57, 8. März 1923, Fertige Bücher, Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 2031 Llrteile öer Presse über unsere Romane ?LV0k VON LOLLrPlPL Oie Junker Ein Roman aus öer Mark Brandenburg Wenn in den Tagen Leo tiefsten nationalen Verfalls ein Buch wie Fedor von Zobcltltz' Roman „Oie Junker" fo viel gelcfen wird, daß cs oft wochenlang in denLeihbibliothekcn nicht „zuhause" ist, fo ist das ein bedeutsames Symptom für die tieferen Zeitströmungcn, die in ihrem Werden den Augen der Masse verborgen zu bleiben pflegen. Es ist ein Dokument der Zeitgeschichte von 1912 bis 1918 von bleibendem Wert. Es ist aber auch ein wirkliches Oenkmal für den märkischen Adel um 1914. Wie es um den Geist dieser vieigeschmähten, vielverlästerten „Junker" steht, das kann jeder, der guten Willens ist, aus diesem klugen und tapferen Buche erfahren. Hamburger Nachrichten Mit naturalistischer Echthcitgezeichnet sind dievertreter des preußischen Adels, mitihrcnSchwächcn, aber auch mit ihren Edel-Eigenschaften. Oer Leser lernt eine ganze Reihe kerndeutscher Männer und Frauen kennen. Wer im Roman nicht lediglich ünterhaltungslektüre sticht, wird v. Zobeltitz' neustes Werk mit Genuß lesen. Oen politischen Gegnern der Junker empfehlen wir diese psycho logische Feinarbeit um der Gerechtigkeit und Wahrheit willen ganz besonders. Oie sofortige Über setzung in fremde Sprachen und schnellste Verbreitung im Auslande ist sehr zu wünschen. Braunschweigische Landeszeitung Zabeltitz kennt seine Standesgenvssen von Grund aus, er liebt und verehrt sie, traut ihnen das Höchste zu und suggeriert auch dem Skeptiker etwas von seinem Glauben an ihre weltpolitische Sendung. Solche Berufs- und Standesromane aus dem eigenen Kreis heraus geschrieben können bei deutschen und ausländischen Lesern viehGutes stiften und die in dieserZeit doppelt notwendigen Brücken des wohlwollenden Verstehens schlagen. Wer die preußischen Junker nicht leiden mag, greife zu allererst nach Zobeltitz' neuem Buch. Oenn nicht das sollen wir lesen, was uns gegen unsere Gegner nur noch mehr erbittert, sondern was sie uns würdigen und, wenn irgend möglich, lieben lehrt. Münchener Neueste Nachrichten Geheftet M 2.- / in Pappband M 4.- ^ Schlüsselzahl z. Zt. 1500 A Vorzugsangebvt auf dem Bestellzettel 266'