Die Veite: Amsterdam: Nach dem Diner das übliche Gespräch über Literatur. Alle Beteiligten — führende Männer des Handels und der Industrie, Gelehrte, angesehene Juristen, Bankiers — beklagen den Mangel an guter Unterhaltungs-Lektüre. Man ist sich darüber einig, daß es außerordentlich schwierig sei, Bücher zu schreiben, spannend und deshalb beliebt bei der großen Masse und gleichwohl auch durchaus dem verfeinerten Ge schmack der Gebildeten entsprechend. Der Direktor eines ersten holländischen Versicherungsunternehmens, ein 30 jähriger Herr, meint, es sei für einen feder gewandten Intellektuellen nicht schwer, einen guten Detektiv-Roman zu schreiben. Widerspruch von allen Seiten und Gerede hin und her. Schließlich Wette des genannten Direktors um 1000 ll.: binnen Jahres frist einen richtiggehenden Detektiv-Roman zu schreiben. Resultat: Der Direktor gewinnt die Wette. Nach einem halben Jahr bereits erscheint von ihm der Roman „Der Mann aus Frankreich": Der größte Erfolg, den Hollands Schriftstellerwelt seit Menschen gedenken zu verzeichnen hat. Heute ist Ivans - so lautet sein Pseudonym, seinen richtigen Namen müssen wir leider verschweigen — der am meisten gelesene Schriftsteller Hollands, und die von ihm geschaffenen Figuren des englischen Detektivs Geoffrey Gill (G. G.) und seines Freundes, des holländischen Advokaten Willem Hendriks, erfreuen sich größter Popularität. Zn deutscher Sprache erscheinen die ersten 3 Bände Mitte April. 9 weitere folgen. Jeder Band ist modern flexibel gebunden und mit effektvollem Um schlag versehen. Siehe auch die beiden nächstenNummern des Börsenblattes. Gutenberg Druckerei und Verlag G. m. b. H., Berlin S 42 698 Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. «1. Jahrgang.