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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.11.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-11-29
- Erscheinungsdatum
- 29.11.1923
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- Deutsch
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«Kundt, Ernst, Karlsruhe. Ab 1./XII. (B. 272.) Kunst- und Bücherstube Richard Christ, Koblenz. Ab l./XIl. (Dir.) KLange'L Buchh., Emil, Sonneberg. Ab 1./XII. )B. 271.) KLangewiesche, Hans, Eberswalde. )B. 278.) Llibke, Paul, vorm. C. Toepler, Greisenberg- (B. 270.) «May L Comp., Hörde. )B. 269.) Mayer, Ludwig, Berlin. IB. 271.) «Reiche, Ernst, Inh.: Edith Fischer, Greisenberg. sB. 270.) Merkel, Carl, Coblenz. sB. 2«S.) «Moeckcls, Carl N., Nach)., Rudolf Schausuh, Zwickau. )B. 289.) KMilnchhosf, Ernst Hellmuth, Schierke. sB. 289.) «Pfister, August, Buchhändler u. Antiquar, Ludlvigshafcn (Rheins. sB. 272.) ASt. Goar, Jsaac, Frankfurt (Mains. (Dir.) Schriftenvcrtriebsanstalt G. m. b. H., Berlin. (B. 273.) KSchweyer, Joseph, Verlag, Grünwald (Oberbayerns. sDir.) «Stahl, Nicolaus, Marne. (Dir.) «Thilo, I., Kreienwalde (Oders. sB. 270.) «Troglsch, A., Fraustadt. (Dir.) Unitäts-Buchhandlung, Gnadau. sB. 271.) «Bogelsberger, L., Darnistadt. (Dir.) Zaiser, G. B., Nagold. (B. 272.) «Zeller, Albert, Zürich. )Dir.) Den Verkehr über Stuttgart haben ausgegcbcn: «Kraus, Bernhard, Gmünd (Schwäbisch). Ab 1./XII. (B. 272.) «Kundt, Ernst, Karlsruhe. Ab 1./XII. sB. 272.) «Pfister, August, Buchhändler u. Antiquar, Ludwigshafen (Rheins,. sB. 272.) Kleine Mitteilungen. Die Schlüsselzahl des Buchhandels ist am 28. und 29. November 1160 Milliarden. Der Buch-Werbe-Film. (Aus unserer Sammel-Mappe.) — Bezugnehmend auf seinen Aufsatz »Fünf Minuten vor Zwölf« (Bbl. Nr. 230) und denjenigen des Herrn Kliemann »Der Buch-Neklame- silm« (Bbl. Nr. 240) gibt Herr Karl Ludwig Kosak in Leip zig neue Anregungen zur Film-Propaganda. Er macht einen Unter schied zwischen einem reinen Lehrfilm und einer Kombination von Lehr- und Spielfilm. Bei letzterem wäre in den Produktionsvorgang eine kurze Handlung einzuslechten. Er hält es für erforderlich, beide Filmarten der Propaganda dienstbar zu machen, da auf die Vcr- schiedenartigkeit des Publikums Rücksicht zu nehmen sei. Die Koste» für cin«n reinen Lehrfilm würden sich dank ganz besonders glück licher Umstände (es sind nämlich buchgewerblichc Filme bereits vor handen) auf rund 1500 Goldmark statt sonst rund 6000 Goldmark be laufen können, während die Herstellungskosten für einen Spielfilm rund 1200 Goldmark betragen würden. Für den Spielfilm wären mindestens sechs, wenn irgend möglich jedoch zehn Kopien notwendig, sodast also die Gesamtkosten für die ohne Zweifel hochwirksame Film propaganda auf 6- bis 8000 Goldmark zu bemessen wären. Herr Kosak gibt der Hoffnung Ausdruck, das; der erforderliche Betrag vom gesamten Buchhandel Deutschlands und der aufzerdcutschen Gebiete ausgebracht werden wird. Er hält es auch für die Pflicht der Ne gierung, einen solchen Film, der zur Förderung der Kultur diene, finanziell zu unterstützen, ebenso wäre an den »Panzerschränken der Papierfabriken« anzuklopfen, da diese unter den Zeitläuften wohl am wenigsten gelitten hätten. Zum Schluß empfiehlt er uoch, im Rahmen der Buch-Propaganda dem Publikum die bekanntesten Schriftsteller bei der Arbeit oder in ihrem Heim vorzuführen, und verspricht sich im ganzen einen guten Erfolg. * A n m. d. Ne d. Äußerungen zu diesen Vorschlägen, vor allem die Mitteilung über etwaige Bereitwilligkeit, sich an einem solchen Werbefilm zu beteiligen und zu den Kosten beisteuern zu wollen, werden der Werbestelle des Börsenvercins sehr willkommen sein. gemachter Umschlag beizulegcn. Der Versand der Mitteilungen er folgt unter Nachnahme der Selbstkosten nur an Mitglieder des Börsen- vcrcins. Um genaue Angabe der interessierenden Institutionen Verzeichnis der wissenschaftlichen Institute und Museen Moskaus und St. Petersburgs. — Der Werbe stelle des Börsenver ein tz stehen die genauen Anschriften der überaus zahlreichen Hoch schulen, wissenschaftlichen Institute und Institutionen mit ihren Unter abteilungen, der Bibliotheken, Museen und Galerien in Moskau und St. Petersburg nach dem Stande vom Sommer d. I. zur Verfügung. Auch die Namen fast aller leitenden Persönlichkeiten können mitgeteill werden. Den Anfragen, die an die W e r b e st e l l e des Börsen- vereins, Leipzig, Gerichtsweg 26, zu richten sind, ist ein frei Kostbarc Drucke. — Am 21. November (Bußtag) sprach der Bibliothekar an der Deutschen Bücherei Herr I)r. Julius Roden- berg für Mitglieder und Freunde der »Typographischen Ge sellschaft« im Vortragssaale der Deutschen Bücherei über das interessante Thema »Kostbare Drucke«. In seiner Einleitung wies der Vortragende mit Genugtuung darauf hiu, daß die Abteilung für kostbare Drucke, die in der Deutschen Bücherei des Börsen- vcreins der T-eutschen Buchhändler eine würdige Sammelstätte hat, einzig in ihrer Art ist und daß von den deutschen Bibliotheken nur die Deutsche Bücherei eine fast lückenlose Sammlung der seit 1913 erschienenen typographisch bedeutenden deutschen Werke besitzt. Herr Dr. Nodenberg, der den Lesern des Börsenblattes schon längst ein alter Bekannter ist (z. B. »Deutsche Privatpressen«), gab in seinen zum Teil tiefschürfenden Ausführungen einen kurzen Überblick über die Entwicklung der deutschen Buchkunst in den letzten 30 Jahren. In äußerst anregender Weise behandelte er z. B. den Dichter, Kunst gewerbler und Typographen William Morris und den von letzterem ausgehenden Einflnß. Der Vortragende wies darauf hin, daß es nicht Morris als Erster — wie allgemein angenommen würde — er kannt hätte, daß die Reform des gedruckten Buches von einer Reform der Schrift abhängig ist. Schon im Jahre 1881 sei z. B. Heinz König in diesem Sinne für die Hamburger Schriftgießerei Genzsch L Heyse tätig gewesen. Ebenso benutzte Morris auch nicht, wie häufig irrtümlich gemeint wird, als Erster wieder die Handpresse, sondern bereits im Jahre 1882 war dies bei der Daniel Preß der Fall. Wie Morris nicht nur Anregung von den Inkunabeln erfuhr, sondern auch Einflüssen einer jüngeren Tradition (John Baskerville!) zugänglich war, zeigte der Vortragende in formgewandter Rede. Lehr reich waren die Ausführungen über die arabischen und persischen Kalli graphenschulen und — nach Morris — ihren Einfluß auf die Illu strationen der mittelalterlichen Handschriften, während vr. Nodenberg auch in der Schrift dieser Handschriften und damit der Frühdrucke überhaupt arabisch-persische Einflüsse zu erkennen glaubt. Treffend wurde die Auswirkung der englischen Bewegung in Deutschland und in den Vereinigten Staaten (Bruce Rogers u. a.) beleuchtet. Zum Schlüsse der überaus lehrreichen Ausführungen wurde noch auf neue griechische Typen hingewiesen, wie die Otter-Type von Robert Proctor, Tischendorf-Type der Officina Serpentis, die in einem Kupferdruck- Buch der Marees-Gesellschaft angewandte griechische Schrift von E. N. Weiß und die nach Zeichnungen Willy Wiegands für die Bremer Presse von Louis Hoell geschnittene Type. Aus den reichen Be ständen der Deutschen Bücherei waren verschiedene kostbare Drucke ausgestellt und dienten zur Erläuterung des gesprochenen Wortes. Von den gezeigten Druckproben fanden die der Officina Bodoni in Montagnola di Lugano starke Beachtung. Ist doch nur dieser Offizin das ausschließliche Recht von der italienischen Negierung verliehen, mit Bodonis Originalschriften zu drucken. Neuerdings hat anch die Bauersche Schriftgießerei in Frankfurt a. M. eine hübsche Bodoni-Antiqua geschaffen. Zum Schluß empfahl der Vortragende uoch die »Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei«, der manche wertvolle literarisch-künstlerische Gabe von Sammlerwert zu verdanken ist. Es sind von der Deutschen Bücherei regelmäßige Ausstellungen von Verlagswerken und Prcssen- drucken in Aussicht genommen, die das Verständnis für das schöne Buch und kostbare Drucke vertiefen sollen, wie auch Herr vr. Noden- berg in diesem Sinne eine umfangreiche Arbeit über die deutschen Pressen mit Berücksichtigung des ausländischen Druckgewerbes dem nächst erscheinen läßt. Ludwig Schönrock. »kriutock in Oermanv«. — Wie schon des öfteren im Börsenblatt erwähnt (1922, Nr. 51, 84, 261, 275, 295 und 1923, Nr. 1, 47, 75, 83), besteht seit längerer Zeit die Zollvorschrift, daß alle Bücher, die nach den Vereinigten Staaten exportiert werden, gemäß den neuen amerikanischen Zollgesetzen mit dem Aufdruck »?rintecl in 6er- many« versehen sein müssen. Es macht dabei keinen Unterschied, ob es sich um kleiuerc Kreuzband- oder größere Frachtsendungen handelt. Ausgenommen sind lediglich Werke mit dem Erscheinungsort Berlin auf dem Titelblatt. Die Kennzeichnung kann mit Hilfe eines Gummi stempelaufdrucks erfolgen, muß aber im Buch selbst auf der Titelseite oder am besten wohl auf der Rückseite des Titelblattes am unteren Rande geschehen. Aufdruck auf die Umhüllung oder auf die Adresse genügt nicht.
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