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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-12-01
- Erscheinungsdatum
- 01.12.1923
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
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27S, I. Dez«mb«r 1923. Redaktioneller Teil. VSrtenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8139 Ans die Mehrjahrskumulation angewendet, ergab der Grundsatz: Uw greatest sdvsnlsZe usw. die Zwei- und Treijahrssolge, die mit dem Zweijahrs-Jndex für 1898/99 begann. Darüber wieder steht der United 8tates Oatalvß, der die Erscheinungen aller 10 oder 15 Jahre zusammenzufassen hat. Die Bedeutung des Kooperationsgcdankcns geht daraus hervor, daß er sich von diesem Voranssetzungshintergrunde abhebt; es gibt keine, geschweige nach Leistung und Ertrag großzügig organisierte all gemeine amerikanische Bibliographie, und deshalb, an wievielen Biblio theken sie doch gebraucht wird, an soviclen Orten wird dieselbe Arbeit gleichzeitig in derselben und, weil ohne Kooperation, unzureichenden Weise gemacht. Ihr fester Boden ist der, daß bei der Gesellschaft als einheitlichem Mittelpunkt in freier Lieferung seitens der Verleger die bibliographischen Unterlagen für den Bücherkatalog, also unmittel bar den Index, zusammenlaufen, bol krvm ttie press. Es treten hinzu buchhändlerische Kataloge und Anzeigen und Periodische Presse. Die Gesellschaft erhält laufend über 500 Zeitschriften. Das Verfahren bei der Katalogisierung weicht von unserm darin ab, daß der Katalog vor dem Druck nicht aus Karten, sondern aus den Gußzeilen besteht, wie sie aus der Linotype hcrvorgehen; das Einordnen geht (xvittr a littls praetiee in kandling and readinZ t^pe) schneller vor sich als beim Kartenkatalog, und ist die »Vereinigung« beendet, so ist der Katalog fertig snicht zum Satz, sondern) zum Druck. Die eingehenden Stücke gehen nacheinander an Index, Digest, Oatalo«; und werden überall in der in Betracht kommenden Weise verwendet; sie kommen schließlich in die Bibliothek, die jetzt über 15 000 Bände hat; die Bücher des Otrildren's UatalvA bilden eine be sondere duvenile Idbes^. Der Bezieher bekommt mit dem gedruckten Exemplar dasselbe Verzeichnis in die Hand, das er selber jetzt erst vvrbereiten müßte, wenn ihm die Einzeleingängc auf Einzelkartcn zugcsandt worden wären und er sie laufend in seinem Zettelkatalog cingeordnct hätte. Die Ersparnis an Papier, Druck und Versendung ist ganz über raschend groß; die Kosten einer durchschnittlichen ans Einzelkarten gedruckten und ausgelieferten Nummer würden das lOfache betragen. Die in der Überschrift genannte Broschüre, die uns dies alles nn^iioch vieles mehr berichtet, schließt mit dem auf den Retrospekt foMnden Prospekt. Kooperation! Wenn jede von zehn der größten Bibliotheken einen ihrer erfahrenen Katalogbearbeiter zur Arbeit in die Katalogabteilung abordnen würde, würde jeder der zehn Herren bei seiner Rückkehr in gedruckter Form das Ergebnis der Arbeit der zehn Herren entgegen- nehmcn können. — Zentralisation! Bibliographie kann nicht mehr als bibliothekarischer Nebenzweig oder als Stückarbeit jeder Biblio thek für sich betrieben werden. — Das gegenwärtige Verfahren kann vielleicht in wenigen Jahren durch das jüngst in der Schweiz paten tierte photolithographische völlig umgewälzt werden. — Das kumu lative Verfahren aber ist nicht auf Kataloge beschränkt, sondern ebe iso auf Verzeichnisse von Auszügen und mit Anmerkungen und auf andere Formen anwendbar, in denen die neuerscheinende Literatur jedes Ge biets fruchtbar gemacht werden kann. Das Heft wurde uns von dem Ver treter der Wilson-Eompany G. Hedeler in Leipzig übersandt. Es ist mit einer Reihe von Abbildungen ausgcstattet, die uns Wilson und den Kern seines bibliographischen Stabes, die mannigfachen Geschäfts räume mit der sich darin vollziehenden technischen und bibliographi schen Arbeit und, nicht zuletzt, Blätter und slugs der in Arbeit be findlichen Kataloge zeigen. Und man glaube cs oder nicht: wie rein fachlich es geschrieben ist, liest cs sich doch für den, der dieser Welt mehr oder weniger nahe steht, wie eine spannende Erzählung. I. G. Kleine Mitteilungen. Buchhändlcrische Mcrktage. I. Dezember 1923. Neue Postgebühren. — Die Gebühren im Post verkehr werden zum 1. Dezember auf wertbeständige Grund lage in Rcntenmark gestellt. Die Tabelle über die neuen Post gebühren lag der Nr. 277 des Bbl. bei. 1. Dezember 1923. Postzcitungsvcrtrieb. — Die Post nimmt Bestel lungen auf Zeitschriften für den Dezember nur bis zum 1. De zember entgegen. (Vgl. Bbl. Nr. 272, S. 7911, vom 23. No vember 1923 und Bbl. Nr. 275, S. 8001 vom 27. November 1923.) 10. Dezember 1923. Börscnvcreins-Mitglicdsbeitrag. — Der Beitrag für Dezember ist, falls noch nicht bezahlt, spätestens bis 10. De zember 1923 zur Schlüsselzahl des Zahlungstagcs zu entrichten sVgl. die Bekanntmachung im Bbl. Nr. 277, S. 8003, vom 29. No vcmber 1923.) 10. Dezember 1923. Börscnblatt-Bczngsgelder. — Die fiir Monat De zember 1923 fälligen Börscublatt-Bezugsgelder sind spätestens bis zum 10. Dezember 1923 zur Schlüsselzahl des Zahlungstageö abznführen. (Vgl. die Bekanntmachung im Bbl. Nr. 274, S. 7967. 24. November 1923.) 10. Dezember 1923. Arbeitgeber-Abgabe (B e t r i e b s st e n c r). - Das Doppelte der cinbehaltenen Beträge an Einkommensteuer vorn Arbeitslohn (1.—10. Dezember 1923). Wird die Abgabe nach Ablauf einer Schonfrist von 5 Tagen nicht entrichtet, so erfolgt die Aufwertung des Betrags nach dem Goldumrechnungssatz für Reichssteuern zuzüglich 5-/, Zinsen vom Goldwert. 10. Dezember 1923. Einkommensteuer vom Arbeitslohn. — Die vom I. —10. Dezember 1923 einbehaltenen Beträge sind an die Finanz kassen abzuführcn bzw. durch Entwertung von Steuermarken aufzubrauchen. Ist dies nach Ablauf einer Schonfrist von 5 Tagen nicht erfolgt, so wird der Betrag nach dem Goldumrechnungssatz für Reichssteuern aufgeivcrtct und ist mit 5 Prozent in Gold zu verzinsen. 13. Dezember 1923. Postschcck-Nentenmark. — Voraussichtliche Um stcllung des Pvstscheckverkchrs von Papiermark auf Rcntenmark. 20. Dezember 1923. Arbeitgeber-Abgabe (B e t r i e b s st e u e r). — Das Doppelte der cinbehaltenen Beträge an Einkommensteuer vom Arbeitslohn 01.—20. Dezember 1923). 5 Tage Schonfrist! (Vgl. oben d. 10. Dezember 1923). 20. Dezember 1923. Einkommensteuer vom Arbeitslohn. — Die vom II. —20. Dezember 1923 cinbehaltenen Beträge sind an die Finanz kassen abzuführen usw. 5 Tage Schonfrist! sVgl. oben d. 10. De zember 1923.) 31. Dezember 1923. Wiener internationale Buchmesse. — Letzter Anmeldetag zur Wiener internationalen Buchmesse (9.—15. März 1921). — (Vgl. die Anzeige im Bbl. Nr. 266 vom 16. November 1923, 1. Umschlagseite.) Die Schlüsselzahl des Buchhandels ist am 30. November und 1. Dezember 1100 Milliarden. Wertbeständige Abrechnung durch die BAG. — Am 27. November fand eine Versammlung Leipziger Verleger und Sortimenter statt, die sich mit den Vorschlägen des Vereins Leipziger Kommissionäre über die Umstellung des Verkehrs über Leipzig befaßte. Es wurde beschlos sen, über die Len Leipziger Verkehr betreffenden Fragen Verhand lungen zwischen Verlegern, Sortimentern und Kommissionären unter Leitung des Vorstandes des Vereins der Buchhändler zu Leipzig zu führen. Auch wurde folgende Entschließung angenommen: »Die am 27. November 1923 zahlreich versammelten Leipziger Verleger und Sortimenter empfehlen auf Grund des Aufrufs »Wertbeständige Abrechnung durch die BAG«*) sich an dem wieder zu eröffnenden Betrieb der BAG in Rcntenmark über Postscheck konto zu beteiligen. Bei der jetzigen Zerrüttung und Unübersicht lichkeit des Zahlwesens halten sie es für überaus begrüßenswert, daß sowohl dem Verlag als auch dem Sortiment eine einheitliche Abrech nungsstelle wieder zur Verfügung steht, in der die Sortimenter jeder zeit flüssiges Geld kostenlos unterbringen, die Verleger >über ihre Guthaben unverzüglich verfügen können. Tie für das nötige Be triebskapital der BAG verlangten Beträge sind gegenüber den ge botenen Vorteilen verschwindend gering«. Jubiläen. Am 1. Dezember besteht die Hofmusikalienhandlung 8ebvtt kröres in B r ii s s e l 100 Jahre. Sie wurde von den Brüdern Andreas und Johann Joseph Schott in Mainz gegründet, und zwar zunächst in Antwerpen, von wo sie nach Brüssel verlegt wurde. Nach dem Tode der Gründer ging die Jubelfirma in den Besitz von Peter Schott über, dem sein Sohn gleichen Namens im Besitz folgte. Nach dessen Austritt wurden Frau O. von Noöll geb. Schott, Josephtne Schott und Peter Schott Inhaber, von denen der Verlag am 1. April 1889 Herrn Otto Junne überlassen wurde, der seit 1. Januar 1887 *) S. Börsenblatt Nr. 276 vom 28. November 1923. 1082'
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