Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19240404
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192404049
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19240404
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
- Monat1924-04
- Tag1924-04-04
- Monat1924-04
- Jahr1924
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4644dö>^nblLtt f. d. Dtschll. vuchhandel. Redaktioneller Teil. X. 81, 4. April 1924. Cs wäre wünschenswert, wenn die Herren Chef-, ko liegen ihre Mitarbeiter zur Mitgliedschaft im Rübezahl veranlassen würden. Nicht Politik wird in dem Verein getrieben, nicht trennender Haß zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern gepredigt, das Gegenteil ist der Kall. Freund schaften werden geschlossen und immer das ideale Arbeitsverhältnis zwischen Ches und Gehilfen, die im Interesse des Geschäfts Hand in Hand arbeiten müssen, betont. Der Unterzeichnete, der über drei Jahrzehnte Mitglied des Rübezahl ist, kann seinen Chefkollegen ver sichern, daß im Kreise der Mitglieder Lust und Liebe für den idealen Berus des Buchhändlers geweckt wird. Also schicken Sie Ihre Mitarbeiter zu den Vereinsabenden des Rübezahl, der auch durch gesellige Veranstaltungen, Ausflüge u. a. m. viel Abwechselung bietet. Auskunft erteilen gern Herr Konrad Schneider (Schlesische Zeitung) und der Unterzeichnete. Breslau, 1. April 1924. Carl Müller, Mitinhaber der Firma Victor Zimmer. Die 3. Rheinische Literatur- und Buchwoche, die, wie hier schon mitgeteilt wurde, vom 6. Juni bis 15. Juli in den Kölner Aus stellungshallen veranstaltet wird, soll in verschiedenen Ausstellungen »Die rheinische Landschaft als Motiv in Literatur und Musik« veranschaulichen. Eine Zusammenstellung von Ölge mälden, Stichen, Aquarellen usw. wird die rheinische Landschaft im Bilde zeigen. Der Übergang zur Literatur wird durch eine Rhei nische Bühnenschau gebildet sein, in der das gesamte Material des rheinischen Theaterwesens zum ersten Male zusain men ge stellt wer den soll. Hieran schließt sich eine systematische Buchaus stell ung, die alle Werke der Literatur (Dichtungen, Romane, Sagen, Legenden usw.) enthält, die sich auf die rheinische Landschaft beziehen. Eine Verlegerausstellung, in der Werke ausgestellt wer den, die Literatur nnd Kunst, Geschichte, Kultur, Wirtschaft und Hei matkunde der Rheinlands betreffen, und eine musikalische Ausstellung werden angegliedert sein. Die Geschäftsstelle der 3. Rheinischen Lite ratur- und Buchwoche befindet sich in Köln-Deutz, Ausstellungs hallen, 2. Stock. Sondcransstellung »Aegypten«. — Aus Anlaß des im Verlage von F. A. Brockhaus in Leipzig erschienenen Werkes »Ho^varä tarier und 6. klace, lut-encb-^mun« veranstaltete die Buchhand lung und Antiquariat A. Wiedemann G. m. b. H. in Bremen eine Sonderausstellung »Aegypten«, wobei Herr Arthur Wiede- m a n n die während seiner längeren Tätigkeit im Pharaonenlande erworbenen zahlreichen einschlägigen neueren und alten Werke zur Schau brachte. Der Erfolg war ein sehr zufriedenstellender. Ncichsausstcllung für Kolonialwaren und Lebensmittel vom 24. Mai bis 2. Juni in München. — Mit dieser hervorragenden Ausstellung ist eine Bücher- und Z e i ts ch r i f t e n s ch a u, die auch Lehrmittel umfaßt, verbunden. Die Firma I o h s. Al b. Mahr in München, Kontorhaus Stachus, hat die Zusammenstellung dieser Schau übernommen und darüber in Nr. 79 des Börsenblattes vom 2. April ausführliche Mitteilungen veröffentlicht. Verleger ein schlägiger Fachzeitschriften und Literatur, auch solche von Lehrmitteln und Nezepttaschenbüchern, haben auf dieser Ausstellung die denkbar beste Gelegenheit, ihre Literaturerzeugnisse einem sehr großen Publi kum vorteilhaft zur Schau zu bringen. Alle diese Verleger sollten von der Anzeige aus Seite 4566/67 des Börsenblattes Nr. 79 genaue Kenntnis nehmen. Letzter Anmeldetermin 15. April. Schiedsspruch im Buchdruckgcwerbe. (Vgl. Bbl. Nr. 79, S. 4501.) — Der Deutsche B u ch d r u ck e r v e r e i n teilt mit: Im Lohn- streit des deutschen Buchdruckgewerbes fällte der vom Neichsarbcits- minister eingesetzte Schlichtungsausschuß Mittwochnacht den Schieds spruch, daß für die Zeit vom 29. März bis einschließlich 31. Mai der S p i tz e n w o ch c n l o h n auf 30 Goldmark festgesetzt wird. stellen, daß der Rohstoff billiger, die Ware als Fertig fab rikat aber bedeutend teurer geworden ist. Bei anderen Rohstoffen wiederum fragt man sich, wo die Preistreiberei herkommt. Wenn heute z. B. bei Pappe der Buchbinder und Buchdrucker 10056 mehr für die Späne, also das Abfallprodukt, verlangt und erhält, weil Papierabfällc gegen wärtig sehr knapp sind, so bekommt der Verkäufer in Wirklichkeit dennoch weniger für die Späne als vorher, weil er für die neue Pappe oder das Papier viel mehr zahlen muß, als der Mehrvcrdienst an Spänen ausmacht. Infolge dieser Preissteigerungen verschärft sich auch die Lage auf dem Geldmarkt immer mehr. Wir leben zwar in einer Zeit der Verteuerung aller Materialien, wir leben aber nicht in einer Zeit der Inflation. Während der Inflationszeit wurde der erhöhte Geldbedarf durch Neuauflage von Geldscheinen gedeckt und durch Kapltalserhöhungen, Kredite oder dergleichen geregelt. Es ist heute nicht möglich, den Geldumlauf zu erhöhen. Die Rentenbank und auch die Neichsbank haben gar kein« Möglichkeit, Mittel für eine Darlchnsaktion im Großen zur Verfügung zu stellen oder eine neue Serie von Nentenmarkgeld, und zwar von ungedecktem, herauszugeben. Der Blick in die Zukunft muß ans den kommenden Betriebsgeld- mangcl gerichtet sein. Der Mangel an Betriebskapital wird noch ver schärft werden durch die bedeutenden steuerlichen Abgaben, denn es verlautet, daß die Einkommen noch in weit höherem Maße zu direkter und indirekter Steuer herangezogen werden sollen, als es bisher fest- steht. Im folgenden sind einige der bedeutendsten Preiserhöhungen wicdcrgegeben: Papier. Die Papierpreise, bei denen man eher mit einer Ermäßigung als mit einer Erhöhung rechnete, weil sie sich immer noch wesentlich über dem Friedensstande bewegten, haben eine neue Preis steigerung erfahren, und zwar sind erhöht worden: Papiere, holzfrei und holzhaltig, um 2.50 Mk. je 100 kß, geringe und mittlere Sorten, St.-Kl. 4, um 3.— Mk. je 100 KZ, Stoffklasse 5 um 3.50 Mk. je 100 KZ, Wertzeichenpapiere ohne Hadern um 6.— Mk. je 100 Bücherpapicre bis mit 30^ Hadern um 3.50 Mk. je 100 kx. In den letzten Tagen hat abermals eine Sitzung der Papier-Kon vention stattgefunden, und es verlautet, daß noch in diesen Tagen eine neue Erhöhung der Papierpreise eintritt. Pappe ist nicht offiziell im Preise gestiegen, aber schon schwer zu haben trotz der viel zu hohen Konventionspreise. Es werden auch längere Lieferzeiten verlangt. Pappe wird unter Mk. 22.— bis Mk. 24.— je 100 KZ nicht mehr zu haben sein; der Preis versteht sich ab Großhandlung. Hanfwaren, die erst in den letzten Wochen um 10 bis 1656 erhöht worden sind, sollen in diesen Tagen eine neue Preissteige rung erfahren; als Grund dafür nennt man Mangel an Rohstoffen. Bürsten, Besen und Pinsel sind infolge des Anziehens der Borstcn- und Noßhaarpreise abermals teurer geworden. Textilien. Die Baumwollpreise im Ausland sind gefallen, die Preise für den größten Teil der Textilien aber sind gestiegen. Druckfilze haben in den letzten Tagen eine Steigerung um 2056 er fahren. O l c und Fette steigen fortgesetzt im Preise. Seit dem 1. Fe bruar haben folgende Preisveränderungen stattgefunden: 1. 2. 15. 3. 1. 4. Maschinenöl 4^ Grad V. Mk. 88.40 44.50 -47.25 — 6-§>6 Grad V. Mk. 87.80 46.80 49.60 Benzin 0.76 Mk. 30.— 39.25 41.— Alle anderen Waren sind mit wenigen Ausnahmen ebenfalls um 10 bis 20°/o im Grundpreise erhöht worden. Die Preiserhöhungen erschweren das Geschäft, noch hemmender aber sind die Bedingungen, unter denen heute Aufträge nur noch entgegcngenommen werden. Der größte Teil der Konventionen ist wieder dazu übergegangen, freibleibende Preise zu machen. Ferner sind Lieferzeiten von 4 bis 6 Wochen bis zu 3 Monaten keine Selten heit. Dagegen werden die Zahlungsbedingungen bedeutend verschärft, und die Ziele, die in den letzten Monaten vier Wochen betrugen, sind größtenteils nicht mehr zu erlangen. Ni. Zur Marktlage der bnchgcwcrblichen Materialien. — Die Zeit der Festigkeit der Materialienpi;eise scheint ihrem Ende cntgegcn- zngehen. Bei jeder Preiserhöhung, die jetzt eintritt, versucht man, ihre Ursache zu ergründen. Man geht zurück bis zum Rohprodukt, und aus diesen Erkundigungen, aus diesem Hineingehen in die Zu behörteile zu den Materialien ergibt sich, daß größtenteils die Grund stoffe oder die eingeführte Rohware nicht teurer geworden sind. Auf einzelnen Marktgebieten ist sogar die überraschende Tatsache festzn- Mctallmarktbericht der Deutschen Metallhandcl-A.-G., Berlin- Oberschöncwcidc, vom 2. April 1924. — Auf sämtlichen Marktgebieten ist in der Bcrichtswochc zweifellos eine Beruhigung eingetreten. Nach deu starken Schwankungen der vergangenen Wochen, die in einzelnen Artikeln—speziell in Zinn— zeitweise einer Panik nahe kamen, scheint !sich der Markt nunmehr stabilisieren zu wollen. Solange der Kon- j snm auf dem europäischen Kontinent in der bisherigen Stärke an-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder