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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1923
- Strukturtyp
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- 1923-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1923
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- Deutsch
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Ml IM d ^ Nr. 15 <R. 10). Leipzig. Donnerstag den 18. Jannar 1923. 90. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Vüchcr-Almanache und Weihnachts- Kataloge 1922. Nachlese. Bon Ludwig Schönrock. (Vgl. B«. ISA, Nr. AS u. LS8.) Nach Schluß der Hauptbesprechung der vor Weihnachten bei der Redaktion des Börsenblatts eingegangcnen Bücher- Almanache und W e i h n ach t s k a t a l o g e trafen noch einige Vertriebsmittel ein. denen nachstehende Zeilen gewidmet sein sollen. Der gute Gesamteindruck, den die bereits vorher bespro chenen Bücherverzeichnisse machten, wird durch die jetzt noch eingesandten Kataloge angenehm ergänzt und bestätigt. Furche-Almanach auf das Jahr 1923 nennt sich ein schmuckes, überaus hübsch und sorgfältig zusammsngestelltes, nicht ganz hundert Seilen starkes -Verlagsbüchlein« in 8"-Größe. Ein schlichter grauer Umschlag mit dem Titelaufdruck in kräf tigem Schwarz- und Rotdruck umschließt den Almanach, der von dem Spruch »Soll Deo gloria!« gekrönt ist. Der Inhalt besteht aus bisher meist unbekannten Beiträgen und (fünf mehrfarbigen und sechs einfarbigen) Bildern. Es verlohnt sich, auf den über aus reichen Stoff des Katalogtextes einzugehen. Einem ganz knapp gehaltenen Vorwort ist zu entnehmen, daß dieser erste Furche-Almanach aus den bisher jährlich verausgabten Berlags- verzeichnissen »organisch hcrausgewachsen« ist. Ein »brllde- risches» Kalendarium für das eben begonnene Jahr 1923 mit zwölf Monatsworten aus dem Evangelium, die wie auch der Umschlagtitel von dem Buchkünstler Rudolf Koch in seiner Offen bacher Schreiberwerkstatt in kräftiger Linienführung geschrieben sind, ist dem eigentlichen Text vorangestellt. Von religiösem Leben erzählen die nun folgenden Vorabdrucke aus unvsraus- gabten Büchern, sowie die Veröffentlichung eigener originaler Textbeiträge, wie auch älteren, aus dem gleichen Quell des Re ligiösen gekommenen Schrifttums. Als Beispiel einer religiös gebundenen Lebensgemeinschaft schildert uns in festen Zügen vr. Friedrich Adolf Voigt liebevoll Herrnhut. Die nun folgen den »Pädagogischen Aphorismen« des Stifters der evangelischen Brüdergemeinde Grasen von Zinzendorf sind von dem Direk tionsmitglied der evangelischen Brüderunität in Deutschland Otto Uttendörfer sorgfältig zusammengestellt, aus dessen flotter Feder auch das Lebensbild des bekannten Gründers der herrn- hutischen Handelsunternehmungen Abraham Dürninger stammt. Es schließen sich nun drei Sonderabdrucke aus bereits erschiene nen Werken des Furche-Verlages als gut gewählte Kostproben an. In der nun folgenden Verlagsbibliographie sind die liefer baren Bücher des Verlages nach dem Stande vom 1. Oktober 1922 sorgfältig in die drei Gruppen gegliedert: Das Heilige, das Schöpferische und das Leben. Jeder Buchtitel ist nach biblio graphischen Grundsätzen unter Nennung des Umfanges, Erschei nungsjahres, Bildbeigaben usw. wiedergegeben: Abgedruckte Inhaltsangaben, bzw. eingehende Jnhaltsumschreibungen des betreffenden Buches geben dem Kauflustigen wertvolle Finger zeige. Ein über hundert Namen enthaltendes »Autoren-Register- zählt die in diesem Almanach genannten Verfasser und buch künstlerischen Mitarbeiter des Furche-Verlages auf unter Hinzu- sügung biographischer Notizen. Alles in allem ist dieser Alma nach ein sehr geeignetes Mittel, für den Furche-Verlag zu seinen > vielen alten Freunden zahlreiche neue Anhänger z» werben. In elegantem Lederband mit Golddruck bietet sich der vom Internationalen Psychoanalytischen Verlag gebene Calender 1 923 dar. Die wohlgelungenc Bild-Wie dergabe des bekannten Nervenpathologen Pros. Sigm. Freud, dessen Werke und Schriften im Anhänge ausgefühct sind, ist dem zierlichen Bändchen vorangcstellt. Ein deutsch-englisches Kalen darium, beginnend mit dem l. Oktober 1922 und schließend mit dem 3l. März 1924, bildet di« Brücke zu dem Tagesstundenplau in wöchentlicher Übersicht auf über 130 Seiten. Die nächsten Blätter machen über die Internationale psychoanalytische Ver einigung, deren Mitgliedcrkreis sich nicht nur über Europa er streckt, sondern auch nach Übersee ausdehnt, die wissenswerten . Angaben. Den Schluß dieses überaus vornehm wirkenden Alma- nachs bilden aus den letzten zehn Seiten die bis Herbst 1922 . erschienenen Bücher und Zeitschriften des Internationalen Psychoanalytischen Verlages in geschmackvoller Satzanordnung. Die Bücher und Bilder der Rascher L Cie. A.-G. in Zürich sind in einem sehr hübsch — unter Verzicht auf jeglichen > Bilderschmuck — ausgestatteten V e r 1 a g s a l m a n a ch (111 2., kl. 8°) zusammengestellt. Heinrich Fe der er, ein Autor j des Verlages, hat es unternommen, in einer kleinen Plauderei, die den Hauptteil des Almanachs süllt und »Felix Lylanders Leidenschaft« betitelt ist, in launiger Weise uns mit einem Teil der im Rascherschen Verlage erschienenen Werke bekannt zu machen. In humorvollem Ton plaudert Federer, wie Felix Xylander, sin echter Zürcher und also ein geborener Bücherfreund, das Glück hat, durch di« Gewölbe der Firma geführt zu werden und die dort aufgestopelten Schätze bewundern zu dürfen. Was er am ^ Tag« mit offenen Augen gesehen, das spinnt sich nächtlicherweise in seinen Träumen weiter. Wie nach einer alten Legende ein sonderlicher Bibliothekar des achtzehnten Jahrhunderts fest ^ glaubte, daß zu mitternächtlicher Stunde die Bücher aus den ! alten hohen Schränken seiner Bibliothek herausträten und über j die Menschen und ihre Zeit redeten und er, im tiefen Großvater stuhl versunken, oft Zeuge der Unterhaltung gewesen ! sei, so geht es dem jungen Zkhlander. Im Traum sieht ^ unser bücherliebender Held, wie die Geister der Bücher ihre papierncn Gefängnisse verlassen und nun in allerhand Zeitkostü- ^ men unverblümt über dies und das, über das Gestern und Heute plaudern. Mit dem nüchternen Morgen zerrinnt der Traum, und Felix Lhlander erwacht mit dem festen Vorsatz, noch heute eines der Bücher zu kaufen, deren Geister in der eben verflossenen Nacht so lieb und freundlich mit ihm gewesen waren. Es wird da- mit auf das sich an die kleine Plauderei anschließende Verlags- ^ Verzeichnis zwanglos hinübergeleitet, das uns auf den noch der- ^ bleibenden über dreißig Seiten des Almanachs den umfangreichen 61
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