Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1927
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- 1927-12-13
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- 13.12.1927
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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x° 289, 13, Dezember 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Drschn. Buchhandel. biete der Geschichte sind vorhanden große Serien von historischen Zeitschriften, Sammlungen von geschichtlichen Dokumenten über den ganzen Staat wie zahlreiche Einzelstaaten und eine reiche Spezial literatur. Ganz besonders reich ist das Gebiet der Wirtschafts wissenschaften vertreten mit Werken auch aus älterer Zeit: Geld-, Bank- und Börscnwcscn, Landwirtschaft, Industrie, Handel und Perkehr, Einwanderung und Kolonisation. Ebenso reich ist aber auch die Spezialliteratur auf dem Gebiete der Geographie: Geologie und Oberflächengestaltung, Klimatologie, Pflanzen- und Anthropogcographie. — Zu der Bibliothek gehört eine brasilianische S p e z i a l k a r t e n s a m m l u n g von rund 20W Blattkarten. Sie enthält außer einigen 30 Spczialatlanten alle amtlichen Kartenwerke des Gesamtstaates wie der Einzelstaaten; ferner aber in großer Zahl Übersichtskarten von Einzetstaatcn, von kleineren Landschaften, Eisen bahnlinien, Stadtpläncn ufw. — Wenn in der Brasilienbibliothek auch noch viele Lücken sind, so dürfte nach unseren eingehenden Nachfor schungen wohl an keiner anderen europäischen Bibliothek eine der artige Fülle kaum mehr zu beschaffender Bücher und Karten zu sinden sein. Ein Sonderkatalog der Brasilienbibliothek des Instituts soll sobald als möglich herausgegcben werden. Q. Bibliothcksbrand. — Nach einer Zeitungsmeldung sind durch ein Großfetter in Orense in Spanien die Stadt-Bibliothek mit 50 000 Bänden und das Archäologische Museum vernichtet worden. (Nach der Minerva hat die Bibliothek nur einen Bestand von 15 500 Bänden.) Adreßbuchproblcme nennt sich eine kleine Schrift, die der Neichs- 'verband der Adreßbuchverleger (Geschäftsstelle Berlin W 62, Kur fürstenstraße 125) verbreitet. In ihrem 1., allgemeinen Teil werden Notwendigkeit und wirtschaftlicher Wert des Adrcßbuchwesens dar getan, gleichzeitig aber auch die Forderungen aufgestellt, die ein vorbildlich zu nennendes Adreßbuch erfüllen muß. Der 2. Teil han delt von den Schwindelunternehmungen und ihrer Abwehr und dem Überfluß au Adreßbüchern. An Verden Erscheinungen sind gar nicht selten Behörden und amtliche Stellen schuld, indem sie in Un kenntnis der Sachlage schwindelhafte oder überflüssige Ncugründun- gen durch ihre Empfehlungen unterstützen und so die Geschäftswelt veranlassen, Geld für die Aufnahme oder Anzeigen auszugeben. Der 3. Teil wendet sich gegen die »Öffentliche Hand«, die es nicht ver schmäht, Adreßbücher zu Einnahmequellen für sich selbst zu machen, und besonders gegen die Deutsche Neichspostreklame G. m. b. H. und ihre Branchen-Telephonadreßbücher. Bekanntlich sind Bestrebungen im Gange, auch die Fachadreßbuch-Verleger im NeichSverband zu ver einigen. Tie Schrift dürfte deshalb auch für diese von Interesse sein. Der Bericht über die Einzclhandelstagung in Berlin vom 10. bis 12. Oktober 1927 wird in den nächsten Wochen in Buchform er scheinen. Er enthält die aus der Tagung gehaltenen Ansprachen und Vorträge im Wortlaut. Einige Bildtafeln, die Geschäftshaus- und Ladenbauten wiedergeben, die von Herrn Ministerialrat vr. Beh rendt in seinem Lichtbildervortrag gezeigt wurden, sind dem Buche angefügt, außerdem ein Verzeichnis des Vorstandes, ües Verwaltungs ausschusses und der Mitglieder der Hauptgemeinschast. Die Bro schüre kostet bei portofreiem Versand NM 1.60 für das einzelne Exemplar. Bei Sammelbestellungen von 50 Stück und mehr wird die Broschüre für den Preis von RM 1.— abgegeben. Sowohl Einzel bestellungen wie Sammelbestellungen sind an die .Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels e. V., Berlin NW 7, Neue Wikhclm- straße 2, zu richten. Die Philatelie auf der Pressa. — Im Rahmen der Zeitschristen abteilung wird im Zusammenhang mit dem gesamten philatelistischen Schrifttum auch die Briefmarkenkunde zur Geltung kommen. Die Beteiligung der maßgebenden Verlage und Verbände des Faches verbürgt eine umfassende Schau, die dem Besucher das vielseitige und interessante Gebiet der Briefmarkenkunde anschaulich und all gemeinverständlich vor Augen führt. Die von fachkundiger Hand aufgebaute Gruppe wird einen ausgezeichneten Überblick über alle Zweige der Briefmarkenforschung, der Sammeltätigkeit und des Han dels geben. Einen besonderen Anreiz erhält die Gruppe durch die Ausstellung vieler Prachtstücke der Welt, die im Original gezeigt werden und für Sammler wie Nichtsammler von gleich großem In teresse sind. Der Nachlaß Marianne Willcmcrs. — Von der »Geheimrat Jean Andreasschen Erbengemeinschaft« ist dem Frankfurter Goethe-Mu seum durch Konsul Kotzenberg der gesamte Nachlaß Marianne Wil- lemers als Leihgabe überwiesen worden. Es handelt sich um etwa 170 Manuskripte, meist aus den Jahren 1808 dis 1832. Ten Haupt bestandteil bilden 76 Briese Goethes; dazu kommen die Antworten Mariannes und einzelne Gedichte der Diwan-Epoche; auch das be rühmte Dornburger Gedicht »Dem ausgehenden Vollmonde« findet sich unter den Handschriften. Damit ist der letzte große Nachlaß aus dem Goethekreis, der noch in privater Hand war, an eine öffentliche Sammlung gekommen. In dem geplanten Erweiterungsbau des Goethe-Museums soll der Erinnerung an Goethes Suleika ein beson deres Zimmer geweiht werden, in dem der kostbare Zuwachs zur vollen Geltung für die Öffentlichkeit kommen wird. VerkekrSnackrickten. Berliner amtliche Devisenkurse »m I», Dezember 1927 »m 12. Dezember >921 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs 1 ^ 20,425 20,465 20,433 20,473 100 Guld. 169,23 169,57 169,27 Buen. Aires (Pap -Pes.)1 Peso 1,790 1,794 1,79 1,794 100 Kr. 111,34 111,36 111,58 100 Kr. 112,25 112,47 112,30 112.52 Stockholm. . . 100 Kr. 112,89 113,11 112,91 113,13 New Bork. . . 1 8 4,1825 4.1905 4,1835 4.1915 100 Belga 68,53 58.66 58,54 58,66 100 Lire 22.625 22,665 22.71 22.75 Paris .... 100 Frcs. 16,47 16,51 16,47 16.51 100 Frcs. 80.81 80,97 80,7 9 80,95 100 Pesetas 69.23 69,37 69,65 69,79 1 Milreis 0,4985 0,5005 0,499 0,501 1 Ven 1,926 1,930 1,923 1.927 Prag .... 100 Kr. 12,398 12,418 12,40 12,41 100 Finnin. 10,535 10,555 10,532 10,552 Lissabon . . . 20,72 20,76 20,68 20.72 3,017 3,023 3,024 3,030 100 Dinar 7,370 7,384 7,371 7,385 Wien .... 100 Schill. 58,98 59,10 58,98 59,10 Budapest . . . 100 Pengö 73,23 73,37 73,22 Danzig.... 100 Guld. 81,72 81,88 81,70 1 türk. F 2.171 2.175 2.171 2,175 Athen .... lOODrachm. 5,594 5,606 5,594 5,606 1 ägypt. -F 20,95 20,99 Bukarest . . 100 Lei 2,589 100 Zloty 46,85 Riga 100 Lats 80,58 80.02 Neval . . . lOOEstn.M. 1,123 1,129 Kowno ... . . 100 Lilas 41,23 41,57 Am Sonnabend, dem 24. Dezember, werden bei den Postanstalten wie in den Vorjahren Dienstbeschränkungen im Verkehr mit dem Publikum vorgenommeu, U. a. werden die Postschalter im allge meinen nur bis 4 Uhr nachm, offen gehalten werden. Im Telegramm annahme- und Fernsprechdienst treten Beschränkungen nicht ein. Einschrcibpakete sind seit dem 1. August 1927 weggesallen. Da für kommt die Versendung als unversiegeltes Wertpaket in Betracht. Postpakete nach Brasilien. — Tie deutschen Postanstalten nehmen zwar Postpakete nach allen Orten in Brasilien zur Beförderung an, doch erfolgt die Weiterbeförderung in Brasilien nur nach solchen Orten, die am Pakctdienst teilnehmen. Pakete nach dem I nner n des Landes gelangen nur bis zur Hauptstadt des betreffenden Landesteils oder bis zur nächsten am Pakctdienst teilnehmenden Post anstalt. Von hier muß sie der Empfänger abholen, oder er muß die Weitersendung veranlassen. Veldes ist, wie uns aus Brasilien ge schrieben wird, mit erheblichen Weiterungen und Kosten verbunden. Bei den großen Entfernungen unk) den wenigen Zugverbindungen er fordert eine Reise vom Innern des Landes nach der Bezirkshaupt stadt 2 bis 3 Tage. Die Gebühren für die Weitersendung sind sehr- hoch, sie siird höher als das für die Sendung von Deutschland bis Brasilien erhobene Porto. Es sollten deshalb Bücher nach Brasilien nur als einge schriebene Kreuzbänder versandt werden (Gebühren für Kreuzbänder bis 2 schwer 5 Pfennig für je 100 Z und die Ein schreibgebühr). Auch dürfen an einen Empfänger von ein und dem selben Absender an -dem gleichen Tage nur zwei Kreuzbänder ab gesandt werden, anderenfalls entstehen für den Adressaten Schwierig keiten. Geplante Neuerungen im Postvcrkchr. — Der Postausschuß des Deutschen Industrie- und Handelstages trat am 6. Dezember 1927 zusammen. Die Versammlung stimmte dem von der Neichs- postverwaltung vorgeschlagenen Kleingutverkehr und den Bedingun gen für den Briefpostverkehr von Päckchen, Drucksachen, Geschäfts papieren und Mischsendungen unter folgenden Voraussetzungen zu: 1451
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