Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-12-20
- Erscheinungsdatum
- 20.12.1923
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19231220
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192312203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19231220
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
- Monat1923-12
- Tag1923-12-20
- Monat1923-12
- Jahr1923
-
8809
-
8810
-
8811
-
8812
-
8813
-
8814
-
8815
-
8816
-
8817
-
8818
-
8819
-
8820
-
8821
-
8822
-
8823
-
8824
-
8825
-
8826
-
8827
-
8828
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8816 Söriendlatt f. d. Dtschu. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. — Bibliogr. Teil. X- 295, 20. Dezember 1923. Schmierigkeiten auf dem Gebiete des Behördcnbibliothekswesens nach Möglichkeit zu begegnen, ist mit Zustimmung des Preußischen Staats- miuisteriums die »Arbeitsgemeinschaft der Preußischen Behörden bibliotheken« gebildet worden. Sie hat die allgemeine.Aufgabe, die sparsamste Bewirtschaftung der für Bibliothekszwecke zur Verfügung stehenden Geldmittel durch Ausnutzung der vorhandenen Bücherbestände und Einrichtungen zu erreichen. Die Preußische Arbeitsgemeinschaft umfaßt 14 Bibliotheken der einzelnen preußischen Ministerien, des Oberverwaltungsgerichts, Kammcrgerichts, Evangcl. Oberkirchenrats und des Landtages. Der Sitz der Preußischen Arbeitsgemeinschaft ist Berlin NW. 7, Unter den Linden 72 (Bücherei des Preußischen Mi nisteriums des Innern). — Auf Antrag des Neichssparkommissars ist durch den Ncichsminister des Innern die »Arbeitsgemeinschaft der Neichsbehöröenbibliotheken« gegründet worden, deren Aufgaben und Ziele sich mit denen der Preußischen Arbeits gemeinschaft decken. Der Rcichsarbeitsgemcinschaft gehören 30 Bi bliotheken der Neichsnnnisterien, des Reichstages und der größeren Ncichsbehörden an. Tie Reichsarbeitsgcmeinschast hat ihren Sitz im Reichsministerium des Innern, Berlin, Königsplatz 6. Die »Biene Maja« von Waldemar Bonsels ist von dem Verlag Paul Ollendorff, Paris, zur Herausgabe in französischer Sprache erworben und wird in einer von Romain Rolland vcranlaßten und überwachten Übersetzung erscheinen. Vertrieb unzüchtiger Bücher. — Fünf Wochen hat die Verhand lung vor der dritten Strafkammer des Leipziger Landgerichts ge dauert, in der sich der Büchersammler Ferdinand Karl Holzinger in Leipzig-Lindenau wegen Verbreitung unzüchtiger Bücher und Schriften zu verantworten hatte: seine Ehefrau war der Beihilfe angeklagt. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Holzinger ist, wie wir dem Bericht der »Leipziger Neuesten Nachrichten« entnehmen, Vorsitzender des »Internatio nalen Versandes der Bibliophilen«, und er stützte seine Verteidigung darauf, daß er die Bücher und Schriften nur Mitgliedern dieses Verbandes zugänglich gemacht habe. Die Werke, unter denen sich viele befinden, die sich mit Masochismus, Sadismus, Flagel lantismus, Fetischismus und anderen erotischen Perversitäten beschäf tigen, hätten einen entschieden wissenschaftlichen und kulturhistorischen Wert. Für eine Anzahl der inkrimiuiertcn Bücher ließ das Gericht auch diesen Einwand gelten, für eine ganze Reihe anderer indessen nicht, sie seien direkt unzüchtig und eine Spekulation auf geschlecht liche Erregung anormal empfindender Leser. Ter Angeklagte Hol zinger wurde zu vier Monaten Gefängnisstrafe und seine Frau zu dreißig Goldmark Geldstrafe verurteilt. Einbrüche in Stuttgarter Lehranstalten. — In der Zeit von An fang September bis heute ist in verschiedenen Lehranstalten zu Stuttgart eingcbrochen worden. Es sind besonders Bücher entwendet worden, die zu einem Teil mit dem Namen »Steinwanöt«, zum andern Teil mit dem Stempel verschiedener Lehranstalten be zeichnet sind. Besonders gefahndet wird auf Dehio, Kunstgeschichte (4 Bde.) und Hegi, Flora von Mitteleuropa (3 Bde.). Tic Buch händler wollen bei Vorkommen der K r i m i u a l a b t c i l u n g des P o l i z e i - P rä s i 5 i u m s S t u t t g a r t unter 1?. 8. II b. Nr. 6157 Nachricht zugehen lassen. PerWlllllMWen. Gestorben: am 17. Dezember nach langem, schwerem Leiden Herr Otto Eck stein in Leipzig, der bis 1920 Prokurist der Firma Bruno Zechel in Leipzig gewesen ist. SvreWlll. Neue Goldmarkpreise — neue Preisverzeichnisse. Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, daß bei jeder neuen Preiskalkulatiou den Interessenten die nun ermittelten neuen Preise bekannt gemacht werden. Aber im Buchhandel wird über Selbstver ständlichkeiten auch heute noch hinweggegangen. Der Verlag schickt sich an, bzw. hat schon neue Goldmarkpreise für seine Werke kalku liert, behält sie aber sorgsam für sich, gewiß nicht in böser Absicht. Der Sortimenter verkauft drauf los zu den alten niedrigen Grund zahlpreisen, reibt sich die Hände über das schöne Geschäft, stellt aber bei Ncubezug fest, daß er zu den höheren neuen Goldmarlpreisen hätte verkaufen müssen, um wieder in der Lage zu sein, neu zu beziehen. Kurz: Die Herren Verleger mögen umgehend unid un aufgefordert an die ihpen befreundeten Sortimentssirmen ihre neuen Preisverzeichnisse schicken. Sch. Sind Briefmarken „wertbeständiges Geld"? Da viele Sortimenter ihren Kommissionär infolge der hohen Spesen aujgegcben, andererseits auch die Verleger ihr Auslieferungs lager zurückgezogen haben, so ist bei Übersendung von kleineren Be trägen die Zahlung durch Briefmarken wohl der billigste, wenn auch nicht immer »sicherste« Weg. Sogenannte »wertbeständige Notschcine« haben nicht in anderen Provinzen Verwendung, und richtiggehende Ncntcnmarkscheiue stehen nicht immer zur Verfügung. Es wäre daher sehr erwünscht, wenn die Verleger Briefmarken im Betrage bis zu 10 Nentenmark als wertbeständiges Zahlungsmittel annehmen wollten G r o ß - S t r e h l i tz. A. W i l p e r t. Fachkartotheken. Ja, liebe Kollegen, als Ihr jung wart, da mußtet Ihr in Eurem Kopse haben, ob über Therapie ein Werk von Schnitze oder Müller am Lager sei. Ich halte so ein Wissen für Energieverschwcndung und habe für meine Spezialgebiete Fachkartotheken geschaffen bzw. werde sic noch schaffen. Zunächst habe ich mein technisches Lager bibliographisch ausgenommen, sodann habe ich diese, nach Verfasseralphabct geordnete Kartothek in ca. 10 Hauptabteilungen, z. B. Elektrotechnik, Maschinen bau usw., eingekeilt. Diese habe ich sodann nach Bedarf weiter in Unterabteilungen geteilt. Auf jedem einzelnen Blatt sind nicht nur Verfasser, Titel, Verlag, Stärke, Eiubaudart, Grundpreis des Buches angegeben, sondern auch der Bildungsgrad des Lesers ist ersichtlich. Einem Lehrling kann man Kyser oder Arnold nicht in die Hand geben, deshalb habe ich mit Unterstützung von Fachleuten die Kartothek besonders daraufhin prüfen lassen. Läßt man die Verlagsaugabe weg, so hat man ein prächtiges Werbemittel für die Kundschaft. Wenn einer der Kollegen Interesse au der Kartothek hat, so mag er sich bitte mit mir in Verbindung setzen, desgleichen wenn jemand Kartotheken aus anderen Gebieten besitzt. Delitzsch, Markt 13. G u st a v K r a u s e. Bibliographischer und Anzeigen-Teil ä. Bibliographischer Teil. ßWenene Neuigkeiten Her veuMen NMunlielg. Mitgetcilt von der Deutschen Bücherei. Alpenland-Buchhandlung Sttdmark G. m. b. H. in Graz. Geramb, Viktor, 8r. Mus. Vorst.: Deutsches Brauchtum in Öster reich. Ein Buch zur Kenntnis u. zur Pflege guter Sitten u. Bräuche. 1924. (III, 159 S. mit Abb.) gr. 8° Kr. 20 000. — Pircheggcr, Hans: Sagenkränzlein aus der grünen Steiermark. Eine Ausw. f. Schule u. Haus. Mit Bildern von Martha E. Fossel. 1924. (76 S.) 8° Hlw. Kr. 14 000. — Alphonsus-Buchhandlung in Münster i. W. Gronovcr, Lotte: Waldmärchen. Den Kindern erz. (1923.) (32 S. mit Abb.) 16° Preis nicht mitgeteilt. Amalthca-Verlag in Wien. Kinneukamp, Krnst: KinunclrwanriZ ^VieckerZaben seiner ^Verlre. Kink, von 8rok. vr. Viktor l'rautrl. (1923). (VII 8., 20 (15 karb.j Ink.) 41,5X31,5 em ^usZ. ImxusausA. ckeulsed, Ulckr Kr. 1 200 000. —: ^usF. 8: Kink. HmsA. ckeutseü, in UI^v. !U. Kr. 120 000.—; ^us§. 6: Kink. Hus§. enZI., in Ul^v. kl. Kr 160 000. —
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht