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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.01.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-01-06
- Erscheinungsdatum
- 06.01.1925
- Sprache
- Deutsch
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162 vvrkuvlatl ». d. Dkl»«, vuchbanlxl. Redaktioneller Teil. Xr 4/ 6. Januar I92L. Focken ruft's aus weiter Ferne, Pegasus schreit Acter-Movd: Hayno, du -ich trug ich gerne — Fritzen nimm -ie Leier fort! Fritz Schnabel. Zurzeit: Elmau (Schneehöhe 85 em), den 3. 1. 1925. Verlängerte Öffnungszeiten bei der Deutschen Blicherei. — Die Deutsche Bücherei, die im letzten Halbjahr nur in den Nachmittags und Abendstunden für die Benutzung geöffnet werden konnte, wird vielfach geäußerten Wünschen entsprechend mit Beginn des neuen Jahres den ganzen Tag über geöffnet sein, von morgens 9 Uhr bis abends 9 Uhr. Die Erledigung der Bestellungen wird viermal am Tage erfolgen, und zwar für die bis 9 Uhr aufgegebencn Bestellungen um 11, für die bis 11 Uhr aufgegebenen um 1, für die bis 1 Uhr aufgegebenen um 3 Uhr und für die bis 3 Uhr aufgegebencn um 5 Uhr. In dringenden Fällen werden auf Antrag der Benutzer Be stellungen auch sofort erledigt. Die Lichtverhältnisse im Großen Lese saal und im Zeitschriftensaal, über die gelegentlich geklagt wurde, konnten verbessert werden. Auch verkehrt seit dem 15. Dezember die Straßenbahnlinie 18 (jeder zweite Wagen) durch den Windmühlen- weg un- stellt so die seit langem erstrebte direkte Fahrverbindung zwischen der Deutschen Bücherei und der Stadt dar. Im Erfrischungs raum der Deutschen Bücherei, der ebenfalls den ganzen Tag über offen gehalten wird, ist den Benutzern Gelegenheit geboten, ein Mittag essen und sonstige Erfrischungen einzunchmcn. Einkommen- und Körperschastsstcucrvorauszahlungcn am 10. Ja nuar. — Zur Vermeidung von Irrtümcrn sei darauf hingewiesen, daß bei der Einkommen- und K ö r p e r s ch a f t s ste u e r bereits oic am 19. Januar fälligen Vorauszahlungen zu den ermäßigten Sätzen zu leisten sind, während die Herabsetzung der Um satzsteuer erstmalig bei der am 10. Februar zu entrichtendem Vorauszahlung zu berücksichtigen ist: vgl. Stcuerrundschreiben Nr. 15 S. 6 und Steuerterminkalender, während sich im Steuerrundschreio. l Nr. 16 leider ein Druckfehler eingeschlichen hat. I)r. R. Verstcigcrungskalcndcr. — Zusammengcstcllt aus Grund von An zeigen im Bbl. und der der Redaktion des Bbl. zugegangenen Kataloge: 12. u. 13. Januar: Paul Graupe in Berlin. Auktion 40: Kunstlitcratur, Luxusdrucke, darunter die Bibliothek des ch japa nischen Generalkonsuls G. Jacoby über ostasiatische Kunst. 917 Nrn. 13. und 14. Januar: Paul Graupe in Berlin. Auktion 41: Handzeichnungcn -cs 18.—20. Jahrh. Romantiker. 19. Januar: Karl Ernst Henrict in Berlin. Versteige rung 99: Deutsche Literatur, darunter einige Widmungsexem plare, Fest- u. Gelegenheitsschriftcn für Goethe und den Weimarer Kreis, Friedrich der Große. Der <itel »Brchms Ticrleben« nicht frei. — In dem Rechtsstreit der Firma Bibliographisches Institut A.-G. gegen die Firma Philipp Neclam j u n. wegen unlauteren Wettbewerbs hatte die 3. Zivilkammer des Landgerichts zu Leipzig für Recht er kannt: »Die Beklagte wird unter Androhung von Geldstrafe für jeden Zuwiderhandlungsfall verurteilt, im geschäftlichen Verkehr sich der Be zeichnung .Brehms Tierleben' für das in ihrem Verlage unter gleichem Titel erscheinende Verlagswcrk zu enthalten. Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreites zu tragen«. Die Firma Reclam hatte gegen dieses Urteil Berufung eingelegt. Der 4. Zivilsenat -es Ober- landesgerichts zu Dresden hat daraufhin folgendes, am 27. November 1924 verkündetes Urteil gefällt: »Die Berufung der Beklagten gegen das am 6. Juli 1921 verkündete Urteil der 3. Zivilkammer -es Land gerichts zu Leipzig wird auf ihre Kosten verworfen«. * Wie uns die Firma Philipp Reclam jun. in Leipzig mitteilt, wird sie gegen dieses Urteil, das den ganzen Verlagsbuch handel lebhaft interessiert, Revision anmelden. Bazar-A-G. in Berlin. — Ein Drittel des Fricdenskapitals bei der Bcnar-A.-G. beantragt bei der auf den 8. Januar einberufenen Generalversammlung 15 Reichsmark pro Aktie als Dividende. Di^ früher auf 200 Taler bzw. 600 Mark lautenden Aktien werden aus 200 Mark abgestempelt, d. h. es erfolgt eine Zusammenlegung im Ver hältnis von 3:1. Das seit Gründung der Gesellschaft unverän dert gebliebene Stammkapital von 850000 Talern bzw. 2 550 000 Mark wird damit auf 850 000 Goldmark herabgesetzt. DaS Geschäftshaus ist mit 492 000 Mark in die Bilanz ausgenommen und der früher ganz abgeschr.icbene ursprünglich 2'/4 Millionen Mark be tragende Verlagswert mit 350 000 Mark wieder eingesetzt. Auf der Passivseite steht eine Hypothek von 34 000 Goldmark und ein Reserve fonds von 85 000 Mark. Allgemeiner Deutscher Buchhandlnngtzgehilfcn-Vcrband in Leipzig. — Donnerstag, den 8. Januar 1925, abends )48 Uhr, findet die nächste Fachgruppcnsitzung in den »Drei Lil!en« statt. Tagesordnung: 1. Besprechung tariflicher Fragen; 2. Referat des Herrn Geschäfts führers Otto Krüger über »Änderungen in der Angestelltenverfiche- rung«; 3. Verschiedenes: 4. Geselligkeit. Bei der wichtigen Tages ordnung ist das Erscheinen aller Kollegen dringend erforderlich. Winterfest des Vereins Berliner Buchhändler. — Dieses Fest soll Donnerstag, den 15. Januar, abends 7 Uhr in den Festräumen deS Hotels Esplanade, Bellevuestraße 17, abgehalten werden. Das F>st beginnt um 7 Uhr, das Mahl pünktlich 7 Uhr 30 Min. Ein von Ru dolf Presber eigens für diesen Abend »in Freundschaft für den Berliner Buchhandel* verfaßter Schwank mit Musik wird zur Auffüh rung gelangen. Es wird überhaupt alles getan werden, um den Teil nehmern einen frohen Abend zu bereiten. Teilnehmerkarten einschließ lich trockenes Gedeck und Kaffee sind für 12 Mk. bei den Mitgliedern des Vereins Berliner Buchhändler erhältlich. Der 250. Sturmabcnd findet am Mittwoch, dem 7. Januar, 7^ Uhr in der Kunstausstellung Ter Sturm, Berlin, Potsdamerstraße 134 s, statt. Rudolf Blllmner trägt expressionistische Dichtungen -er führenden Künstler des Sturm vor. Vortragsabend in Leipzig. — Graf Hermann Keyser lin g, der berühmte Verfasser -es »Neisetagebuchs eines Philosophen« und anderer philosophischen Schriften, wird am 9. Januar einen Vor trag in Leipzig (im großen Festsaal des Zeutraltheaters) halten. Das Thema lautet »Tod und Wiedergeburt«. Preisausschreiben für zeichnende Kinder von 6 bis 15 Jahren. — Die Schmid'sche Buchhandlung in Augsburg hat vor Weihnachten ein Preisausschreiben für zeichnende Kinder erlassen. Zugelassen waren Kinder von 6 bis 15 Jahren, die Schüler der Volks schule 1. bis 8. Klasse oder der Mittelschule 1. bis 4. Klasse waren. Die Kinder mußten die Zeichnungen selbständig, ohne fremde Hilfe und ohne Vorlage fertigen. Die Zeichnungen waren bis zum 30. No vember bei der Schmid'schen Buchhandlung einzureichcn; als Preise waren Bücher ausgesetzt. Das Resultat war überraschend: ca. 1500 Zeichnungen waren ctngclaufen, die ein hübsches Bild der fortschrei tenden Kunstfertigkeit der Kinder abgaben. Das gleiche Preisaus schreiben war von der Schwesterfirma der Schmid'schen Buchhandlung, der Ostdeutschen Buchhandlung in Breslau erlassen worden. Psalmcn-Lichtbild-Gottesdicnste. — Herr Ernst Köhler- Haußen, Inhaber der Firma »Der Büchcrmann Psörtzsch L Ko.« in Dresden, hat in den Kirchen von Glauchau, Zwickau, Meerane, Eallnberg und Waldenburg zu 24 Lichtbildern des Malers Fried rich Preuß Psalmworte gesprochen. Herr Preuß, der auch ein tüchtiger Musiker ist, hat diese Worte auf der Orgel begleitet. Eine Frauenstimme hat an geeigneten Stellen Lieder von Sebastian Bach, Beethoven und Friedemann Bach zum Vortrag gebracht. Das den Text unterstreichende Orgelspiel geht an verschiedenen Stellen in eine Ehorak- melodie über, in die die Gemeinde einfällt. Die Vorträge sind in den Gemeinden zu erhebenden religiösen Weihestunden geworden. Zahlungsverkehr und Nachnahmeverkehr mit dem Ausland. — Der Postanweisungs- und der Nachnahmeverkehr mit dem Ausland ist noch nicht wieder in dem Umfang ausgenommen wie vor dem Kriege. Die Unmöglichkeit der direkten Zahlung erschwert natürlich den Versand nach dem Ausland. Der Börsenverein hat dem Neichßpostmittisterium wiederholt Wünsche auf Erweiterung des Verkehrs mit dem Ausland vorgetragen, und wenn er auch die Überzeugung hat, daß das Ministerium schon von sich aus auf eine Verbesserung bei: Verkehrseinrichtungen mit dem Ausland hinwirkt, so hat er doch erst kürzlich wieder auf den Ubelstand hingewiesen, den das Verbot der Post-Nachnahmen z. B. nach Elsaß-Lothringen, Saargebiet, Österreich,Jugoslawen, Spanien, Est land zur Folge hat.
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