8Z3t e»rsn»d>U ,. d D>!4». «uch«»»!»!. kbünfttg erscheinende Mich«. Aß 287. ll. Dezember 1S2Z. ßiermrEM Vra»»nseh«oEiA He»n»>b»,rs Soeben erscheint ein neuer großer Phantasieroman dem ich einen ähnlichen Erfolg wie Kiesels Voraussagen möchte: > Verlorenes Paradies von Ludwig Anton In Ganzleinen 7.— Goldmark T er bekannte Verfasser der „Japanischen Pest" zeichnet in diesem Buch eine gran- diose Phantasmagorie. Welt< und kulturgeschichtliche Perspektiven von un geheurer Weite tun sich aus. Anton spielt in seinem Buche mit der Idee der Reinkar- »ation. Er zeigt, wie Menschen die Erinnerung a» ei» früher durchmessenes Leben zurückgewinnen: Die gigantischen Kämpfe zwischen Rom und Karthago mit ihre» er schreckenden Parallele» zur Gegenwart rollen vor uns ab. An anderer Stelle sehe» wir unsere heutige Kultur mit den Augen des Hellenen, das Christentum im Gedanken kreis der Zeitgenossen de« Meisters, und schließlich erleben wir -in Drama von apo- kalpptischer Gewalt, eine erschütternde Weltuntergangskatastrophe. Von Einzelheiten abgesehen entbehrt diese Schilderung übrigens nicht einer wissen, schastlichen Unterlage; in vielen Punkten berührt sie sich mit Ideen Hörbigers und Valicrs. Das Wertvollste an diesem fesselnden Buch aber dürste sein starker sittlicher Ernst sei», der sich kennzeichnen ließe durch ein Wort des großen Weisen von Königsberg: „Ich kenne nichts Höheres als den gestirnten Himmel über mir und das Sittengesetz in mir". Ein Buch voll unerhörter Spannung Cm Phantasmoskop von grandioser Farbigkeit