Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1923

Unsere Cmlaöung an öen Gesamtbuchhan-el! n-rsteben) Nicht das, sondern eine Arbeitsgemeinschaft, eine Spargemeinschaft (geistig unü materiell zu ver- YNns'^nsngknÄis^i... c ?o^en klar umrllsen sind und deren Grundlage in mannigfachem Einvernehmen in vieljähriger Arbeit errichtet wurde, m ^ haben deren genug), sondern solide, vorhandene Arbeit in engster Verbindung mit dem deutschen kulturorchio rum ""d. der Sücherkäutvr. sofern sie erkennen, daß nur öem güten Such die Zukunft gehören kann. Die ».Vereinigung r. r -» ' iü bine rein gemeinnützige Einrichtung, die keine eigenen auf Gewinn zielenden Geschäfte betreibt, und darf ins- ..^ertbuchkandel G. m. b. k" nennenden Berliner Geschäftsunternehmen verwechselt werden. Die ..Vereinigung kür " m . . umyavocl will in erster Linie den Sortimentsbuchhandel zu dem Kulturträger machen („Lauensleiner Geist"), der er sein müßten will dem, der willen., neue, zeitgemäße Wege zeigen; will ihm ständig ein denkbar vollkommenes einzigartiges literarisches Rüstzeug an die Hand geben und in aller OeffenMchkeit für das Ansehen der angeschlossenen'en Sortimentsmitglieder eintreten (siehe weiter unten!). Wir bieten durch unsere weitgehende Arbeit öem Gesamtbuchhanöel H öen Kerftellern (Verlegern): 1. Schaffung stets brauchbarer und benutzter literarischer Hilfsmittel ganz neuartigen Charakters kür Buchhandel und Käufer. Diese Hilfs mittel verbürgen dank eines einzig dastehenden literarisch-kritischen Apparates m kürzester Frist weitgehende Bekanntgabe (ohne Wasch zettelhilfe) insbesondere von Neuerscheinungen. — Regelmäßige Füh« lung durch eigene periodische Organe für Buchhandel. Presse und Kaufer?) 2. Gemeinsames Eintreten der „Vereinigung" für üas oute Such über haupt, die Bücher der nngeschlossenen Berlage insbesondere; Verein fachung und Schaffung zielbemußter oerlegerischer Werbung. 3. Durch weitreichende Verbindung mit der „Neuen Jugend" Erschließung neuer Absatzgebiete, jedoch unter Ausschaltung bzw. Bindung des „wilden" Buchhandels. 4 Benutzung und Nachweise des Deutschen Kulturarchivs in allen lite rarischen und künstlerischen Dingen; 25^ Ermäßigung auf alle für eigene Veröffentlichungen der „Vereinigung" festgesetzten Anzeigenpreise. -ö. Freibezug aller Veröffentlichungen der „Vereinigung für Deutschen Wertbuchhandel". *) Betriebssonderbeitrag für jede in das System der „V. f. d. W." aufgenommcne literarische Erscheinung von Mitgliedern einmalig Grdpr. 3 für jedes ältere Werk vom 2. Jahre an mhrl'ch 1 .>6 (dafür Auf nahme in alle in Betracht kommenden literarischen Hilfsmittel der „Ver einigung"). Dadurch völlige Unabhängigkeit von Anzeigentellen. k) öen vertreibenden (Sortimentern): I. Unbedingt zuverlässige und erschöpfende literarische KUfsmitte! fü eigenen und Kundengebrauch; schnellste kritische Unterrichtung über alle führen durch ausgiebige direkte Propaganda für das gute Buch als solches unter unserer Edelstein-Marke die Käufer ausdrücklich in die Buchläden, die unser Bcreinigungsschild im Fenster*) unsere Hilfs- mittel im Innern führen und so volle Gewähr für das gute Buch bieten. S0°/L Ra^batl^ Veroff-mUchung-n, wkltere Stuck- 4. Sezugsvergünlligunpen für die von uns empfohlenen Neuerschei nungen und älteren Werke angeschlossener und befreundeter Verleger. (Anzeigen und Verlangzettel in den „Mitteilungen".) 5. Lieferung von Sarsortiment an Mitglieder durch unser Dürer-Haus- Barsoniment mit glatt 35^ ohne jeden Aufschlag. *) Unsere als Warenzeichen eingetragene Edelstein-Marke mit Schrift und der Bezeichnung „Mitglied d V. f. d. W, Auskunftei für Literatur von 50 und 30 om den Mitgliedern, die sich verpflichten, die von uns als „minderwertig" gekennzeichneten Bücher nicht zu führen, gegen geringes Jahresentgelt leihweise überlassen. Die volle Verantwortung in allen literarischen Angelegenheiten der „Vereinigung für deutschen Wertbuchhandel" trägt das Deutsche Kultur archiv; die Herstellung aller Vertriebsmittel übernimmt mit der Geschäftsstelle der Dürer Verlag, den sonstigen Vertrieb das Dürer-Haus-Barsortiment. Etwaige Überschüsse kommen ausschließlich der Gesamtarbeit des Deutschen Kulturarchivs und der „Vereinigung" zugute. Der Vorstand der „Vereinigung" besteht (siehe erste Nummer der „Mitteilungen") unter Vorsitz des ersten Leiters des Deutschen Kulturarchivs aus 2 Beamten des Archivs, 2 Schriftstellermitgliedern aus dessen Ausschuß, dem Leiter der literarischen Abteilung und 2 Geschäftsführern, bei Zulassung von Vertretung. Ihm zur Seite stehen als „Arbeitsausschuß" je Ü Mitglieder der „Vereinigung" aus Verleger- und Sortimenterkreisen, die in ständiger Fühlung mit der Leitung sind. wir laüen hiermit öen Gesamtduchhanöel, der Schwierigkeiten und Aufgaben der Zeit erkennt und trotz alledein den Weg in die Zukunft sieht, zum alsbalöigen Seitritt in ö»e „Vereinigung kür deutschen Mertvuchbanöel" ein. damit wir — nach vieljähriger Vorbereitung — vom April ab mit Nachdruck öffentlich als berufene, unabhängige Stelle des „Wert buchhandels" zu wirken vermögen. Vierteljahrsbeitrag (durch Abrechnungsgenossenschaft) ab April Grdz. 7.50 (auch Voraus zahlung zu jeweiliger Schlüsselzahl). Beitrittsformular im Bestellzettelbogen (^) Im Aufträge ües Gesamvorllanöes ües deutschen kulturarchivs Karl Maoftncr, Mitglied dcS Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Zus unserem literarischen Programm für dieses Jahr u. a.: „Deutsche Dichter der Gegenwart", vorerst 200 Karteikarten der bedeutendsten Dichter der Gegenwart mit Bildnissen. Würdigung und kritischem Werkeoerzeichnis. — Schlagwort-Litcraturkartei (ab April monatlich 4 Karten). — Deutsche Heimatliteratur, herausgegeben vom Deutschen Heimat kunde (alles in Karteiform). — Deutsche Mystik. — Deutsche Romantik. — Reisen und Abenteuer. — Lebensbilder. Vorbilder. — Deutsche Zect- schriiten (außer Fachliteratur). — Bereits erschienen: „Born der Jugend", ein Verzeichnis der deutschen Jugendliteratur. 2. Ausgabe 1922. — Weihnachtsoerzcichnis. — Ständig ab April: „Rundschau für Literatur und Kunst". Eigener künstl. Abreißkalender: Dürer-Kalender (4. Jhrg.). l8ö*