Soeben erschien: Lahrbuch der Frankfurter Bürgerschaft Herausgegeben von Professor On. Trumpler, Syndikus der Industrie, und Handelskammer Frankfurt a. M. — Hann» und Sladtrat Prof. Or. Ziehen. Quart-Form. 200 Selten mit Illustrationen. Halbleinen ord. M. 3 -, bar M. 3.3.H. Verlangzettel anbei. G Aus einer Besprechung der Frankfurter Zeitung vom 30. Dezember 1924: Dieses Jahrbuch, das sich an die Bürger Frankfurts wendet, ist eigentlich langst fällig gewesen. Jedes Gemeinwesen kann den Anspruch erheben, daß seine Glieder Bescheid wissen Uber die Angelegenheiten im Bereich der Stadt, die sie selbst angehen, wie über das große Gan,^, das sie umschließt. Es ist aber damit kläglich bestellt, von einem lebendigen Interesse vieler Bürger für die Stadt, in der sie leben und sterben, nichts zu spüren, geschweige denn, daß sie das Gefühl hätten, die verantwortungsvollen Inhaber des Hauses Frankfurt zu sein. Man stimmt ab, wenn Stadtverordnete zu wählen sind, liest späterhin die Berichte vvm Stadtparlament, setzt sich hin und „trätscht". — Schluß. Gottlob nicht alle, doch Melzuviele. Es hat freilich auch an der Möglich keit gefehlt, sich an einer Stelle über den Stand und die Entwicklung unserer Kommune zu unter richten, es fehlte die Möglichkeit zur Übersicht über alle Zweige der städtischen Verwaltung und Uber die kulturellen und wirtschaftlichen Bedingungen, die uns umzirken. Nun ist das Sammelbuch da, und man muß verlangen, daß sich Jeder ernsthast damit beschäftige. Und Jeder muß wünschen, daß es im nächsten Jahre wiederkomme, damit zu ermessen sei, wo wir stehen. Was es bringt, läßt sich in kurzen Worten nicht umreißen. Um den Frankfurter Adler der Titelseite stehen die Worte Verwaltung, Wirtschaft, Verkehr, Kunst, Wissen schaft — es ist also ein Buch sür das Studium von Einzelgebielen wie für das Hinsinleben in den Gesamt-Organismus der Stadt. Zwei Herausgeber haben die Interessen abgewogen und den Stoff verteilt: Professor vr. Trumpler, der die wirtschaftlichen Bedingungen Frankfurts beleuchten ließ, Stadtrat Prof. l)r. Ziehen, der sich des wissenschaftlichen und künstlerischen Teils angenommen hat. Der Verleger Max Koebcke lieh dem Werke seinen bewährten Geschmack und sorgte für eine noble Ausstattung, sür gute Bildnisse und künstlerische Beigaben. Frankfurt ist mit diesem Jahrbuch nach langer Zeit wiedereinmal vierspännig gefahren und kann sich im Reiche wie über das Reich hinaus mit diesem Zeugnis einer eifervollen und sich vorarbeitenden Großstadt sehen lassen usw. oevlasr Ma« AwebEe * SvaEuvt a.M. . LEettsternev Glatze L i Auslieferung für den Buchhandel durch s. V.SluttavG / Bvankßuvt a. ZU. / Jett 124