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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.08.1923
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- 1923-08-15
- Erscheinungsdatum
- 15.08.1923
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- Deutsch
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>, 19. Die bisherige Entwicklung der Schlüsselzahl ist aus folgender Ta belle zu ersehen: Schlüsselzahl 60 mit Wirkung vom 13. September 1922 (Bbl. 214.) 80 „ „ 28. l „ 2SK., iio „ „ 15. Oktober „ , „ SM., 160 „ „ 26. i 250., 210 „ „ 6. November „ I 259., 300 „ „ 20. „ ( „ Mg., 400 „ „ 1. Dezember „ l ,, 280., 600 „ „ 27. „ I „ LS8., 700 „ „ 15. Januar 19S3 < „ 11., 900 „ „ 29. „ « „ 28., 1400 „ 5. Februar „ < 29., 2000 „ „ 19. „ t ,, 41-, 2500 „ 3. April „ < ,, 7V., 3000 „ .. 7. Mai „ ( „ »1., 3300 „ „ 28. „ I „ 120., 4200 „ „ 1- Juni « „ 126., 5000 „ „ 14. „ < „ 485., 6300 „ „ 21. „ < „ 141., 8000 „ „ 26. „ „ < 145.1 9000 „ „ 30. 14S., 12000 „ „ 5. Juli „ « „ 158., 15000 „ „ 11 „ , „ 158., 18500 „ „ 18 „ l „ 164., 25000 „ „ 25. „ < .. 17V., 30000 „ „ 28. „ l „ 178.1 41000 ,. „ 2. August 178., 70000 „ „ 4- < „ 17«., 80000 „ „ 7. „ 181., 120000 „ „ io. < „ 184., 300000 „ „ 11. „ „ < „ 185.1 700000 „ „ 15. „ < „ 189., Uber die Preiserhöhungen im Buchdruckgcwcrbe wird uns weiter lzuleht Bbl. Nr. 187) mitgeteilt: Für die Woche vom 4. bis lO. August wurde vereinbart, einen Spitzenlohn von 5 000 000 Mark und für die Woche vom 11. bis 17. August 12 644 000 Mark zu zahlen. Von diesem Spitzenlohn erhalten die Lehrlinge im ersten Lehrjahre 5°/>, im zweiten 7^°/,, im dritten 10°/» n>nd im vierten 15°/,. Was die Druckpreise betrifft, so wurden die seit 9. August gültigen Preise mit Wirkung ab 11. August um 100°/, erhöht; der Deutsche Buchdrucker-Verein setzte die Schlüsselzahl auf 32 000 fest (vordem 16 000). Bei laufenden Verträgen, die auf Grund des be richtigten Friedens-Preistarifs von 1912 abgeschlossen worden waren, sind die Preise mit den lnachstehenden Zahlen zu vervielfachen: Formulare und Akzidenzen 1 078 400 vorher: 539 200 Kataloge, Preislisten und größere Druckarbeiten - 1 022 400 511 200 Werke, Zeitschriften und sonstige regel mäßig erscheinende Blätter sowie Zeitungen 978 5kg 489 280 Qualitätsarbeiten 1181 5SN 665 760 Bnchbilnderarbeiten 1 078 400 539 200 Zahlungsbedingungen im Buchdrnckgewcrbe. — Der Deutsche Buchdrucker-Verein erließ mit Datum vom 11. August folgende Bekanntmachung: Infolge der rapiden Markverschlechterung mußten die bisherigen Zahlungsbedingungen geändert werden. Die Berech nung erfolgt tn Zukunft in w e r t g e s i che r t e r Mark. Ter nach der Schlüsselzahl sich ergebende Rechnungsbetrag ist in Dollar um zurechnen. Diese Umrechnung geschieht durch Division des Rechnungs betrags durch den amtlichen Tollarbricfkurs der Berliner Börse, der dem Tage der Festsetzung der letzten vom Deutschen Buchdrucker- Verein E. B. bekanntgegebenen Schlüsselzahl vorhergeht. Die Zah lung hat in Ma'k innerhalb drei Tagen zu dem dem Zahlungstage vorhergehenden letzten amtlichen Berliner Dollarbriefkurs zu erfolgen, jedoch mindestens in Höhe des Rechnungsbetrags. Bei der in der obigen Mitteilung veröffentlichten Schlüsselzahl von 32 000 ist als Divisor der Dollarknrs vom Freitag, dem 10. August, d. h. 3 909 750 einzusetzen. PersmmlliMiSiten. 1873—1923. 50 Jahre in der Nicolaischcn Buchhandlung (Borstell L Neimarus), Berlin. — Im Anschluß an eine stattliche Reihe von Ju- bilaren, die im Laufe der letzten Jahre auf eine 25jährige Tätigkeit in der Nicolai scheu Buchhandlung in Berlin zurllckblickcn konnten, begeht am 15. August der Prokurist dieser altangesehenen Firma, Herr Julius Rudolph, sein fünfzigjähriges Dienst-Jubiläum. Nachdem er bei Hermann Leser in Neu salza, einer kleinen Stadt, in deren Nähe die Spree entspringt, seine Lehrzeit vollendet und seine ersten Gchilfenjahrc zugebracht hatte, zog es den zwanzigjährigen jungen Buchhändler stromabwärts in die mäch tig aufblühende Hauptstadt des >iieuerstandenen Deutschen Reiches, und ein seltenes, glückliches Geschick fügte es, daß er sogleich <n der Nico- laischen Buchhandlung — damals noch in den historischen Räumen in der Brüderstraße — die Wirkungsstätte fand, der fortan sein ganzes Leben und Streben gehören sollte. Die damaligen In haber der Firma, Fritz B o r st e l l, der Vater des jetzigen Inhabers, und sein Sozius Hans Neimarus, beide mit aller Kraft bemüht, den etwas verblichenen Glanz der allen Firma wieder auszufrischen, und beide selbst gewaltige Arbeiter vor dem Herrn, hatten rasch die Fähig keiten, den scharfen Verstand und die außerordentliche Arbeitskraft des jungen Gehilfen erkannt und hoben ihn bald an die erste Stelle. Nun mehr begynn für unfern Jubilar eine lange Reihe von Jahren der emsigsten, unermüdlichsten Arbeit, die man nach unfern heutigen Be griffen geradezu als hart bezeichnen muß. Und ihrer wurde nicht weni ger, als sich der Erfolg einstellte und Fritz B o r st e l l s Lese zirkel, zu dem bekanntesten deutschen Leseinstitut wurde; sie wuchs, als in nicht zu langer Zeit eine »Barauslieferung von Unterhaltungs- schriften« unter der Firma B o r st e l l L Neimarus als Abfluß der riesigen Lesezirkelbestände eingerichtet werden mußte und als nach Übersiedlung in das neue eigene Geschäftshaus auch das Sortiment sich zu einem der größten und bestgcleiteten Berlins entwickelte. Fügen wir hinzu, daß dazu mittelbar die ständige Fürsorge für eine Filiale und zeitweilig sogar die Sorge für einen kleinen Verlag trat, dann nimmt cs uns nicht wunder, daß allabendlich, wenn das übrige Haus schon längst im Dunkeln lag, die Lampe noch am Arbeitspulte des Jubilars brannte und die Arbeit oft genug noch zu Hause fortgesetzt wurde. Und Sonntags hörte man in dem dann ganz stillen Geschäftshaus« nur das Ticken der Normalzeit-Uhr und — das Geräusch der unermüdlichen Feder des Jubilars. Die Hauptbelastungsprobe brachte ihm jedoch der große Krieg, der den Chef sowie den weitaus größten Teil der männ lichen Mitarbeiter ins Feld rief und ihm allein die Leitung des großen Geschäftes übertrug. Aber weder die doppelten Anforderungen noch die persönlichen Entbehrungen, die der Krieg mit sich brachte, vermochten die außerordentliche Arbeitskraft und Arbeitslust dieses überaus pflichttreuen und gewissenhaften Mannes zu beugen oder gar zu brechen, ebensowenig wie es eine schwere Operation zu tun vermocht hatte, der er sich vor Jahren unterziehen mußte, lind so begeht er in erfreulicher Gesundheit und Frische seinen 70. Geburtstag, ein Mann von altem Schrot und Korn, ein Musterbild altpreußischcr Tugenden, der Arbeits- freudigkeit und einfacher, genügsamer Lebensführung. Möge es dem treuen Marine vergönnt sein, noch viele Jahre seiner einzigen Leiden schaft - der Arbe'kt — zu leben! 8 Jubiläen. — Am 15. August begeht Herr Hofbuchhänöler Det- hard Hi?hn in Cassel die 25jährige Wiederkehr des Tages, an dem er die 1868 gegründete Buchhandlung Ernst Hühn übernommen hat. Er folgte in der Jnhaberschaft seinem Vater, Ernst Moritz Kou- rad Hühn, dem Gründer der Handlung und hat das Erbe in den verflossenen Jahren gut verwaltet. Herr Hühn fügte dem Sortiment einen Knnsthandel und Kunstsalon an und hob sein Geschäft zu einem der ersten in Cassel empor. Als Spezialität vertreibt er Nechts- und Staatswissenschaften, auf welchem Gebiete er gute Erfolge er zielte, die ihm auch die Ernennung zum Hofbuchhändler eingetrag.'n haben. * Am gleichen Tage begeht auch Herr Handelsvertreter Paul Cas - päry in Berlin das 25jährige Jubiläum seiner Vertretertätigteit für das Buchgewerbe. Gestorben: am 7. August zu Münichstal-Ulrichskirchen im Alter von 64 Jahren Herr Albert Wiedling, Seniorchef des bekannten Ver lags Gerlach L Wiedling in Wie n. Der Verstorbene erlernte den Buchhandel in der Bcrtramschen Hof- buchhandlnng in Sondershausen, war dann Gehilfe in der Vollmann- schen Buchhandlimg in Kassel, wo er sich besonders Kenntnisse im 1161
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