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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1923
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- 1923-01-17
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- 17.01.1923
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XL 14, 17. Jan-uar 1923. Redaktioneller Teil. *Robert Burns (schottischer Dichter 1759—96): Vieruntwintig schöne Lere noah Coarl Bartsch n to Noschtock sicn hochdütsch Ocwersettung in't mäkelbörg'sch Plattdütsch oewerdroagcn von Berndin Prinz'n, Melkcnmeierin to Tanncnau. Für Elias Erasmus Earl Friedrich Kerkow zu Ehren im Mai 1921 durch Christian Heinrich Kleukens auf der Ernst Ludwig- Presse in 200 Abzügen gcdr. 41 S. 1921. 8°. *Fricdrich Nückert: Fünf Märlein für Kinder. Zum Christfest 1813 für sein Schwestcrlcin geschrieben. Gedruckt von Chri stian Heinrich Kleukens. Mit roten Initialen. Verlag von Tiedemann L Uzielli, Frankfurt a. M. 25 S. 1921. 4". *Georg Brittin'tz: Ter verlachte Hiob. Sieben Novellen. Ge druckt von HeinrichChristian Kleukens. Arkaden-Ver- lag (Or. Ludwig Coellen) in Traisa b. Darmstadt. 51 S. 1921. gr. 8°. *Angclus Silcsius sd. i. Johannes Scheffler): Ewige Sinnreime des Cherubinischen Wandersmann. Auszug aus dem Cherubini schen Wandersmann. Gedruckt auf der Ernst Ludwig-Presse, Darmstadt. Verlag von Tiedemann L Uzielli, Frankfurt a. M. 30 S. 1922. 4°. *Nudolf G. Binding: Stolz und Trauer sGedichtes. In 250 Expl. hergestcllt im Juli 1922. Verlag von Tiedemann L Uzielli, Frankfurt a. M. 55 S. u. Jnhaltsverz. 1922. 8". *Joh. Wolsg. von Goethe: Faust. 1. Teil. Mit Vorspiel u. Pro log. Unternommen von der Kleukens-Presse in Frank furt a. M. »Die Frankfurter Bürger Moritz Freih. von Bethmann u. Hans von Passavant stifteten die für das Papier erforderlichen Mittel in dem Einverständnis, daß in ihrem Namen von seiten der K l e u k e n s - P r e s s e dem Goethchaus in Frankfurt a. M. aus den Erträgnissen eine Summe in gleicher Höhe überwiesen wird.« 214 S. Herbst 1922. 4°. Ganymedes-Presse. Ganymedes-Presse nannte der Schriftkünstler Richard Grimm- Sa ch s e n b e r g*1 (jetzt in Leipzig-Schleußig) seine Privatpresse in Schwarzenberg in Sachsen, die aber nur einen Druck hervorgebracht hat: Theodor Körner: Leier und Schwert. (Kolophon:j »Nich. Grimm- Sachsenberg besorgte die Ausstattung und leitete die Drucklegung unter Benutzung seiner Saxonia-Type«. 76 S. 1913. 4". Die Saxonia-Type ist bekanntlich von der Schriftgießerei Julius Klinkhardt in Leipzig (seit 1918 im Konzern H. Berthold A.-G.) ge schnitten worden. Die Schriftprobe, die auch die neue Römische Antiqua und die magere Römische Antiqua des Künstlers enthält, erschien im Januar 1912. Dieselbe Schriftgießerei schnitt auch die von Grimm- Sachsenberg entworfene neue Kursiv-Schrift, in der zuerst das von Julius Klinkhardt gedruckte und im Verlag.von A. N. Meyer in Berlin erschienene Flugblatt gedruckt wurde: Georg Heym: Maratbon. gr. 8°. Satz und Druck dieses Werkes überwachte der Künstler persönlich. 14 S. April 1914. Grimm-Sachsenberg ist u. a. Verfasser der Schrift »Moderne Mono gramme« (Leipzig 1904). Er hat auch — um das noch zu erwähnen — die vergessene Abhandlung des protestantischen Geistlichen und Aufklärers Joh. Friedr. Will). Jeru salem, des Vaters von Jerusalem-Werther, »Ober die teutsche Sprache und Litteratur« (1781) mit der Hand neugeschrieben (später als Faksimiledruck von W. Drugulin gedruckt). Hamburger Presse. Diese Presse wurde im Jahre 1918 von dem Hamburger Buchhänd ler Walther Barth gegründet. Die technisch und künstlerisch wohl- gelungenen Drucke sind in der Hamburger Druckerei-Gesell schaft H a r t u n g L C o., G. m. b. H.**), die in den letzten Jahren unter der Leitung von Paul Hartung überhaupt Bedeutendes geleistet hat, hergestellt. Die künstlerische Druckleitung liegt in den Händen von Anton Kling, der die fünf Steinzeichnnngen und den Einbandent wurf zum ersten, den Buchschmuck zum dritten und die Einbandzeich nung zum vierten Druck geschaffen hat***). Die Einbände stellt der Kunstbuchbinder Franz E. E. Weiße her, der, wie Anton Kling, Lehrer an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Hamburg ist. *) Geb. am 22. Febr. 1873 in Untersachsenberg (Sachsen). **) Die Druckerei-Gesellschaft Hartung L Co. G. m. b. H. ist aus der 1841 gegründeten Verlagsanstalt und Druckerei A. G. vorm. I. F. Richter hervorgegangcn. ***) Anton Kling, der als Buchillustrator auch an den Guten- berg-Trucken und Phoebus-Büchern (G c o r g W. Dietrich, München) beteiligt ist, wirkt zusammen mit Carl Otto Czcschka, Wilhelm Niemeyer und Johannes Schulz an der unter der Leitung von Prof. Richard Meyer stehenden Staatlichen Kunstgewerbeschule in Hamburg. Auch die Entwürfe zu mehreren Kunstglasfenstern in der Deutschen Bü cherei (Stifter: Die nordischen Buchhändlervereine) stammen von Anton Kling. 1. *Friedrich von Schiller: Ton Carlos. Nach der Fassunz von 1801 in 500 num. Expl. in der Tiemann-Antiqua unter Druckleitung von Anton Kling gedruckt. Mit Steiuzcich- nungen von Anton Kling, von dem auch der Einbandent wurf stammt. 358 S. 1918. 8". Tie ersten 15 Exemplare sind, jeder in sich verschieden, von Franz Weiße in Maroquinleder mit Handvergoldung gebunden worden. 2. *Ludwig Tieck: Minnelieder aus dem Schwäbischen Zeitatter. Mit einer Einleitung von Gustav Pauli, dem Direktor der Ham burger Kunsthalle. Gedruckt in der Frllhlingsschrift von Ru dolf Koch. Mit Bildern nach Kupfern von Philipp Otto Runge (1777—1810). 500 Expl., davon 150 auf Bütten. XXIV, 284 S. 1918. 8°. ^ 3. Paris von dem Werder: Friedens-Rede .... Nach der 1640 in Hamburg erschienenen Ausgabe in 500 num. Expl. gedr, Buchausstattung von"Anton Kling. 47 S. 1918. 8° 4. *Jean Paul sd. i. Johann Paul Friedrich Richter!: Frie dens-Predigt an Deutschland (1808). Druckleitung u. Einband zeichnung von Anton Kling. 500 num. Expl., davon 150 auf Bütten. 69 S. 1918. kl. 8°. 5. *Matthias Claudius: An meinen Sohn H —. IKolophon.) »Dieses Büchlein des Wandsbeker Boten Matthias Claudius wurde 1918 als Frühlingsgabe ... in der Steiner-Prag-Schrift - von Genzsch L Heyse, Schriftgießerei A.-G., Hamburg ... in 500 Expl. gedr.« Mit roten Initialen. 16 S. 1919. kl. 8". Die Schriftprobe zur Steiner-Prag-Schrift erschien 1916. 6. *Platon: Phaidon oder das Gespräch über die Seele. Neue Ubers, von Justus Ritter. In der bzcschka-Antiqua von Genzsch —L Heyse in 500 num. Expl. gedr. 115 S. 1920. 4°. Die Schriftprobe der Czeschka-Antiqua erschien 1917. Hollander-Presse. Der Dichter Walter von Holländer bewohnt in der nördlich von Bre men gelegenen bekannten Künstlerkolonie Worpswede*) eines jener cha rakteristischen niedersächsischen Strohdachhüuser, die trotz ihrer weitläufi gen Anlage nur geringe Wohngelegenheit enthalten. Auf der großen Diele des Hauses steht die Druckerpresse, die Walter von Holländer zu sammen mit seiner Frau bedient, aus der bis jetzt aber erst ein einziges Druckwerk hervorgegangcn ist: *Hans Schiebelhuth: Hymne des Maropampa. Mit 12 hand kolorierten Holzschnitten von Walter Müller-Worpswede. Als erster Handdruck der Holländer-Presse im Januar und Fe bruar 1921 in 200 Expl. auf handgeschöpftem Bütten gedruckt. 10 S. 8". Wenn man bedenkt, unter wie außerordentlich schwierigen äußeren Umständen dieser Truck zustandegekommen ist, so ist die Leistung respektabel, und es ist sehr zu bedauern, daß anscheinend keine weiteren Drucke erscheinen werden. Die Hollander-Presse hat sich jetzt nämlich mit großem Erfolg auf das Drucken von Buntpapieren gelegt, die, nach den Künstlerentwürfen**) hergestellt, von ausgezeichneter künstlerischer Qualität sind. Holzbock-Presse. Die Holzbock-Presse in Weimar ist von Paul Riege gegründet worden. Die Idee stammt aus dem Frühjahr 1920. Es war geplant, volkstümliche, meistens humoristische und unliterarische Holzschnitt folgen herauszugeben. Ursprünglich war auch an die Mitarbeit an derer Künstler gedacht worden, schließlich ist es aber bei eigenen Er zeugnissen Paul Nieges geblieben, der seine Holzschnitte mit dem Text selbst druckt. Die Bezeichnung »Holzbock-Presse« ist später aus ver schiedenen Gründen aufgegeben worden. Es wurden von jedem Werk zwei Ausgaben hergestellt: eine in beschränkter Anzahl und in bester Ausstattung und eine in nichtlimitierter Auflage auf Bütten zu mäßi geren Preisen. 1. KordDönebön. Zehn Holzschnitte mit Text von Rudolf Riege. 11 Bll. 1920. 4". 2. Die Weltreise Kord Döneböns. 1. Teil. Zehn Holz schnitte mit Text von N u d o l f N i e g e. 10 Bll. 1920. 4". 3. Eine Hochzeitsreise. Sechs saufgeklebte! Holzschnitte mit Text von Nudolf Niege. 7 Bll. 1921. 4°. Ohne die Bezeichnung »H o l z b o ck - P r e s s e« erschienen: *) Das neueste zusammenfassende Werk über die Worpsweder Kunst ist das im Angelsachseu-Verlag in Bremen erschienene Buch von Sophie Dorothea Gallwitz: Dreißig Jahre Worpswede. (160 S. mit Abb., 1922.) Das farbige Umschlagpapier zu diesem Werk ist auf der Hollander-Presse gedruckt worden. **) Mehrere der besten Entwürfe stammen z. B. von dem später zu erwähnenden Worpsweder Porträtmaler und Graphiker Fritz Uphoff. V9
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