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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-03-28
- Erscheinungsdatum
- 28.03.1923
- Sprache
- Deutsch
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Zur Vereinfachung der nach meiner Meinung allein mög lichen Vierteliahrsabrechnung möchte ich nun folgendes euch fehlen: 1. das Lager wie bisher zwar nach Wissenschaften zu tren nen, di« einzelnen Abteilungen in sich aber nicht nach Verfasser-, sondern nach Verlegeralphabet zu ordnen. Seit Sep tember vorigen Jahres habe ich mein Lager so geordnet und bin sehr gut dabei gefahren. Eine Verleger-Kartothek (nur Verlag und Lagcrabteilung), die sehr leicht zu führen ist, gibt darüber Auskunft, in welchen Abteilungen der betreffende Verlag zu fin den ist, sodaß ich mit ein paar Griffen mir alles von einem Ver lag vorhandene Kommisfionsgut zur Abrechnung aus dem Lager heraussuchen kann, ohne daß das Lager umgeordnet zu werden braucht; 2. das; der Verlag die Versendung seiner Neuigkeiten mög lichst so cinrichtet, daß nicht zuviel in der letzten Hälfte des drit- ten Merteljahrsmonats verschickt wird, sondern daß er dann lieber damit bis nach Beginn des neuen Vierteljahrs wartet, da sonst die Ansichtsberfendung an die Kundschaft siir diese Bücher durch die Abrechnung zu bald wieder gestört wird; 3. Zusendung der Neuigkeiten sollte stets direkt (möglichst verpackungssrei und mit halber Portoberechnung) erfolgen, da bei dem langsamen Verkehr über Leipzig sonst Sendungen wo möglich erst nach dem Abrechnungstermin «intreffen und da der Weg durch Kommissionär für den Neuigkeitenbezug jetzt viel zu kostspielig iss; 4. daß di« Kontoauszüge mit dem Verzeichnis der erlaubten Disponenden möglichst sofort bei Schluß des abzurechnenden Vierteljahrs dem Sortiment zugesandt weiden, damit es die Abrechnung noch im Laufe des folgenden ersten Monats bewerk stellige» kann und die Bücher baldigst wieder für weiteren Ver trieb zur Hand sind. Disponenden sollten in möglichst weitem Umfang gestattet werden, sodaß mindestens während zweier Vierteljahre die Bücher zum Verkauf verfügbar sind. Vielleicht wäre es das Richtigste, wenn dem Sortiment bezüglich Disponendenstellung vollständig freie Hand gelassen würde, dann könnt« mit der Ab rechnung sofort nach Schluß des Vierteljahrs begonnen werden. Was der Verlag dann von den disponierten Büchern zurück haben will, kann ihm ja im Lache des neuen Vierteljahrs zum vorgetragenen Preise zur Gutschrift remittiert werden. Das Ein treffen des Verlegerauszuges brauchte dann nicht erst abge- lvartet zu werden; 5. es sollte dem Sortiment ermöglicht werden, daß es gleich auf dem Rückscnduiigsformular den neuen Vcrfügungsbortrag errechnen kann, sonst müssen später erst noch einmal alle Posten ^izeln durchgerechnet werden, wenn vom Verleger die Vortrags- Wr Nachbelastungsfaktur kommt. Zu diesem Zweck habe ich mir ^mittendensakturcn (siehe nachstehendes Muster) Herstellen »affen mit drei Hauptbetragsspalten für Rücksendung, Scheinrücksendung und Versügungsvortrag, daneben noch eine schmale Spalte für die Grundzahl, wobei zu be zeichnen ist, ob diese ordinär oder netto vom Verlag ange geben wurde. Ferner Raum für Angabe der Schlüsselzahl des Lieferungstages, sowie für Angabe der für den Versügungs vortrag verwendeten neuen Schlüsselzahl vom l. Januar, 1. April, 1. Juli, l. Oktober. Da diesmal der 1. April auf den ersten Ostertag fällt, werde ich dabei natürlich die am 3. April gültige Schlüsselzahl benutzen; blsikinslrine >tl lbch. orbaltsn liiitksenüontz; an büma: 6. alle Verleger sollten einheitlich die von der Arbeits gemeinschaft wissenschaftlicher Verleger bestimmten festen Viertel jahrsabrechnungstermin« annehneen. Lieferung mit Abrech nung jeweils drei Monate nach Datum der Faktur ist z. B. nicht möglich, denn es können doch nicht fortlaufend monatlich oder noch öfter Abrechnungsverhandlungen mit dem Verlag über ein zelne Bücher geführt werden. Ich werde jedenfalls alle mir mit anderen Terminen zuge gangenen Sendungen in gleicher Weise wie die andern großen Verleger abrechnen, da di« Zwischenzeit möglichst vom Abrech nungswerk frei sein mutz; 7. sollte bei der Dierteljahrsabrechnung mal ein Buch ver sehentlich mit bezahlt worden sein, so mutz der Verlag in Zu kunst dem Sortiment dadurch «ntgegenkommen, daß er den ge zahlten Betrag ohne weiteres wieder auf Anzeige hin gutschreibt und es von neuem in Kommission verbucht, wenn es sich später wieder vorfindet oder nachträglich noch von einem Kunden zurück gegeben Ivird. VII. Von I. H. Eckardt i» Heidelberg. Auch mir als Sortimenter in einer Universitätsstadt erscheint es als Pflicht, die Ausführungen des Herrn Mierzinsky (Nr. 41) aufs schärfste zurückzuweisen. Herr M. hat, wie schon Herr Maas in dankenswerter Weise (Nr. 58) aussnhrt, augenscheinlich gar keine Ahnung von den Verhältnissen in Universitätsstädten, von dem Ver kehr mit den Bibliotheken, Instituten und den Professoren, und sein« Drohung mit den Bücherämtern wäre im Interesse der All gemeinheit am besten unterblieben. Da Herr Maas hier schon eine gute Klinge gegen Herrn M. schlägt, kann ich ihm nur als Sekun dant beispringen und schließlich auch nur mein Bedauern dar über aussprechen, daß ein Verleger solche Worte gebraucht hat, Worte, die jedenfalls der großen Anzahl der wissenschaftlichen Sortimente gegenüber unangebracht sind und die auch sicherlich nicht der allgemeine» Anschauung des rein wissenschaftlichen Ver lages entsprechen. Das sprunghafte Steigen der Schlüsselzahlen hat, das möge hier gleich voiweggesagt werden, dem wissenschaftlichen Sor timent sehr geschadet; was nutzen di« Gewinne, die es vielleicht an rechtzeitig bezogenen Lehrbüchern hat, wenn sie nicht gekauft werden, und wieviele Studenten sind noch in der Lag«, di« Lehr bücher zu den jetzigen Preisen zu erwerben! Da tritt dann das ein, was auch Herr Maas betont und befürchtet, daß sich überall im Preis« herabgesetzte Bücher finden, daß, wie wir es in den achtziger und neunziger Jahren in bekannten Leipziger Hand lungen sahen, neue Bücher künstlich in leichtbeschädigte oder ausgeschnittene umgewandelt und mit erheblichem Preisnachlaß abgegeben wurden. Das ist jetzt natürlich sehr zu befürchten^ vor nehmlich aber auch bei nichtwissenschaftlichen Werken, die im Vorjahr in Kommission bezogen lvurden und bei denen jetzt die Rücksendungskosten höher sind als der Wert der ganzen Sendung. Ich habe diese Geschäftspraxis vieler Kollegen, die besser rechnen konnten als ich, nicht befolgt und habe zurück- gcsandt, was ich konnte und für was ich keine Verwendung hatte; der beschränkte Raum, den ich zur Verfügung habe, gebot dieses. Allerdings sind die Unkosten enorm gewesen, und es wäre klüger gewesen, manches hier zu behalten und einfach als Makulatur zu verkaufen oder zu verschenken, aber der alte Zops hastet mir eben noch an, und ich wollte doch noch meine Ostermetz-Reniission haben, die letzt«, die wir sicherlich gehabt haben. von n. VVartcentlen's vliiversitätsduclilianölliNA, Rostock 1. I«., UopksvmLi-bt 19, äon 19 R. 8ek. R. V. 8.-2. vom! k.ä.V-ick.-Voiti-.. 8-2. <1. 6.-2. «iicksenckiinx Sitieln rücksenüunL Verküeunx». vorlrs" § L> L, ^ ^ ! 1 ^ i ^
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