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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-01-27
- Erscheinungsdatum
- 27.01.1923
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ,V 23, 27. Januar 1923. Der Dichter verglich Europa mit einem Vulkan, in Hem Deutschland nunmehr den speienden Krater bedeute. Darum meinte er zum Schluß: 8e la Oermania 86 rioo8trui886 in §6 8te88a, puo rieo8truii'e nun parle « » Die »bieia InteiimLionale ckel lübro« in Florenz, Mai—August 1922, zeigte das Deutsche Verlagslberk in einem großen Saal ver einigt. Auf der »IUo8tra (lei lübro teele^o« in Nom war es jetzt möglich, das gesamte Material unter starker Erweiterung und Ergän zung aus 9 Oberlichtsäle zu verteilen, imposanter, weniger ermüdend siir den Besucher und die Übersicht erleichternd. Der erste Raum birgt die wissenschaftlichen Verleger. Eine breite Längswand schwarzer Bände mit goldenen Nückentiteln: Julius Springer, I o h a n n A m l> r o s i n s Barth, Paul Paretz, Georg Thi e m c, U rban S ch iv a r z e n b c r g und Fell x M einer .schließen gegenüber und längs der Querwände den Kreis. Große Mappenwcrke, die Häuser, F r i c d r. View eg L Sohn, F. C. W. Vogel und manche andere sind ans dem geräumigen Mitteltisch zur Schau gestellt. Da der italienische Student und Gelehrte zu etwa einem Drittel acks französische und englische Werke, für ein anderes Drittel ans solche in italienischer Sprache (Originale und Übersetzungen) und für das letzte Drittel ans deutsche Bücher bei seinem Studium angewiesen ist, kon zentriert -sich von vornherein das Interesse ans diesen besuchtesten aller Nänmc. Ausländische Besucher verweilen umsomehr im großen Saale der »Schönwissenschaftlichen Literatur«. Der Insel-Verlag eröffnet würdig den Neigen. Es folgen: K n r t W o l f f, H tz p e r i o n - V c r - lag, Gustav Kicpenheuer, Paul Eassircr, E r n st Ro wohlt und GcorgMnllc r A. - G. mit vielen andern mehr. Zwei MonnmentalPNnktc: Hans von Webers »Nibelnnge Not« und »Kn'drnn«. Den Hintergrund schließen die Pompcianischen Fresken der M a r e c s - G e s c l l s ch a f t ab. Der große Saal V birgt Knust und Wissenschaft: Bibliogra- phi sch es Institut, S. H i r z c I, F. A. Brock ha ns, N. Piper L Co., E. A. See m a n n nsw. Viel bewundert wird der Langeschc l'liesauruZ Oaponieu8 der Firm« Walter de Grupter L E v. Man kann jedoch gerade in diesem Saal nicht umhin, eine klaffende Lücke zu bemerken. Der einzige Verleger in der ganzen Welt, der sich mit seinen griechischen und römischen Klassikern der 0xkoi<l-0nlversit^-?r688 an die Seite stellen könnte, hat sich nicht beteiligt. Der anstoßende Raum vereinigt Iugcndschriftcn mit denjenigen V'crlagshänscrn, die zum großen Teil schon längst eine Hanptarterie des italienischen Sortiments bedeuten: Holtze, Langenscheidt, die Gram matiken von Julius Groos, die Tanchnitz Edition und Baedekers Reise führer. Vier kleinere Räume sind noch zu erwähnen. Einer mit der Überschrift: Das Deutsche Geschcnkbuch: Tempel-Ausgaben, kleine Mo nographien und die unzähligen illustrierten und nicht illustrierten Textansgabcn der Klassiker. Ein anderer mit Lehrmitteln und anato mischen Präparaten, ferner der mit Maseaguis Büste ge.schmückte Mnsiksaal: Brcitkopf K Härtel und Steingräbcr Ver - l a g und als Ab'schlnß: Dante in Italien. Hier bildet ein kleiner Teil der insgesamt 369 deutschen Dante-Ubertragungen den Mittelpunkt. Links und rechts stehen die Werke über Dante, die Boccaccio- und Pe trarca-Übertragungen und die vielen Italienischen Reisen, Briefe, Bio graphien nsw. Der anziehendste Punkt in diesem Raume ist entschieden die Dante-Ausgabe der »Bremer Presse«, die trotz ihrer zwei Druckfehler alle Neudrucke italienischen Ursprungs an Schönheit über- trisst. Die Wände der wissenschaftlichen Säle sind mit Photographien des Hanfes Kochler — Volckmar, sowie mit Tafeln der Anatomie und Botanik geschmückt, die schönwissenschastlichcn Nänmc mit Bildern und Graphik von W e i n z h c i m c r, Rveder, Lipinsky n. a. Besonders seien die Tierplastiken von Pros. B randt und die Still leben von A. Wicken b n r g vermerkt. Daß es hier gelang, in schwerster Zeit, im Zentralpnnkt der Haupt stadt Italiens eine Deutsche Bücherschan zu veranstalten, ist ein herr liches Zeugnis für den Znsammenschlns; des deutschen Verlages in der »Deutschen Gesellschaft für A n s l a n d s b n ch h a n d c l« und deren opferwillige Tatkraft. Ihre Helfer hier unten waren die Deutsche Botschaft, der unermüdliche Lcgationssekretär Herr v o n Schmieden, die deutsch-römischen Sortimente und nicht zuletzt der Ausstellungs-Sekretär Herr I)r. F c i st und Herr PeterVoigt, der Organisator und jugendliche Leiter. 104 K37I Kitter: Hx libris. v»» in. i>, 0 raun Zart. Verlag von Otto Wjgancl in I^eiprix (1922). 10 Ulatt. 17X24,5 em in dlappe. Lignierle ^U8§abe ^ O/. 5,50; einkaelie ^Ubgabe 6 O2. 3,50. 8oblü886l7.abl ckea U<», verein8. Die Mappe enthält die neuesten zehn Arbeiten des Künstlers, der. obwohl er sich erst seit wenigen Jahren als Radierer betätigt, mit seinen mehr als 50 Exlibris bereits einen guten Namen unter de» Sammlern erworben hat. Mit Recht. Die hier vereinigten Blätter verraten ebensosehr eine sichere Beherrschung der Radi>crnadel, als auch die Gabe, glückliche Einfälle wirksam zu gestalten. Die Schale Kliwgers und daneben Sepp Franks ist dabei nicht zu verkenne». Das erste Blatt — das eigene Exlibris — zeigt zwei gepanzerte Ritter, Ton Qnixotehafte Gestalten, die aufeinander dreinschlagcn: ein redendes Exlibris also und ein Sinndild der Freude am Kamps, der ja nicht immer mit der Faust ansgetragen zu werden braucht. Aber auch die Pallas Athene, die auf dem Buchzeichen für O- Lcnschner ans dem gespaltenen Haupt des Vaters Zeus springt, ist mit Schild und Speer bewaffnet. Das Leben ist ja auch Kamps. Von einem anderen Standpunkt ans schaut der Philosoph mit den Zügen Goethes das Leben: es erscheint ihm als ewig sich wiederholender Kreislauf (Exlibris Krehl). Für die Exlibris der Musiker Sieg,»und von Hans- eggcr, Siegfried Wagner und Richard Euringcr hat Ritter romantische Motive verwandt. Eine Bcrglandschaft, Blumen, phantastische Vögel, wie sic manchmal ans Bildern Thomas zu sehen sind, ein Ritter mit der Braut zu Roß im Märchcn»vald, eine Burg, ein einsames Gehöft ans einem Berge, ein Geiger. Die Bücherzeichen der Gelehrten, eines Juristen, eines Mediziners, eines Altertumsforschers und eines Chemikers bringen Motive aus der Sphäre der Berufe. Der Ver treter des Rechts leuchtet mit einer Fackel in das Dunkel der Proble matik des modernen Lebens, der Freund der Vergangenheit steht bc trachtend vor seinen Folianten, der Arzt führt im grellen Licht der Lampe an der Decke eine Operation aus, und der Chemiker, eine Figur ans den Dichtungen E. T. A. Hoffmanns, erlebt eine Über raschung: in seiner Retorte findet er als Ergebnis seiner Versuche eine weibliche Gestalt, und dem Hals des Gefäßes entflieht ein geflügelter Liebesgott. dlgr. Mine Mitteilungen. Die neue Schlüsselzahl. - Nachdem die Buchbinder ihre Preise mn öO'/o erhöht halben-, und auch mit einer gleichen Steigerung des Lebenshaktnngsindcx gerechnet werden ldiin, liegen der Berechnung der Schlüsselzahl folgende Elemente zugrunde: Papier 273 000, Druck 129 300, Buchbinderei 199 500, Lebenshaltnngsinüex rund lOOOitt». DaS ergibt als Nichtzahl 15, als Schlüsselzahl mithin 900, was einer Steigerung von rund 29"/o gegenüber der bisherigen Schlüsselzahl 7>tt> entspricht. Bedenkt man, daß die Porto- und Frachtcrhöhnngcn, die Mietsteigernng nsw. eine beträchtliche Mehrbelastung gebracht habe», so . ist die Steigerung der Schlüsselzahl als angemessene Anpassung an die fortschreitende Teuerung durchaus gerechtfertigt Ans dem B e st e l l z e t t c l b 0 g e n der heutigen Nummer befindet sich eine neue Tabelle mit der vom 29. Januar an gültigen Schlüssel zahl 900. Um die Tabelle allgemein anwendbar zu machen, ist ans Wunsch weiter Mitgliederkreise auch diesmal ein Tcncrnngsznschlag nicht eingerechnet worden. In der heutigen. Tabelle ist auch bei den ErgebniSzahlem wieder etwas mehr Raum geschaffen worden, so daß jeder Sortimenter darunter die Zahle» einschließlich Sortimenter- Icnernngszuschlag einschrcüben kann. Bestellungen ans fortlaufende Lieferung von Sonderdrucken der künftigen Tabellen (Barpreis: Grundzahl —.01 X Schlz. d. B.-V.) sind an den Verlag des Börse» Vereins, zu richten, wozu sich die Herren Sortimenter des der heutigen Nummer beigefügten Bestellzettels bedienen wollen. Verein Deutscher Zcitschriftcnvcrlcgcr in Leipzig. Die zahl reichen Zuschriften, die nnscrm Verein ans Grund der Mitteilung in Nr. 289 des »Börsenblattes« 1922 zngcgangcn sind, haben uns gezeigt, daß wir durch die Eiiveiternng unseres Vereins einem dringende» Bedürfnis der Zeitschrifteir-Verleger Rechnung getragen haben. Die sich immer schwieriger gestaltende Lage des Zeitschriften-Verlegers ei fordert unbedingt einen festen Zusammenschluß sämtlicher Zei-tschriften Verleger. Da anzuuehmc» ist, daß einer Reihe von Zcitschristenver- leger,, unsere bisherige Aufforderung, unser,n Verein bcizntrete», nn bekannt geblieben ist, wiederholen wir diese hiermit. Der Vor st and
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