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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1927
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- 1927-12-06
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- 06.12.1927
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X- 283, 6. Dezember 1927. Redaktioneller Dell. Bbrsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Aus Großbritannien. — Der Verleger John Murray beschwert sich, das; einer seiner Verfasser in sieben ersten Londoner Bnchläden sein Buch weder auf eine erste Ansrage hin erhalten konnte, noch irgendeine Auskunft über diese Neuerscheinung. Freilich stellte sich mehrfach bei schärferem Nachfragen heraus, das; in ein oder zwei Lä den das Buch doch vorhanden war, bei anderen darüber eine Nachricht tm Zettelkasten steckte. Der Herausgeber von ?ubIi8Ü6r8' Circular, der diesen Bcschwerdebrief veröffentlicht, gibt ihm die Überschrift: »Nachlässigkei oder Unwissenheit, ist der Gehilfe zu tadeln?«. Zu dieser Veröffentlichung regnete es »Eingesandts«, von denen manche leider nicht abgedruckt werden konnten, weil sie nichts Neues brachten oder der Form nach den anständigen und ehrlichen Stand punkt verließen, wie kublisliers' Circular sagt. Ein Sortimenter gibt dazu eine Antwort, die sicher nicht ganz ohne Humor ist: »Warum darüber so eine große Sache machen? Wenn ein Käufer in einen Buchladen kommt und ein Buch verlangt, das niemand kennt, wird ihm einfach versichert, es wäre gerade ausverkauft und könnte sofort neu beschafft werden, man läßt sich Titel und Namen aufschrei ben und hat dann genug Muße, den Titel nachzuschlagen.« Ein ameri kanischer Verfasser sagt dazu, er habe in den letzten 4 Jahren 5 Bücher in London herausgegeben und davon 3 auch in New Dork. In New Dort gingen die Bücher gut, und als er nach London kam, sah er mit Überraschung, daß es in Großbritannien nicht der Fall war. Statt der erhofften 10 000 Stück waren in London nur 2000 abgcsctzt wor den. Sein Verleger sagte, er sei zu gutgläubig gewesen. Der Ver fasser beruhigte sich nicht dabei und meinte, man müsse den Ver kauf selbst in die Hand nehmen. Dem Verleger paßte dies nicht, er gab aber dann seine Einwilligung. Innerhalb 8 Tagen verkaufte der Verfasser 5000 seiner Bücher in England, ohne irgendeine Son dervergütung zu gewähren. Als Ergebnis seiner Tätigkeit sagt dieser Mann: »Bücher werden nicht zu wenig gekauft, nur zu wenig ver kauft«. Sch. Internationale Exlibris-Ausstellung. — In Lissabon wurde vor einiger Zeit in der Nationaldruckerei (lmpronsa Nacional) die 1. In ternationale Exlibris-Ausstellung eröffnet. Nach dem Bericht des »Cicerone« vereinigt sie wertvolles Material aus zahlreichen Ländern und verschiedenen Jahrhunderten. Deutschland, das im Prospekt aus drücklich als Wiege des Exlibris 'bezeichnet wird, ist unter anderen durch die Bibliotheken von Berlin, Frankfurt, Dresden, Leipzig, Gießen, Darmstadt, Königsberg, Tübingen vertreten. Ebenso sind Österreich, vor allen Dingen aber die Tschechoslowakei, in hervor ragendem Maße beteiligt. Fünf Jahre deutsches Kulturamt in Siebenbürgen. — Um das Deutschtum Siebenbürgens kulturell zusammenzusassen, wurde im Jahre 1922 durch vr. Richard Csaki in Hermannstadt das Kul- turamt des »Verbands der Deutschen in Groß-Numänien« gegründet. Bisher bestehende kulturelle Vereinigungen wurden der gemein samen Sache dienstbar gemacht und neue geschaffen, mit den lokalen Stellen des ganzen Gebiets, Schulen, Pfarrämtern, Vereinen und ein zelnen Vertrauensleuten, Verbindung ausgenommen und so in den fünf Jahren, auf die das Amt nun zurückblicken kann, außerordent lich ersprießliche Arbeit geleistet. 170 000 deutsche Bücher wurden er worben, die, in Buchreihen geteilt, an die Büchereien vergeben wur den. Eine zentrale Leihbücherei wurde gegründet, die 3000 Bände ausgcwählter Literatur umfaßt, auch eine Leihbücherei für Lieb haberbühnen geschaffen. In der Diapositiv-Leihstelle des Kultur amts liegen gegenwärtig 141 Lichtbildervorträge mit Bildern und Text; über 50 Lichtbilderapparate sind an verschiedene Stellen ver geben worden. Mit Hilfe reichsdeutscher Zentralstellen wurden allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres an die deutschen Volks schulen des Gebiets für über 400 000 Lei Lehrmittel gegeben. Aus stellungen sind veranstaltet und bisher acht Ferienhochschulkurse orga nisiert worden. Hermann Burte-Fcicr in Lörrach. — Zu Ehren des Schiller preisträgers Hermann Bürte veranstaltete die Stadt Lörrach am Sonntag, dem 27. November, eine Morgenfeier, in der sie den Sohn der Stadt in einer schlichten aber eindrucksvollen Weise ehrte. Die Festrede hielt Professor vr. Karl Berger. Oberbürgrmeister vr. Gugelmeier überreichte dem Dichter eine Glückwunschadresse und eine von dem Lörracher Professor Länger geschaffene Porzellan figur. Die Lehrverträge für den Buchhandel, die der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilfen-Verband herausgibt, sind in neuer Auflage erschienen. Ob ihrer klaren Übersicht und Handlichkeit erfreuen sie sich in den Kreisen des Buchhandels allgemeiner Beliebtheit. Ohne weiteres können sich Prinzipal und Lehrling anhand der vorgcdruck- ten Bestimmungen des Handelsgesetzbuches sowie der Geiverbeord- nung über ihre Rechte und Pflichten orientieren. Die Lehrverträge sind zum Preise von Mk. —.35 für zwei Stück inkl. Porti zu beziehen vom Allgemeinen Deutschen V u ch h a n d l u n g s g e Hil fe n - V e r b a n d (Fachgruppe Buchhandel im D. H. V.), Leipzig C 1, Hospitalstraße 25, und Berlin SW 11, Königgrätzer Str. 86. Serkelrrönackrickten. Drucksachen nach dem Saargcbiet. — Die im Börsenblatt Nr. 273 vom 24. November 1927 veröffentlichte Notiz über die Zulassung von Kreuzbändern im Gewicht von 2 KZ nach -dem Saargebiet muß leider widerrufen werden. Nach einer Entscheidung des Neichspost- ministerinms gelten im postalischen Verkehr mit dem Saargebiet die im Inland gültigen Vorschriften. Die Vergünstigung über 1 Kilo schwere Kreuzbänder zu ver senden, besteht nur für das Ausland. Berliner amtliche Devisenkurse am 3. Dezember 1927 am S. D-i-mb-r >927 Geldkurs ^ Briefkurs Geldkurs Briefkurs L°nd°n 1 ^ 20.399 2»-22 168,96 169,30 168,90 1.788 1,792 1,787 Oslo. . . . 11,0 Kr. 111.21 111,43 111,19 111,41 100 Kr. 112,11 112,33 112,05 112,27 100 Kr. 112,83 113,05 112,80 113,02 i s 4,1795 4,1875 4,1780 4,1860 100 Belga 58,47 58,59 58.46 58,58 100 Lire 22.705 22,745 22,685 100 F-rcs. 16,445 16,485 16,48 100 FrcS. 80,785 80.605 80,765 lOOPesetas 69,54 69.26 69,40 1 Milrcis 0,4985 0,5005 0,4985 0,5005 1 Yen 1,918 1,922 1,918 1,922 Prag . . . 100 Kr. 12,387 12,407 12,384 12,404 100 Finnin. 10,522 10,542 10,517 10,537 Lissabon . . 20,60 20,64 20,63 20,67 3,022 3.028 3,022 3,028 100 Dinar 7,364 7.378 7,362 7,376 Wien . . . 100 Cchill. 68,91 59,03 58,91 59.03 Budapest . . 100 Pengö 73,15 73,29 73,15 73,29 Danzig. . . 100 Guld. 81,56 81,72 81,58 81,74 1 türk. ^ 2.164 2.168 2,168 2,172 Athen . . . lOODrachin. 5,544 5,556 5.544 5,556 1 ägypt. ^ 20,93 20,97 100 Lei 2,584 2,596 100 Zloty 46,85 47,05 100 Lats lOOEstn-M. 1,105 1,115 100 Litas 41.18 41,52 — ?ersonalnaclrricliten. Jubiläum. — Am heutigen Tage kann der Expeditionsleiter Herr Gustav Hecht auf eine 25jährige, nur durch den Kriegs dienst unterbrochene, ersprießliche Tätigkeit im Hause Stoingräber- Verlag in Leipzig zurUckblicken. Er hat sich in dieser Zeit so wohl das unbegrenzte Vertrauen und die Wertschätzung der F-irmen- inhaber während drei Generationen als auch die Hochachtung seiner Mitarbeiter erworben. Das tragbare Ehrenzeichen des Buchhandels -in Bronze, ein Diplom der Handelskammer zu Leipzig sowie wert volle Ehrengaben der Firmeninhaber und Mitarbeiter waren die sichtbaren Zeichen der Anerkennung -der Verdienste des Jubilars um seine Firma, die ihm bei einer internen Feier an seiner Wirkungs stätte überreicht wurden. Gestorben: am 30. November im Alter von 52 Jahren der Verlagsbnch- häudler Herr Bernhard B e r ck e r, Geschäftsführer der Butzon L Bercker G. m. b. H. in Kevelaer. Vor mehr als 30 Jahren trat der Verstorbene in die von seinem Vater gegründete Firma ein, deren alleiniger Leiter er seit 1915 war. Das Unternehmen, das in der Hauptsache Gebet- und Er bauungsbücher in vielen Sprachen sowie apologetische und belle tristische Bücher und Schriften verlegt, hat nicht zuletzt unter seiner tatkräftigen Leitung die heutige Entwicklung erfahren. Die An gliederung einer modern eingerichteten Buchdruckerei ist sein Werk. Die Verdienste der Firmä Butzon L Bercker um die Verbreitung guter Bücher und Schriften wurden vom Papst durch Verleihung des Titels »Verleger des Heiligen Apostolischen Stuhles« anerkannt. Verantwort!. Schriftleiter: ? Druck: E. Heürtch Nachf 1424 Samt!, tu Leipzig. Anschrift ü. Schrtftle/tung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2g ^Buchhäublerhaus)'? Postschlietzfach 274/75.
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