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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.12.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-12-24
- Erscheinungsdatum
- 24.12.1925
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- Deutsch
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20368 vörsenbmtt f. v. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. >6 300, 24. Dezember 1925. außerdem eine Gesichtsmaske des 25jährigen Karl August, die nach dem Leben gefertigt worden ist und bisher nicht identifiziert war, ent deckt. Sie war in Schuchardts Katalog von Goethes Nachlaß als »Toten maske eines unbekannten jungen Mannes« benannt. VerkelirsliMWeii. Luftpostverkchr. — Wegen Einstellung des Winterluftverkehrs wurden mit Ablauf des 23. Dezember die Luftposten Hamburg—Essen —Bremen—Amsterdam—London, Essen—Hamburg—Kopenhagen- Malmö, Dresden—Berlin—Malmö—Kopenhagen und München—Wien, voraussichtlich bis April 1926, aufgehoben. In Betrieb bleibt die Luftpost K ö l n—L ondon , die gewöhnliche und^eingeschriebene Brief sendungen nach England und überseeischen Ländern über England, ferner gewöhnliche Pakete, auch dringende, nach England befördert. Bestehen bleiben auch die überseeischen Lustposten Katr o—B agdad für gewöhnliche und eingeschriebene Briefscndungen nach Mesopota mien und Südwcstpersien (alle 14 Tage), N ew A o r k—C hicag o— San Francisco für gewöhnliche und eingeschriebene Briefsen- dungcn nach dem größten Teil der Vereinigten Staaten von Amerika und überseeischen Ländern über San Francisco (täglich), Barran- quilla—Neiva (Kolumbien) für gewöhnliche und eingeschriebene Brief- sendungcn nach Kolumbien (etwa alle 8 Tage). Nähere Auskunft bei den Postanstalten. Berliner amtliche Devisenkurse. am 82 Dezember 1SS5 am LZ. Dezember 1925 Geldkurs ^ »rieflur, Geldkurs Briefkurs ,««,<!> 168.91 ..7 168,99 . 100 Finnin. . 100 Lire . iL 20,345 . l s 4.195 Pari« . . . 15,48 81,17 Madrid. . . 59.28 59.Z7 Lissabon . . 21.275 21,325 Japan . . . 1 Yen 1.805 Rio de Janeiro I MiireiS Wien . . . 10» Schill. Prag. . . . WO Kr. 12,415 12.455 12.455 7.48 7.45 7.43 7.45 5.875 5.895 5.875 5.895 100 Lewa 3.015 1 türk. 100 Zloty 100 Lat« lOO Esln. M. 100 Drachm. Kattowitz . . Pose» . . . . I«> -u»- .L.l-7 PersMlnachritzteli. Gestorben: jn der Nacht vom 22. zum 23. Dezember im Alter von 64 Jahren Herr Kommerzienrat Artur See m a n n, bis zum Jahre 1923 Mitinhaber der Firma E. A. Seemann in Leipzig. Der Tod ereilte Herrn Kommerzienrat Seemann in Meran, wo er zur Erholung weilte. Diese traurige Nachricht traf nach Redak- tionsschluß bei uns ein, weshalb sie heute nur kurz gemeldet werden kann. In einer späteren Nummer werden wir auf den Lebensgang und die Bedeutung des Verstorbenen für den Buchhandel zurück kommen; ^ ferner: am 20. Dezember Herr Prokurist Richard Mo h r in Berlin- Schönebcrg im Alter von 65 Jahren. Der Verstorbene war erster Prokurist dcr Langenscheidtschen Ver lagsbuchhandlung (Prof. G. Langenscheidt) in Berlin-Schöncberg. Während der langen Zeit von beinahe vierzig Jahren hat er immer vcrantwortungsrciche Stellungen in dieser Firma mit größtem Pflicht gefühl ausgcsüllt und hervorragenden Anteil an dein Ausbau dcr Langcnschcidtschen Verlagsbuchhandlung genommen. -> ^ öprechslllll. Halt! Noch ein Beitrag zur BEG. (Siehe auch den ersten Artikel dieser Nummer.) Herr Eugen DiedcrichS! Sie verlangten einmal in einem Artikel inehr »Aktivität!« vom Buchhandel. Nun — was einzelne Vereine und Buchhändler gegen die BEG unternehmen — vorläufig in Ar tikeln — ist das keine Aktivität? Nur schade, daß sie sich entgegen gesetzt austobt. Es ist mir einfach unfaßlich, wie man sich gegen eine Einrichtung stemmt, stemmt mit einem Aufwandc, der wahrlich einer- besseren Sache wert wäre. Ich will beileibe kein Loblied auf die BEG singen. (N. B. Für gewisse Leute: ich schreibe in keinem Auf träge!) Aber es muß einmal gesagt werden, und zwar im energisch sten Tone: Stopp! Behaltet Eure Gegenerklärungen. Können Sic sich nicht flir die BEG erwärmen, gut. Dann lassen Sie sie links liegen. Verdoppeln Sie Ihre Anstrengungen, um ein recht gutes Ge schäft zu machcu. Aber lassen Sie endlich mal die Kritik. (An einer Sache, die noch nicht einmal die Feuertaufe bestände« hat.) Viele Buchhändler scheinen zu vergessen, daß wir 1925, und in Kürze 1926 schreiben. Und nicht 1912! Sind sie so kurzsichtig, um sich nicht be wußt zu werden, eine wie andere die Geschäftslage heute ist gegen früher? Fast scheint es so. Vergleichen Sie die Wirtschaftszahlen — vor dem Kriege und heute — und dann stemmen Sic sich gegen neue Ideen. Sie setzen sich durch. Geht es so nicht, dann anders. Wer sich sein eigenes Grab schaufeln will, den laßt es machen. Nur der rührige, lebendige und fortschrittliche Buchhändler wird in den nächsten Jahren öurchhalten können. Der andere nimmt sich s e l b st die Existenzberechtigung. Im nächsten Jahr werden Vertriebsmaß nahmen ergriffen werden, um dem Buchhandel zum Absätze zu ver helfen, gegen die die BEG reines Gold sein wird. Dann können ja die besonders »aktiven Vereine« sehen, was sie erreicht haben. Im Börsenblatt Nr. 294 bringt der »Verein Freiburger Buchhändler« eine Erklärung gegen die »BEG«, die mir als (gottlob) jungem Buchhändler die Schamröte ins Gesicht getrieben hat. In meinen Augen ist das Hochverrat. Seit Jahresfrist sucht man nach einem Mittel, um die »Buchgemeinschaften« zu bekämpfen. Jn einer Art und Weise, die den »Buchgemeinschaften« keinerlei Handhabe zu Prozessen gibt. Das Mittel ist da, wenn es auch erst in den Kinder schuhen steckt. Sofort Kampferklärung! Und das aus den eigenen Kreisen. Das ist deprimierend. Der genannte Artikel ist das Propa gandamaterial für die »Buchgcmeinschaften« usw. Ja, glauben denn die Freiburger Herren, die Büchcrgemeinschasten warten nur aus uns, um ihre sämtlichen Lieferungen durch uns erledigen zu lassen? Man könnte diese Anschauung kaum glauben, wenn sie nicht gedruckt wäre. Der Buchhandel hat es ja noch nicht einmal erreicht, daß viele Verleger die Bestellungen von Privaten nicht mehr ausführen, und dann will man mit solchen Ideen kommen. Ich hätte das Lächeln der leitenden Herren der »Buchgcmeinschaften« beim Lesen der »Erklärung« sehen mögen. Vielleicht wäre dann manchem Buchhändler vieles klar. Noch einmal: Wenn Sie nichts von der BEG wissen wollen, dann lassen Sie es. Das ist ja Ihre Sache. Aber unterlassen Sie um Himmels willen Ihre Gegenerklärungen. Das können Sie direkt mit den betreffenden Stellen erledigen. Warum gleich an die Öffent lichkeit. Wenn Sie die Sache nicht machen wollen, dann machen es eben tausend andere Firmen, die großzügiger, kaufmännischer und weitblickender sind. Was tun dann die Firmen in den Städten, die die BEG boykottieren, wenn ortsfremde Sortimenter mit planmäßiger Werbung für die BEG beginnen? Was dann? Und es wird so weit kommen. Das einzig Bedauerliche ist — ein Brudcrkampf wird in unsere Reihen getragen, in einer Zeit, wo wir fester als je Zusammen halten sollten. Und es hat den Anschein, daß eine Einigkeit erst zustande kommt, wenn das Chaos beginnt. Wenn die Buchgemein schaften triumphieren, daun: vae vietis! Hannover. Otto Dikrcitcr. Biichergreifer, die dazu bestimmt sind, entlegene Bücher im Schaufenster zu packen und unversehrt herauszuholen. Wer liefert sie? Red. d. Bbl. Beranttrortl. Redakteur: Richard Alberti. — Verlag: Der Börse»verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche» «uchhSndlerhau». Druck: E. He brich Nachf. lAbt. Ramm L Seemann». Sämtlich tn Leipzig - Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S lBuchhäudlerhan»».
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