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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1928
- Strukturtyp
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- 1928-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1928
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- Deutsch
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1, 2. Januar 1928. Redaktioneller Teil. — Sprechfaul. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. biete der Volks- und Heimatkunde ist er mit großem Eifer tätig. Dieses besondere Interesse veranlaßte ihn auch, den Verein der Thüringer Landsleute ins Leben zu rufen, in dem er für die Pflege geistigen Volksgutes wirkte. 1025 nahm der Jubilar Herrn Karl Eymann als Teilhaber in sein Geschäft auf, der sich in der Hauptsache dem Sortiment widmet, während er selbst sich wieder mehr dem Antiquariat zuwcnbet, indem er als Sondergebiet Dresdensia und Saxonica pflegt, getreu den alten Überlieferungen der Firma. In seiner wahrhaft unermüdlichen Hilfsbereitschaft ist der Ju bilar jederzeit zu ideeller Arbeit bereit; so gehört er seit mehreren Jahren dem Vorstand des Vereins Dresdner Buchhändler an, hält Vorträge für den Jungbuchhandel und fehlt wohl selten bei irgend einer der zahlreichen literarischen und künstlerischen Veranstaltungen der alten Residenzstadt. Alles in allem - ein Buchhändler, wie er sein soll. Das 25jähr. Jnhaberjubiläum feiert Herr Hofbuchhändlcr Wal ther Peters, der am 1. Januar vor 25 Jahren die Schrobsdorfs- sche Buch-, Kunst- und Antiquariatshandlung inDüsseldors erwor ben hat. Die Handlung, die jetzt Schrobsdorff'sche Hofbuchhandlung firmiert, hat er stets vergrößert und ihr einen hochgeachteten Namen verschafft. Neben der Tätigkeit für das eigene Haus fand der Jubilar noch Zeit, seine reichen Kenntnisse dem Wohle des Gesamtbuchhandels zur Verfügung zu stellen; so ist er seit mehreren Jahren 2. Schatz meister des Kreisvereins der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler ilnd Vorsitzender des Vereins der Buchhändler zu Düsseldorf. Seit 1926 übt er das Amt eines Handelsrichters beim Landgericht Düssel dorf aus. Am 1. Januar 1928 ist die Firma Leon Saunier's Buch- und Kunsthandlung (Carl Peicher) inElbing 25 Jahre im Besitze ihres jetzigen Inhabers, des Herrn Stadtrat und Major d. N. a. D. C a r l Peicher. Herr Peicher trat am 1. April 1897 nach vollendeter Gymnasial zeit als Lehrling in die Frommann'sche Hofbuchhandlung in Jena ein und war dann als Gehilfe erst in der Frommann'schen Hofbuchhand lung, dann bei Georg Ostertag in Glogau, Oscar Rothacker, später Urban <L Schwarzenberg, Sortiment, Berlin, und in Leon Saunier's Buchhandlung (A. Hecht), Elbing, tätig. Nachdem er seiner Militär- Dienstzeit bei dem alten, ruhmreichen Grenadicr-Negt. Kronprinz Nr. 1 genügt und auch seine Übungen dort erfolgreich abgeleistet hatte, übernahm er am 1. Januar 1903 Leon Saunier's Buchhandlung in Elbing, die er nun 25 Jahre hindurch leitet. Von Jahr zu Jahr wurde die Handlung erweitert und vergrößert. Eine Buchdruckerei und Buchbinderei wurden dem Betriebe angeschlossen, und eine Mar- morschleiferet folgte. Herr Peicher, ein geborener Ostpreuße, ist in der Öffentlich keit seiner engeren Heimat viel hervorgetreten. Als Vorsitzender der Elbingcr Kaufmannschaft gelang es ihm, den Einzelhandel in seiner Stadt fest zusammenzuschweißen, und seit nahezu 10 Jahren leitet er, als dessen Vorsitzender, den »Verband selbständiger Kaufleute Ost deutschlands«, dem 4000 selbständige Kaufleute aller Zweige seiner ostpreußischen Heimat angehören. Seit 15 Jahren ist er Mitglied der Industrie- und Handelskammer für'den Regierungsbezirk West- prcußen und seit 10 Jahren deren Vizepräsident. Ehrenämter aller Art sind ihm zuteil geworden. So wurde er durch das Vertrauen seiner Mitbürger zum Stadtverordneten gewählt, und seit einigen Jahren ist er unbesoldetes Magistratsmitglied seiner Heimatstadt. Den großen Krieg machte Herr Peicher bei seinem alten Regiment als Oberleutnant und Hauptmann d. Res. mit. Nach seiner Rückkehr verkaufte er seine Nebenbetriebe und legte das ganze Gewicht auf den Buchhandel, dem sich noch eine Staatl. preußische Lotterie-Einnahme angliederte. Im vergangenen Jahre erwarb Herr Peicher ein großes Geschäftshaus, in dessen weitläufige Räume in absehbarer Zeit die alte, nun seit 78 Jahren bestehende Buchhandlung verlegt werden wird. Der Jubilar ist Mitglied des Westpreußischen Kulturausschusses, und in den langen Jahren seiner buchhändlerischen Tätigkeit hat er zahlreiche Vorträge bedeutender Dichter und Gelehrter, zahlreiche Konzerte bedeutendster Künstler und Künstlerinnen vorbereitet und Ausstellungen von Malern und Malerinnen veranstaltet. * Am 1. Januar vor 25 Jahren erwarb Herr W i l h e l m D r o st e, Inhaber der Firma Wilhelm Droste in Rinteln, die von seinem Bruder Heinrich 1889 gegründete Handlung. Nach einigen Jahren 12 seiner Jnhaberschaft verlegte er die Firma in ein eigenes Haus. Hier hat sie sich gut entwickelt, Kriegs- und Nachkriegsjahre einiger maßen überstanden und steht heute wieder in gutem Ansehen. Wäh rend des Krieges hat die Ehefrau des Jubilars das Geschäft geführt. Der Buchhändler Herr Otto Mark in Nudolstadt i. Thür, kann ebenfalls das 25jährige Jubiläum seiner Selbständigkeit feiern. Diese Selbständigkeit zu erringen, war ihm nach fruchtbringender Vorbereitungszeit mit Beginn des Jahres 1903 vergönnt. Er er warb am 1. Januar 1903 das von dem verstorbenen Buchhändler Albert Beck 1881 gegründete Sortiment und Antiquariat, das 1884 in die Hände von Karl Keil übcrgegangen war. Bis 1918 firmierte er K. Keil's Nachf., Otto Mark, von da an trug die Hand lung seinen Namen allein. Schon im Jahre 1907 mußte sich Herr- Mark entschließen, seine Buchhandlung nach einem größeren Geschästs- lokal zu verlegen. Seine reiche Erfahrung als Buchhändler und seine Tüchtigkeit verhalfen der Handlung zu Ansehen und Aufschwung, und so war es dann 1918 erneut notwendig, andere Geschäftsräume zu beziehen. Es wurde das heutige am Güntherbrunnen in günstigster Geschäftslage befindliche Haus erworben, das nach zweimaligem Umbau allen Ansprüchen einer mittleren Sortimentsbuchhandlung genügt. Im Oktober 1919 gründete der Jubilar die Buchhändler-Ver einigung Ost-Thüringen, deren Geschäfte er bisher leitete. Seit eini gen Jahren ist er auch als zweiter Vorsitzender des Sächsisch-Thürin gischen Buchhändlerverbandes tätig und vertritt hier ebenfalls die Interessen des Gcsamtbuchhandels. * Die Herren A d o„l f Stierte und Otto Sptnuhirn, In haber der alten und angesehenen Buch-, Kunst- und Musikalienhand lung Eduard Höllrigl, vorm. Herm. Kerber in Salzburg, können auf eine 25jährige Jnhaberschaft zurückblicken. Herr Adolf Stierte war bereits seit 1897 als Gehilfe bei den Vorbesitzern tätig, während Herr Otto Spinnhirn, ein Sohn des früheren Mitinhabers der Salz burger Verlagsftrma und Kunsthandlung Würthlc L Spinnhirn, im Hause seine Lehrzeit verbracht hatte. Die Jubilare erwarben im Jahre 1910 auch das Haus mit dem Nitzerbogen, das noch aus dem Mittelalter stammt und in dem die Buchhandlung sich bereits seit mehreren Jahrhunderten befindet. Sie gründeten auch eine Filiale in einem Salzburger Hotel, die erste Hotelbuchhandlung Österreichs, und ebenso eine Zweigstelle in Bad Gastein, die inzwischen den In haber gewechselt hat. In das Eigentum der Jubilare ist auch der Kerbersche Buchvcrlag übergegangen, der mit Erfolg entwickelt und ausgebaut wird. Vorzugsweise wird hier Hcimatliteratur, insbeson dere über Salzburg, verlegt. In diesen Tagen wurdc Herrn Stierle der Titel eines Kommerzialrates verliehen. Am 1. Januar ist Herr Max Francke 25 Jahre Mitarbeiter der Firma Paul Neubner in Köln, deren Mitinhaber er seit 1. Ja nuar 1920 ist. Herr Paul Krenkel, Expedient des Hauses Loewcs Verlag Ferdinand Carl in Stuttgart, kann am 2. Januar 1928 sein 25- jähriges Dienstjubilüum in obengenanntem Verlag feiern. In An erkennung seiner Treue und Verdienste wurde ihm das bronzene Ehrenzeichen des Buchhandels verliehen. Spreckrsaal Duchhiindler-Sterbekaffe. Warum das neue Jahr mit dieser Kasse beginnen? Warum? Weil wir, die wir die Kasse gegründet haben, dieselbe ausbauen wollen zu einer wirklichen Kasse der Hilfe, und wenn alle Mit glieder beitreten würden, so könnten wir 1000 Mark zahlen, viel leicht bald mehr. Durch gemeinsame Arbeit kann eine Kasse ge schaffen werden, die mehr zu leisten vermag als alle Versicherungen, die Sicherheiten gibt für den Fall des Todes, die den Hinter bliebenen eine Hilfe ist, wenn der Ernährer ihnen genommen, und das Band der gemeinsamen Arbeit im Börsenverein bilden soll durch die Tat der gegenseitigen Hilfe. W. Hermann. — Verlas,: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlcrhaus. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gcriqtsiveg 26 lBuchhändlerhauS), Postschltcbfach 274/75.
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