Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.12.1922
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- 1922-12-27
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- 27.12.1922
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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.>>» 299, 27. Dezember 1922. Redaktioneller Teil. Buchha<tu»gs.Literatur und Verwandtes. Unser ganzes Wirtschaftsleben steht nn Zeichen der Stevern und, in Verbindung damit, der Buchhaltung, weil diese zur Berechnung und Ermittelung der verschiedenen Steuern, bzw. zur Aufstellung einer einwandfreien Steuererklärung notwendig ist. Dieser Umstand bewirkt, obgleich an sich kein Mangel darin besteht, fortgesetzt eine Steigerung der Steuer- nn'd Buchhaltungs-Literatur. Das Börsen blatt ist heute wiederum in der Lage, über eine Anzahl ihm zuge gangener Neuerscheinungen dieser Art z» berichten Für denjenigen, der die Buchhaltung erlernen will, sei bestens empfohlen das im Verlag von vr. Max Gehlen, Fachverlag für Handels- und Fortbildungsschulen in Leipzig, erschienene Lehrbuch »L c i ch I s a ß I i ch e E i n s li h r u n g in die Buchhaltung mit methodisch aufgebanten libungsgängen». Bon FelixButze, Siudien- rat an der Höherett Schule für Frauenberufe zu Leipzig, und Artur Butze, Studicnrat an der Lfscntl. Haiidelslehranstalt zu Chemnitz. Erster Teil: Einführung in die Buchhaltung. Zweiter Teil: Methodisch a u s g e b a n i e ii b u n g s g ä » g e. Das Werk ist zwar zum llnlcrricht in Handelsschulen bestimmt, eignet sich aber auch vorzüglich zum Selbstunterricht. Die Verfasser gehen bei ihrem Unterricht von der Bilanz aus, lösen diese in Konten auf und über tragen aus diese dann den gesamten Buchungsstofs. Die Darstellung ist streng methodisch und leichtfaßlich geschrieben. Im zweite» Teil, der di« Übungsgänge enthält, befindet sich auch der Geschäftsgang einer Berlageebuchhandlung. Durch dieses Lehrbuch kann jeder strebsame junge Kaufmann und Buchhändler ein tüchtiger Buchhalter werden, — Im Zusammenhang hiermit seien erwähnt: »Praktische llbungsgänge für den Buchhaltungsunterricht« von Artur Butze, Studienrat in Chemnitz. Heft 1: Herstellung von Kartoynagen. Heft 2: Handschuhsabrikation. Heft 3: Maschinenbau- Ei m, b. H, Diese Hefte eignen sich iresslich zur Einübung in der Buchhaltung; sie sind im gleichen Verlag erschienen. Bereits i» der Praxis stehende und namenillch auch angehende Buchhalter mögen ans ein sehr brauchbares, ungemein reichhaltiges Werk, das viel Nutzen stiften und Unterstützung bringen wird, auf merksam gemacht werden. Es ist das im ABC-Verlag Georg Flock, Leipzig-Möckern erschienene Buch »Wichtige Bu- chungs- und Bilanzsälle besonderer Art«. Von Wil helm Kiockc, Tiplomhandclslehrer an der städtischen Handelsschule in Oldenburg i. O. Es reiht sich würdig den von, genannten Verfasser herausgegebenen, in einer früheren Nummer des Bbl. <1921, Nr. 291> bereits besprochenen Werken an. Ter Verlag hat sich mit der Heraus gabe dieses Buches ein Verdienst erworben. Das in Industrie- und Handllskreisen und auch in der Fach literatur vielfach besprochene Thema der Scheingewinne behandelt ein mteressanies Werkche» von Walter Siertz »Die Ausschei dung des S ch c i n g i m i n n s », das ebensalis im ABC-V er lag Georg Flock, Leipzig, erschienen ist. Der Verfasser führt ohne lange Auseinandersetzungen eine Methode vor, durch die der wirkliche Geschäftsgewinn in einer der Geldentwertung angepgßien Höhe berechnet werden- kann. Seine Reform-Bilanz verdient die Auf merksamkeit aller interessierten Kreise. Eine weitere, nicht minder wichtige Buchfilhrungsschrtst ist das im H a n d c l s p r a k t i s ch e n Verlag, B e r l i n - G r n n e w a I d, erschienene Heft »Neue Wege der K a b r i k b u ch h a l i » n g«. Praktische Ratschläge zur Erlangung von Übersicht, Klarheit, Verein fachungen, Kehlervcrhülung und Kehlcrftndung in der Buchführung und Selbstkosicnbercchnung. Von Hugo Meyerheim. Die hier gezeigte Buchhaltung gründet sich ans die von »ns in einer früheren Nummer des Bbl. <1921, Nr. Z02> besprochene »iibcrsichtsbuchführung« desselben Verfassers. Die Schrift ist in klaren Ausführungen fesselnd geschrieben. Freunde der Statistik oder Unternehmer, die sie in ihren Be trieben einsühren wollen, wie dies jetzt mehr und mehr in privat wirtschaftlichen Unternehmungen geschieht, seien auf eine Schrift hin- gc-wtescn, die als ein guter Führer durch das interessante, aber immer hin etwas schwierigere Gebiet der Büanzstaiistik bezeichnet werden kann und es dem Käufer des Buches ermöglicht, Jahresabschlüsse kritisch und vergleichend zu untersuchen, Tie Schrift führt den Titel »Bilanz-Statistik. Vermögens-, Gewinn- und Verlust-, Geimnnvcrteilnngs-, Abschreibungs-, Umsatz-, LiguiditätS- und Renia- buitätsstatistik in tabellarischer und graphischer Form« von Jo Hs, Schreier, beeidigtem Bücherrevisor in Hamburg, und ist als 19. Heft der »Orga«-Schrtstcn bet der »Organisation« Ver la gs g e s e I l s ch a f t m. b. H. in Berlin W. K6 erschienen. Die nicht ganz einfache Frage des Steuerabzugs vom Arbeitslohn behandelt eine Schrift »Die Etnkommenstencr vom Ar beitslohn unter Berücksichtigung des Gesetzes vom 29. Juli 1922». Erläutert von vr. L. Pttzel, Oberregierungsrat im Retchsftnang- intnistertum. 1922. I. Schweitzer Verlag <A. Sellier), München, Berlin, Leipzig. Das Buch bringt alte die Lohn steuer betreuenden gesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen, die der Verfasser in ausführlicher und klarer Weise erläutert, so daß das Buch den Arbeitgebern und ihren Angestellten bet der praktischen Ansstthrung der gesetzlichen Vorschriften gute Dienste leisten wird. Fortlaufend sowohl in Steuer- wie in Buchhattungssragcn unter richtet die Zeitschrift »Geist der Buchhaltun g«. Populär wissenschaftliche Monatsschrift. Ratgeber In Steuersachcn, die von Georg Liebhaber, Buchsachverständigcm in Berlin her- anSgegeben und -von Otto Dreyer Verlag in Berlin W. 57 verlegt und vertrieben y>ird. Sie verzeichnet die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Gesetzgebung mit großer Sorgfalt, die oon berusenen Fachmännern erläutert werden. Die Zeitschrift ist eine znocrlässige Ratgeberin jeder deutschen Unternehmung und liest sich äußerst sesfelnd. Zum Schluß seien »och zwei Werke besprochen, die zwar mit Buch- hallung und Steuer nicht direkt zu tun haben, aber doch eng mit dem Geschäfts- und Wirtschaftsleben Zusammenhängen. Das eine, und zwar rin ganz vorzügliches in seiner Art neues Buch ist das bet der Hanseatischen V e r l a g s a n st a l t tn Hamburg als 7. Band der Hamburger Handelsbücher erschienene Werk »Der Handeis- und Wirtschaststeil der Tageszeitung« oon Richard Wagner. Es führt planmäßig tn bas Verständnis des Handels und Wtrtschaststeils großer Tageszeitungen ein und soll zu volks wirtschaftlichem Denken anregen. Das Buch ist sehr anschaulich und frisch geschrieben, und dadurch wird das Verständnis des etwas trocke nen Stoffes sehr erleichtert. Das Buch sollte auch jeder Buchhändler lesen. Das andere sehr nützliche Buch betitelt sich »Winke, die ge schäftlich nützen». Praktische Ratschläge sür Geschäftsleute aller Branchen von A l b e r t S t e > n h a g e. Der Verfasser gibt in dicsem Buche in Gestalt kurzer Abhandlungen wirklich gute und brauchbare Ratschläge über alle Fragen des kaufmännischen Lebens. Daß das Buch als guter Ratgeber dient, beweist, daß die vorliegende Aus gabe bereits die zweite Auflage darstcllt. In jedem Kontor sollte es vorliegen: cs erscheint im ABC-Verlag Georg Klock, Leipzig, Adelbcri Kirsten. Mine Mitteilungen. Jubiläum. - Die Buchhandlung FranzBall, Chr. Haercke N a ch f. in Ottern darf (Unterelbe) begeht am 27. Dezember das 50jährige Jubiläum. Gegenüber dem alten Landes-Progymnasinm von 1594, an dem der Dichter Joh. Heinr. Voß mehrere Jahre als Rektor gewirkt, hier mährend dieser Zeit die Odyssee ins Deutsche übersetzt und mehrere seiner bekanntesten Gedichte (Luise usw.) geschaffen hat, errichtete am 27. Dezember 4872 Herr Chr. Haercke eine kleine Buchhandlung. Das Geschäft nahm eine stetige Entwicklung. Im Lause der nächsten Jahre wurde das Gcschäftslokal zu klein, und der Inhaber erwarb ein in der Nähe gelegenes bedeutend größeres Haus, wohin' das Geschäft im Jahre 1888 verlegt wurde. Der älteste Sohn Adolf Haercke trat Ostern 1900 bei der Firma Wolsf L Hohorst in Hannover in die Lehre, wo er bis 1903 tätig mar. In den folgenden Jahren war er in verschiedenen größeren Firmen als Gehilfe ange stellt, u. a. auch bei K. F. Ko-ehler in Leipzig. Nach seiner Rückkehr ins Vaterhaus nahm das Geschäft einen bedeutenden Aufschwung. Diese zu großen Hoffnungen berechtigende Auswärtsbewegung wurde jedoch leider durch den plötzlichen Tod des Sohnes jäh unterbrochen. Gebeugt durch diesen Sch-icksalsschlag und unter der Last des Alters entschloß sich 1910 Herr Haercke, das Geschäft zu verkaufen. Als Herr Franz Ball, der aus Stade kam, 1910 in Otterndorf das Geschäft des Herrn. Haercke übernahm, fand er ein kleines Städtchen vor, dessen ganzes Dasein sich eigentlich nur aus landwirtschaftliche Bedürfnisse und Interessen beschränkte und zunächst für ein Geschäft, wie er cs sich gewünscht hatte, wenig fruchtbaren Boden zu versprechen schien. Der Haupttcil seiner Einnahme floß fast lediglich aus dem Schulbücher geschäft des Progymnasinms, und die Buchbinderei und andere ein schlägige Arbeiten mußten den wesentlichsten Teil der Existenz der Familie bestreiten. Aber Herr Ball hatte andere Ziele, und um sein nenerworbenes Geschäft auf mehr literarische und künstlerische Grund lagen zu bringen, mußte er cs nahezu von vorn anfbauen. Und hier setzte er seine ganze ihm eigene Initiative und Befähigung ein. Er wartete nicht, bis die Leute mit ihren Bedürfnissen kamen, er ver stand es mit Geschick, in ihnen den Wunsch nach geistigem Stoff zu wecken und zu verbreiten. Mit Künstlern, die schon längere Zeit all jährlich das malerische Otterndorf anssnchten, wußte er bald Fühlung zu gewinnen, ihren Wünschen mit rührigem Verständnis entgegenzn- 1795
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