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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1928
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- 1928-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1928
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- Deutsch
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1, 2. Januar 1928. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. günstigung genießen jedoch nur P r t v a t - Sendungen, die als Briefe sreigemacht sind. Postpakete und Warenproben sind von dieser Zollfreiheit ausgenommen. 2. Beklebezettel wie bei IV 1. Auf die genaue Beachtung dieser Vorschriften wird mit besonderem Nachdruck hingewiesen, da bei Nichtbeachtung Transportverzögerungen, höhere Zölle, Zollstrafen und sonstige vermeidbare Un kosten entstehen, fiir die der Absender haftbar ge macht werden kann. Vorstehende Richtlinien sind vom Schutzverein fiir Handel und Gewerbe im Saargebiet e. V., Saarbrücken 3, Nassauerstr. 6, als Merkblatt herausgegeben worden und können von diesem zum Preise von 20 Pfg. bezogen werden. (Postscheckkonto Köln Nr. 79 447.) ?ersonalnaclrriclrterr. Jubiläen. — Der Musikverleger Herr Robert Lien au in B e r l i n ist am 1. Januar 1903 von seinem Vater als Teilhaber in die Schlesinger'sche Buch- und Musikhandlung ausgenommen worden, kann also am 1. Januar 1928 auf 25 Jahre der Selbständigkeit zurück blicken. Im Jahre 1886 — nach bestandenem Abitur — begann er im väterlichen Geschäft seine Lehrzeit, hat dann eine Reihe von Jahren im Auslande, in der Schweiz bei Gebr. Hug L Co., in Amerika bei G. Schirmer, in Wien bei Haslinger seine Kenntnisse erweitert, war zwischendurch immer wieder in Berlin tätig und leitete dann seit 1896 als Prokurist das Sortiment der Berliner Firma. 1898 zog sich der Vater zurück, sodaß er eigentlich seit diesem Jahre schon selbständig in Berlin arbeitete. Sein Bruder Friedrich Wilhelm Lienau (Wien) ist einige Jahre später Mitinhaber ge worden. Seit 9. Oktober 1900 ist der Jubilar auch Allcininhaber, später noch Mitinhaber der väterlichen Firma Carl Haslinger qckm. Tobias in Wien geworden. Die alten Verlage Schlesinger und Has linger sind in den 25 Jahren durch zahlreiche neue Veröffentlichungen und durch Ankauf anderer Verlage (Rättig, Seemann Musikbücher, Krentzlin und Wernthal) erfolgreich ausgebaut worden. J.isbeson- dere wurde Unterrichtsmusik veröffentlicht und in den letzten Jahren inländische und ausländische Kinomusik erfolgreich hinzugenommen. Die Tätigkeit Robert Lienaus für die Allgemeinheit des Musi kalienhandels ist bekannt. Er war lange Vorsitzender des Vereins der Berliner Musikalienhändler, ist seit mehr als 10 Jahren Vor steher des Verbandes der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig, Mitgründer und langjähriger Präsident der Genossenschaft zur Ver wertung musikalischer Aufführungsrechte (Gcma), Aussichtsrat dec Anstalt für mechanisch-musikalische Rechte (Ammre), Gerichtlicher Sachverständiger, Mitglied der Preußischen Musikalischen Sachver- ständigen-Kammer u. v. a. Im Börscnverein der Deutschen Buch händler war er von 1918—1924 Schriftführer im Rcchnungsausschuß und wurde 1918 und 1921 in die außerordentlichen Ausschüsse zur Prüfung und Abänderung der Satzungen berufen. Herr W i l h e l m S ch wa n e r, der Inhaber der Volkserzieher- Buchhandlung Wilhelm Schwaner in B e r l i n - Schlachtensce, ist heule 25 Jahre selbständig. Man teilt uns hierzu mit: Wilhelm Schwaner zum Silberfest als Buchhändler. Eigentlich ist er das ja gar nicht. Denn Buchhändler ist Kaufmann, und vom Kaufmann hat dieser Mann kerne Ader. »Von Haus aus« ist er Schulmeister. Und Gottsucher im Sinne von Peter Roseggers »Wald schulmeister«'. Darum konnte er auch nicht in dem lieb gewordenen Amt des upländischen Dorfschulmeisters bleiben: nachdem er beinahe 10 Jahre — von Ostern 1885 bis Herbst 1894 — da oben Vater von jung und alt gewesen, ging er um Moritz von Egidys willen, des »Einigen Christentums« wegen, aus seiner engeren Heimat und zog als Re dakteur nach Kiel. Wurde 1895 Chefredakteur der »Kieler Neuesten Nachrichten«, 1896 der täglich erscheinenden »Berliner Reform«, grün dete 1897 die Zeitschrift »Der Volkserzieher«. »Nebenher« studierte er, der ehemalige Corbacher Bürgerschüler und Gymnasiast, National ökonomie bei Schmoller, Wenckstern und Reinhardt, gab 1903 die erste Auflage der heute in 20 000 Exemplaren verbreiteten »Germanen bibel« — eine Sammlung heiliger Schriften der Germanen — heraus und gründete im selben Jahre für seine deutsch-christlich gesinnte Ge meinde die »Volkserzieher-Buchhandlung«, die 1906 mit dem ganzen Verlag nach Schlachtensee übersiedelte. Dieser »Buchhändler« — der heute im 65. Lebensjahre steht; Selfmademan wie kaum ein anderer unter uns — hat im Jahre des »Abbaus« keinen heiligeren Wunsch als den: den Deutschen noch den 3. und 4. Vollband der »Germanenbibel« zu schenken. Aber dazu fehlt ihm, worunter wir Buchhändler nach dem Zusammenbruch ja alle leiden, nichts weiter als — das »bißchen« Geld. Die Kraft hat dieser jugendliche Fllnsundsechziger noch durchaus! H. W. Am 1. Januar 1928 sind es 25 Jahre, daß Herr B runo Alt - Haus in Breslau, Mitinhaber der Firma Victor Zimmer, vorm. Leuckartsche Buch- und Musikalienhandlung, das Geschäft seines verstorbenen Onkels Victor Zimmer, eines idealen Buchhändlers von altem Schrot und Korn, übernahm, nachdem er einige Jahre vorher bei ihm als Mitarbeiter cingctreten war. Er verstand cs, die Firma, die zu den ältesten Sortimentsgc- schäften der Provinz Schlesien zählt (im Jahre 1782 gegründet unter der Firma F. E. C. Leuckart, Breslau), im Sinne seines verstorbenen Vorgängers weiter auszubauen und gemeinsam mit seinem am 1. Juli 1907 als Mitinhaber aufgenommenen langjährigen Mit arbeiter Carl Müller zu der jetzigen Höhe zu bringen. Herr Althaus stellte sich von jeher in den Dienst des Allgemein wohls. Seit 23 Jahren ist er Vorstandsmitglied des Schlesischen Vereins-Sortiments, E. G. m. b. H., seit mehr als zwei Jahrzehnten übt er das Amt des Schriftführers des Provinzialvereins der Schle sischen Buchhändler aus, nur unterbrochen durch die Kriegsjahre, während deren sein Sozius das Amt versah. Auch ist Herr Althaus verantwortlicher Schriftleiter der Mitteilungen des Provinzialver eins. Fast zwei Jahrzehnte war er Schriftführer des Breslauer Buchhändler-Vereins, der ihn aus Anlaß seines 50. Stiftungsfestes zum Ehrenmitglied ernannte. — Während des Weltkrieges stellte er sich vom 2. Tage der Mobilmachung an dem Vaterland zur Ver fügung. Als Offiziersstellvertreter zog er hinaus und kam erst im Dezember 1918, nachdem er noch die schweren Kämpfe am Kemmel mitmachte und den traurigen Zusammenbruch des vom äußeren Feinde unbesiegten, heldenhaften Heeres erlebte, als Offizier heim. Er bekleidet noch jetzt verschiedene Vorstandsämter in Kameraden- und Offiziersvereinen seines Regiments. Herr vr. Wilhelm Korn ist am 1. Januar 1928 25 Jahre Mitinhaber der Firma Wilh. Gottl. Korn in Breslau. Der Jubilar wurde am 23. November 1869 in Guben als Sohn des technischen Direktors der Märkisch-Posener Eisenbahn Rudolf Korn geboren. Nach Besuch des Gymnasiums in Guben und Leobschütz studierte er in Breslau und Halle evangelische Theologie und be stand die erste theologische Prüfung 1894. Im gleichen Jahre trat er bei der Firma Wilh. Gottl. Korn in Breslau als Volontär ein. Von Ostern 1895 ab studierte er nebenher Philosophie, sein beson deres Interesse galt der Kunstgeschichte, und so behandelte denn seine Promotionsarbcit Tizians Holzschnitte. Im Jahre 1900 wurde ihm Prokura erteilt, und bereits 1903 nahm ihn der damalige Chef der Firma, vr. pkil. k. e. Heinrich von Korn, aus besonderer persön licher Wertschätzung als Mitinhaber auf. Die Verantwortung für die blühende Firma wuchs nach dem Ableben des alten Herrn 1907 und dessen Witwe 1909 und als vr. Wilhelm Korn dem Enkel des Verstorbenen, Herrn vr. Richard von Bergmann-Korn, der 1909 in das Geschäft eintrat, zur Seite stehen mußte. Als dieser während des Weltkrieges im Felde war, blieb Herr vr. Wilhelm Korn allein zurück, um das Oieschäft, dem kurz zuvor noch der Bergstadt-Verlag angegliedert worden war, durch diese gefährlichen Zeiten zu führen. Die weitere lebhafte Entwicklung der Firma nach dem Kriege, ins besondere auch im Zeitschriftenverlage, wird zu einem wesentlichen Teil dem Jubilar zu verdanken sein. Neben dieser ausgedehnten und ersprießlichen Tätigkeit für die zahlreichen Unternehmungen des Hauses konnte er seine Arbeitskraft und Fachkenntnisse vielen Ver einigungen zur Verfügung stellen, so dem Verein Deutscher Zeitungs verleger als Vorstandsmitglied, dem Arbeitgeberverband für das Deutsche Zeitungsgewerbe (Landesverband Schlesien) als Vorsitzen der, der Reichsarbeitsgemeinschaft der Deutschen Presse ebenfalls als Vorstandsmitglied, der Bezirksarbeitsgemeinschaft der Schlesischen Presse als Vorsitzender der Verlegergruppe und dem Arbeitgeber verband für das Deutsche Zeitungsgewerbe wiederum als Vorstands mitglied. Von 1906—1907 gehörte er dem Vorstand des Provinzial vereins der Schlesischen Buchhändler an. -i- Herr Franz Fried r. Kuhles übernahm am 1. Januar 1903 von Herrn Georg Trcndtel (jetzt Inhaber von Rud. Lion in Hof) Emil Weise's Buchhandlung in Dresden. Durch die oft recht schweren Jahre hindurch ist es ihm nicht nur gelungen, die nun mehr 253 Jahre alte Firma in ihrem alten Ansehen zu erhalten, sondern ihr auch neuen Glanz zu verleihen. Vor allem aus dem Ge ll
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