiere, die der Buchhandel braucht, weisen da gegen künftig im Durchschnitt eine Steigerung aus das WOOfache auf. Las ist noch weit unerträglicher. Auch hier tut Hilfe dringend not. Verabschiedung des Pfennigs. (Vgl. Sprechsaal in Nr. 270.) Die Stuttgarter Verlcgcrvereinigung hat schon längst die Ab rundung aller Bckräge auf volle Mark eingcführt. Viele Verleger runden auch die letzte Markstelle auf 5 oder 10 Mark aus oder ab, so daß dadurch keiner einen Nachteil hat. Jeder Posten in der letzten Markstelle kostet heute bei den Gehältern weit mehr, als er einbringt, denn er bedeutet kaum noch */s—*/,o Fricdcnspfennig, und mit diesen Zahlen hat man sich auch im Frieden nicht abgegeben. Je rascher auch die Nächstliegende Stelle verschwindet, desto weniger Unkosten erwachsen dem Verleger und dem Sortimenter. Alsoab - und aufrundcn ! LYZ. Vcrantivortl Redakteur: Richard A l b e r t i. — Verla«: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Nuchhändlerhaus. Druck: R a m in L S e e m a n n Sämtlich in Leipzig — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, ÄerichtSiocg 2S sBuchhändlerhauS) 4704
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