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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.01.1923
- Strukturtyp
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- 1923-01-20
- Erscheinungsdatum
- 20.01.1923
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- Deutsch
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^ 17. 20. Januar 1923. Redaktioneller Teil. genannten Stelle genehmigt sind. Die Herren Verleger werden daher in ihrem eigenen Interesse ersucht, bei der Aufgabe von Anzeigen mit Auslandpreisen erst feststcllen zu wollen, ob die Meldung au die Außenhandelsncbenstclle bereits erfolgt ist, da andernfalls in der Ver öffentlichung der Anzeigen Verzögerungen entstehen. Es ist zweck dienlich, wenn die erfolgte Meldung bei der Aufgabe von Anzeigen dem Börsenblatt gegenüber erwähnt wird. Selbstkosten von Briefen und Postkarten. Vgl. Bbl. 1022, Nr. 258 und 277. — Nach den Ermittelungen in einem Leipziger Vcrlags- geschäft stellten sich die Kosten für Briefe und Postkarten am 17. Januar wie solgt: Einfacher Brief Postkarte Satz, Druck, Schneiden Mk. 5.— Mk. 5.— Papier Mk. Mk. 8.— Diktat 8 M Minuten Mk. 45.— Mk. 18 — Maschinenschreiben 15 (6) Minutew Mk. 55.3» Mk. 22.20 Farbband-Verbrauch Mk. 3.— Mk. 1.20 Brief-Umschlag mit Aufdruck Mk. 7.50 Mk. — Postgeld Mk. 5».— Mt. 25.— M'k. 174.8» Mk. 79.4» 7. NatSwache Cchöncfcld, Breslauer Straße 37, 8. Ratsnache Klcinzschoscher, Anlonieustraße 53. Verwaltungsstellen: L.-Großzschochcr, L.-Leutzsch, L.-Wahren, L.-Paunsdorf. Versicherungsamt, Otto Schill-Straße 4. In anderen Städten wird die Ausgabe der neuen Versicherungs- karten und die Zustellung von Konto-Abschlüssen in ähnlicher Weise gehandhabt werden. Tie Ausgabestellen sind in Städten mit mehr als 50 000 Einwohnern wohl in allen Fällen die Polizciämter oder die Orts- und Gemeindebehörden. An Stelle der bisherigen Eintragung d-cr Beitragssummc hat nunmehr der Arbeitgeber eine der Beitragsklasse des Versicherten entsprechende Beitragsmarke in die Versicheruugs- karte zu kleben. Ter Verkauf der Marken erfolgt durch die Post. Der hier angegebene Zeitaufwand für Diktat bezieht sich nur auf Diktate einfachster Art. Die zur Vorbereitung schwierigerer Diktate notwendige Zeit ist nicht einbegriffen. Berechnet man auch diese, so kommt man für schwierigere und längere Briefe auf Beträge von mehreren Hundert Mark. Die ungeheure Steigerung dieser Kosten dürfte wohl jedem Geschäftsmann eine Vereinfachung seiner Korre spondenz nahelegen, doch ist bei allen solchen Maßnahmen zu beachten, daß der regelrechte Geschäftsgang nicht etwa darunter leidet. Die Großhandels- und Lagerci-Berufsgenossenschaft, der viele größere Buchhandlungsbctriebe angeschlosscn sind, weist darauf hin, daß der diesjährige Umlagebeitrag für ihre Mitglieder etwa die tzwanzigfache Höhe des vorjährigen Betrags erreichen wird. Diese Umlage, ebenso wie die Erhebung der Beiträge für 1022 kann aus -verwaltungstechnischen Gründen frühestens Mitte April 1023 erfolgen. Die Mitglieder der Berussgcnosscnschaft werden hierauf hingemiesen, damit sie bei der Aufstellung ihrer Bilanz und bei ihren Gelddispo sitionen dies berücksichtigen. Die Erhöhung der Umlage ist bedingt durch die Steigerung der Unfallrenten, das Anwachsen der Kosten des Heilverfahrens und der Verwaltungskosten, die auch eine bedeutende Verstärkung der laufenden Betriebsmittel der Berufsgcnossenschaft er fordern. Auch bei der Kranken-, Invaliden- und Angcstelltenvcrsiche- rung werden wesentlich höhere Beiträge zu zahlen sein. Angcstclltcuvcrsicherung. — Das Versicherungsamt des Rats der Stadt Leipzig hat unterm 10. Januar folgende Bekanntmachung er lassen, die für die Leipziger Buchhandlungsgchilfen von Bedeutung ist: Da die Beiträge zur Angestelltenversichcrung vom 1. Januar d. I. an durch Marken, deren Verkauf nur durch die Postanstalteu erfolgt, zu entrichten sind, muß sich jeder Versicherte eine neue Vcrsichcrungs- karte ausstellen lassen. Gleichzeitig haben alle Angestellten, für die vor dem 1. d. M. Beiträge entrichtet worden sind, einen Wohnungs- nachweiszettcl auszufüllen. An der Hand dieses Nachweises über mittelt die Ncichsversichcrungsanstalt den Angestellten den Abschluß ihres Kontos für die Zeit bis zum 31. v. M. Um den Umtausch der Karten möglichst bis Ende des Monats durchführen zu können und den Angestellten Zeitverlust zu ersparen, empfiehlt es sich, daß die Ar beitgeber spätestens bis zum 27. Januar 1023 die erforderlichen ^Vordrucke bei den nachgcnannten bisherigen Ausgabestellen entnehmen, durch die Versicherten oder durch Beauftragte sorgfältig ausfüllen und dann den Ausgabestellen mit der bisherigen VersichcrunMarte baldigst wieder zugcheu lassen. Wer eine solche noch nicht besitzt, hat sich mit einem Ausweis über seine Person an das Versicherungs amt, Otto Schill-Str. 4, zu wenden. Tort erfolgt auch die Aus stellung der Karten in allen den Fällen, wo Zweifel über Versiche rungspflicht bestehen. Es wird dringend ersucht, den Familiennamen und bei mehreren Vornamen den Rufnamen zu unterstreichen und bei der Berussangabc sich nicht auf eine allgemeine Bezeichnung zu beschränken, sondern auch den engeren Bcrufszweig anzugeben, z. B. Bankbuchhalter, Tiefbautechniker, Musiklehrer, statt einfach Buchhalter, Techniker, Lehrer. Ungenau ausgcfüllte Karten müssen zurückgewicsen werden. Tie Kart« erhält die Nummer 1. Vevs.-A. IV. Ausgabestellen: Natshauptwache Neues Rathaus, 2. Natswache Lindcnau, Hcbelstraße 20, 3. Natswache Gohlis, Mechlerstraße 1, 4. Natswache Volkmarsdorf, Konradstraße 30, 5. Natswache Connewitz, Cliscnstraße 164, 6. Natswache Stötteritz, Weißestraße 17, Der deutschen Buchausstcllung in Nom, über deren Eröffnung w(» im Bbl. 1022, Nr. 202 berichtet haben, widmet die italienische Presse fortgesetzt lange Cpal-ten, in denen immer und immer wieder die volle Anerkennung des Werkes ausgesprochen wird. In einem Bericht von Hugo Webingcr-Nom in der Weser-Zeitung lesen wir: Eine der be sonders reich beschickten Abteilungen ist jene für Medizin und Technik. Darunter glänzen namentlich die Verlagshäuscr Julius Springer, Berlin (Röntgenologie, Gynäkologie u. Mikroskopie), Johann Ambrosius Barth in Leipzig (Literatur der Kriegsmedizin), dann Georg Thiemr ! in Leipzig und Urban L Schwarzenberg in Berlin. Im zweiten Saal, ganz dem deutschen Buch gewidmet, finden wir eine Auswahl hervor ragender und charakteristischer Erscheinungen aller größeren deutschen Verlagsanstalten. Schöne Literatur, Kunstgeschichte, Philosophie, Ge- ! schichte und Medizin. Der nächste Saal enthält eine Sammlung natur- > geschichtlicher Präparate und Gipsabgüsse, die von deutschen Studenten gemacht worden sind. Darunter besonders bemerkenswert einige Nöntgenplastiken. Der vierte Saal ist ganz der Schönen Literatur ein geräumt: so dem Jnseloerlag mit seiner LiblioUieea dluncii (in den Ur sprachen), seinen l^idri librorvm (darunter Dante auf italienisch) und der Pandora-Bächerei: dann Kurt Wolfs mit seinen großen Publi kationen über moderne Kunst und vielen Werken der Kunstkritik: dio Marees-Gcsellschaft bietet die besten Kunstreproduktionen: Reich! in Darmstadt bringt philosophische Literatur, wie die Büchet des Grasen Keyserling, und Georg Müller in München Memoiren- und Gcschichts- werke, darunter mehrere italienische, viele davon in entzückenden Lcdcrbändcn. Im fünften Saal stoßen wir auf die Kunstverlegcr: N. Piper, München, darunter die Sammlung »Das Bild«, die u. a. die plastisch« Kunst der Etrusker getreulich wiedergibt; Georg D. W. I Callwey in München mit den großen Bildcrmappen Michelangelos -usw.: das Bibliographische Institut in Leipzig (Brchms Tierlebcn, ^ Helmolts Weltgeschichte): dann G. Grote in Berlin, E. A. Seemann in Leipzig, Velhagen L Klasing in Bielefeld (mit einer prächtigen Hol- bcinmappe): N. Bong in Berlin (Klassiker und Kupferstiche): Gocschcn mit Werken der modernen Linguistik und der Kunst. Der nächste Saal ist hauptsächlich Reise- und Schulbüchern, Grammatiken und Wörter büchern Vorbehalten: es seien nur di« Verleger Tauchnitz, Manz, Bae deker, Otto Holtze, Groos und Langcnscheidt erwähnt. Nun ko-mmen wir ! in den Dantcsaal, der bekanntlich die Italiener zu Heller Begeisterung entflammte; wir finden hier ungezählte Übersetzungen der Danteschcn Werke, den größten Teil aller in den letzten Jahren in deutscher i Sprache erschienenen Bücher über den Poeten der Divina Oomnwckia, ^ die große Ausgabe dieser Dichtung mit den Illustrationen von Botti celli (bei Grote): dann Werke über Italien, und an den Wänden Lithographien Weinshcimers zur »Göttlichen Komödie*. Es folgt ein ganz der Musik gewidmeter Saal (Breilkopf L Härtel und Stcin- gräber) und schließlich ein Saal mit Zeitschriften jeglicher Art. In einem Bericht der »Frankfurter Zeitung« heißt cs: Mit einer gewissen Rührung sicht der Auslanddeutsch«, der die zehntausend Bände durchmustert, den vcrzwcif«lten Kampf des dcutsch«n Buch gewerbes gegen die Materialnot und die Anstrengungen, wo Leder und Buchbinderleincn fehlen, durch dauerhafte Pappe und geschmackvollen Aufdruck einen annehmbaren Ersatz zu schaffen. Lcderbände sind ge wissermaßen als Raritäten schon in Glaskästen verschlossen aufbe- wahrt, in schönem Leinen kann insbesondere der Insel-Verlag noch einen beträchtlichen Teil seiner Literatur präsentieren. Berliner Bibliophilen-Abcnd. — Am 2. Januar fand die Gene ralversammlung statt, in der der Vorstand wiedergewählt wurde. Der Jahresbeitrag wurde auf vorläufig Mk. 250.— für das erste Halbjahr 1023 festgesetzt und Herr Dr. I. K a st a n zum Ehren mitglied ernannt. Herr vr. Junk legte hierauf eine Anzahl sehr seltener (z. T. bloß in 60 Exemplaren gedruckter) Neudrucke von ver schiedenen Schriften LinnSö, die im Laufe der letzten Jahre er schienen waren, vor und berichtete über sie. Herr 0r. Schuster 79
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