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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1922
- Strukturtyp
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- 1922-12-23
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1922
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- Deutsch
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298, 23. Dezember 1922. Redaktioneller Teil. Phik finden wir geschickt zusammengcsteilt. Um die Brauchbarkeit des ziemlich umfangreichen Kataloges »Das Buch des Jahres I922-- zu erhöhen, sind als Anhang zwei Register deigcgcbcn. Das eine stellt das ausführliche Inhaltsverzeichnis dar und zerfällt >» die Gruppen: Moderne deutsch« Literatur, Klassische und ältere deutsche Literatur, Antike und fremdsprachliche Literatur, Lite ratur- und Kulturgeschichte, Kunst und Kunstgeschichte cinschl. Musik, Philosophie, Religion, Weltanschauung, Erziehung, Natur wissenschaft. Das andere Register ist ein umfangreiches Autoren verzeichnis, das sich über mehrere Seiten erstreckt. Zum fünften Male seit Bestehen des Amalthea-Ver- lages in Wien werden wir durch das Erscheinen des Amalthea-Almanachs 1923 erfreut. Er ist recht ge eignet, durch seine Reichhaltigkeit und seinen geschickt zusammen gestellten Inhalt für den Verlag neue Freunde zu werben. Ein auf vier Seiten verteiltes künstlerisch geschmücktes Kalendarium ist dem Almanach vorangestellt. Eine fast libergroße Anzahl Textproben und Auszüge auf 150 Textseilen geben uns «inen guten überblick über die Verlagstätigkeit. So sind z. B. aus den »Randbemerkungen eines Philosophen zum Weltkriege« von Benedetto Croce kurze Abschnitte abgedruckt. Von demselben Verfasser ist aus dem Buche Ariost, Corneille, Shakespeare ein Kapitel über die menschliche und die dichterische Persönlichkeit Shakespeares dargeboten. Beide Werke sind in der Julius Schlos- serschen Übersetzung wiedergegeben. Richard von Schaukal ist mit dem Abschnitt »Jugendzeit- zum 100. Todestage des Gespenster dichters E. T. A. Hoffmann vertreten. Aus Max Pirker» Buch: Die Salzburger Festspiele wird dem Leser einiges über den Fest spielgedanken der Gegenwart vorgesetzt. Als flottgcschriebener Originalbeitrag für den Almanach erzählt uns Hans Reinhart aus »Dagdar oder die Wanderung im Traume- von Zarathustra und dem Prediger in der Wüste. Alfred Schnerich ist mit einem Essah über Joseph Haydn vertreten, während Altmeister Gott fried Keller mit einem Kapitel aus »Spiegel, das Kätzchen- zu Worte kommt. Geschickt angepaßt ist die Auswahl aus Robert Faesis Werk »Gestalten und Wandlungen schweizerischer Dich tung«: Gottfried Keller und Goethe (Brief eines Schweizers an einen deutschen Zeitgenossen). Ein Abschnitt aus dem Roman »La- zarine« von Paul Bourget macht uns mit der Übersetzung von Bert- hold Fcnigstein bekannt. Max Auer ist mit einem Kapitel über Anton Bruckner vertreten. Die Schönheiten von Park und Gär ten von Schöndrunn läßt uns E. M. Kronfeld in der Skizze: Der Stil von Schönbrunn ahnen. Im Anschluß hieran sind aus dem Werk: »Das Schloß Schönbrunn- von Karl Kobald die Bezie hungen des großen Tondichters Mozart zu diesem prunkvollen Lustschloss« geschildert. Der Raum läßt es nicht zu, alle die wert vollen Beiträge einzeln aufzuführen. Zwischendurch stoßen wir auf nahezu zwei Dutzend Gedichtproben, die mit viel Geschick ausgewählt sind. Wir finden hierbei Namen wie Franz Karl Ginzkey, Rudolf Hunziker, Karl Schneller, Max Roden, Franz Theodor Csokor, Hans Feigl, Rudolf Hans Bartsch, Heinrich Studer u. a. m. Zehn ganzseitige Bildtafeln, darunter zwei in Farbendruck, die den verschiedenen Verlagswerken als Probe ent nommen sind, schmücken den Almanach. Der zierliche Buch schmuck stammt auch diesmal wieder von dem Kunstmaler Oskar Larsen, der bereits den vorjährigen Almanach aus stattet«. Als Anhang ist das Verlagsverzeichnis des Amalthea- Verlages beigegeben, dessen erster Teil, vom typographischen Standpunkt aus betrachtet, etwas nüchtern wirkt, wogegen die Anzeigen der letzten Seiten durch geschickte Anordnung gefäl liger wirken. Den Freunden des Verlages F. A. Brockhaus 2. Folge 1922/23 ist der hübsche ansprechende Katalog dieses alten Vcrlagshauses betitelt. Der Umschlag ist mit dem be kannten Wappentier der Firma, dem Greif, geschmückt. Der Ka talogtext wird mit einem Spruch Walthers von der Vogelweide: »Gut geht vor Ehre- eingeleitet. Sorgfältig gewählte Kapitel, die rms Kostproben aus verschiedenen Werken des Brockhausschen Verlages gewähren, sind durch reichen originellen Bilderschmuck belobt. Paul Teussen'erzählt uns u. a. aus Buddhas Leben. Ä. L. Friedrich Schaumann ist mit dem Abdruck -Geniestreiche« aus dem. Werke - Kreuz- und Querzüge- vertreten, dem noch viele hochinteressante Abschnitte aus den guten Reisewerken des Ver lags sich anschließen. In einer flott geschriebenen Skizze »Historische Miniaturen aus dem Blockhaus- schildert vr. A. Gat termann kurz die Entwicklung des Konversations-Lexikons. Ein vierzehnseitiger Verlagsbericht des Jahres 1922 schließt den Katalogtext ab. Es find hier nicht etwa nur nüchterne Titcl- angaben gemacht, sondern in Form einer lesenswerten Abhand lung erhalten wir einen kurzen überblick über die jüngst verlegten Erscheinungen des Hauses F. A. Brockhaus. Als besonderer Anhang^ist ein reichhaltiges Verlagsverzeichnis bcigegeben. Die angeführten Titel sind ausführlich wiedelgegeben und geschickt in eine locker gegliederte Systematik eingeordnet. Ein knapp ge- haltenes Autoren« und Sachregister erleichtert die Benutzbarkeit dieses äußerst wirkungsvollen Bllcherkataloges. Einige Seiten gut durchgearbeitete Verlagsanzeigen bilden den harmonischen Abschluß. Der Bericht über neue Bücher des Jahres 1922 aus dem Verlage L. Staackmann in Leipzig liegt unter dem Titel: Das gute Buch vor. Ein auf sieben Seiten verteiltes Kalen darium für 1923 mit Gedenktagen der Staackmannschen Autoren leitet das in Schwarz« und Rotdruck hübsch ausgestattele Verlags- Verzeichnis ein. Eine sich anschließende kleine Plauderei beschäf tigt sich mit den drei Dichtern Adam Müller-Guttenbrunn, Otto Ernst und Max Dreher, deren Schassen kurz und treffend charak terisiert ist. Es folgen dann als reiche Ernte neuer literarischer Erscheinungen die verlegten Werke. Da auf jeder Seite nur ein Buchtitel aufgesllhrt ist, so bleibt genügend Play für kurze An gaben über den Inhalt des betreffenden Buches. Die Zeichnungen lieferte Fritz Buchholz, dem wir auch die überaus geschickte Satz anordnung dieses Bändchens verdanken. — Georg Müller- München hat rechtzeitig vor dem Fest einen Katalog der liefer- baren Bücher heräusgegeben, der aus 66 enggedruckten Seiten sich mit der einfachen alphabetischen Aufzählung der Titel begnügt. Die Ausstattung wirkt werbetechnisch gut. Das Umschlagbild ist von Emil Preetorius und zeigt uns einen in mitten einer Blumenwiese aus einem Sacke sitzenden Müller im Lesen vertieft. Sein Esel weidet in der Nähe friedlich unter einem Baum, umgeben von phantastischen Vögeln. Die Vignette auf der letzten Umschlagseite zeigt denselben Müller auf feinem Esel reitend, wieder mit der Lektüre eines Buches be schäftigt. — Bücherschatz 1923 nennt sich schlicht und ein fach der von Herder L Co., G. m. b. H., Verlagsbuch handlung in Frei bürg i. B. herausgegebene literarische Wegweiser. Dies Verzeichnis ist durch einen überaus wirksamen Umschlag und gut durchdachte Satzanordnung gefällig ausgestat- tet. Wir erblicken auf dem Umschlag einen in den mit Sternen besäten Himmel aufragenden Dom. Ein herabschwebender Engel streut Blumensterne auf die in stillem Frieden daliegcndcn Men schenwohnungen. Der Text des uns vorliegenden Verzeichnisses ist durch reichen Bilderschmuck belebt, während den systematisch geordneten Buchtiteln kurze Besprechungen beigegeben sind, über aus reich und gediegen ist der Inhalt der einzelnen Gruppen, würdig des Welthauses Herder L Co. Eine über mehrere Seiten sich erstreckende ausführliche Liste guter Geschenk- Werke beschließt das Verzeichnis. Aus der letzten Umschlagseite' ist das mehrstöckige Herderfche Geschäftshaus abgebildet, ein statt licher Bau, dessen Größe uns die Bedeutung dieser rührigen Verlagsbuchhandlung zu verstehen gibt. Dieneuesten Bücher 1923 seines Verlages hat I. P. B a ch s m in K ö l n in einem sechzehn Seiten starken Verzeichnis zusammengestellt. Eine kurze Einführung gibt uns Auskunft über die geleistete Verlagstätigkeit und befaßt sich mit der durch die Härte der Zeit bedingten Preisentwicklung. Oben und unten auf jeder Katalogseite stehen Sinnsprüche und kernige Worte, die sich auf das Buch beziehen. Bei den einzelnen Bachem-Büchern geben kurze Charakteristiken wertvolle Fingerzeige für den Käufer. — R. Oldenbourg in München bietet ein Verzeichnis von Geschenkbüchern seines Verlages aus verschiedenen Wissensgebie ten unter dem Titel »Deutsche Gedanken über den Wert der Geschichte-. Einleitende Worte von Goethe, W. von Humboldt, Max Lenz und L. von Ranke sind dem vier undzwanzig Seiten starken Heftchen vorangestellt. Es schließen 1783
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