Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1928
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- 1928-01-10
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- 10.01.1928
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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x° 8, 10. Januar 1928. Redaktioneller Teil. Das Linzer Volksblatt konnte mit dem 2. Januar in den 60. Jahrgang eintreten. Aus diesem Anlaß hat der katholische Preßverein in Linz, in dessen Verlag die Zeitung seit ihrem Be stehen erscheint, eine 88 Seiten umfassende Festnummer heraus gegeben. In ihr wird über Entwicklung und Einfluß des Blattes ausführlich berichtet. Auf 4 Seiten werden Abbildungen der Heimat der Zeitung, des Kathol. Preßvereins und der Mitarbeiter ge zeigt. — Aus dem Inhalt der Festnummer sei noch besonders er wähnt: Direktor Karl Commenda: Ter katholische Preßverein der Diözese Linz; vr. Franz Pfeffer: Die Anfänge des katholischen Zei tungswesens in Oberösterreich; vr. Johann Jlg: Die oberöster reichischen Dichter der Gegenwart. Buckow, Literarische Vereinigung junger Buchhändler, Berlin W 8, Mohrenstraße 52. — Wir veranstalten am Sonntag, dem 12. Fe bruar, 4 Uhr nachmittags, unser 50. Stiftungsfest im Großen Saal des Flugverbandhauses, Berlin W 36, Blumeshof 17, Ecke Schöne berger Ufer 40 (Nähe Lützom-^Platz). Alle Kolleginnen und Kollegen seien schon jetzt auf dieses vielversprechende Jubelfest hingewiesen und damit gebeten, diesen Tag für uns frei halten zu wollen. Be sondere Einladungen ergehen noch, werden aber auf besonderen Wunsch an Interessenten, deren Zuschrift wir erwarten, ebenso gern llberschickt. E. F. »Bücherwurm« Literarische Vereinigung des Hannoverschen Buchhandels. — Am zweiten Weihnachtsfeiertag veranstalteten wir eine wohlgelungene Weihnachtsfeier in beiden großen Klubzimmern des Restaurants »Zum Roland«. Eingeleitet wurde die Feier durch gemeinsames Singen alter, schöner Weihnachtslieder, sodann be grüßte der erste Vorsitzende die Anwesenden mit herzlichen Worten. Bald darauf öffnete sich die Tür, und der Weihnachtsmann kam, den Kleinen und teils auch den Großen seine Gaben zu bringen. Das war eine Freude und ein Jubel; jedes Kind wurde reichlich bedacht, und die meisten Kinder wußten nette Gedichte und Reime vorzu tragen. Der Weihnachtsmann rief dann ein herzliches »Lebewohl« und »Gutes Neujahr« allen zu und verschwand wieder. Dann folg ten Tanz, Klaviervorträge, Gesang u. a. m. Die Büchervcrlosung stimmte auch dieses Jahr wiederum die Anwesenden sehr freudig. Allen Verlagsfirmen, die uns so nette Spenden gemacht haben, sagen wir auch an dieser Stelle recht herzlichen Dank. H. Die Bilanz einer Weihnachtsfestnummer. — Unter den ausländi schen Weihnachtsnummern illustrierter Zeitschriften ragt seit Jahren die der Pariser »Illustration« durch ihren mannigfaltigen Inhalt und vor allem durch ihre reiche künstlerische Ausstattung hervor. Die Abonnenten erhalten die Nummer innerhalb ihres Abonnements, während der Preis der Nummer im Einzelverkauf in Frankreich 30 Franken beträgt, d. h. etwa RM 4.80. Auch wenn man berück sichtigt, daß die ungewöhnlich starke Nummer zahlreiche Anzeigen blätter enthält, ist der Preis doch mit Rücksicht aus das Gebotene sehr mäßig zu nennen. Trotz der hohen Auflage erzielt die Zeitschrift aus dieser Sondernummer nicht bloß keinen Gewinn, sondern sie hat sogar ein ziemlich erhebliches Defizit zu verzeichnen, das sie aber tragen kann, weil sie ihren anspruchsvollen Abonnenten dadurch etwas Besonderes bietet und die übrigen Nummern des Jahres sich natürlich als rentabel erweisen. Nach den Angaben des Verlags wurden Weihnachten 1927 228 000 Exemplare in den Handel gebracht. Bei den farbigen Bildern im Text und bei den aufzuklebenüen Kunstblättern war die Zahl der Defekte aber so groß, daß von allen Bogen und Bildern 260 000 gedruckt werden mußten. Nicht weniger als 7 400 000 Farbendrucke waren teils in die Bogen, teils auf Kartons aufzukleben. Die Nummer besteht aus 22 verschiedenen Papierarten. Gebraucht wurden 400 Tonnen Papier, die durchschnittlich 4.40 Fr. das Kilo kosteten, also 1765 000 Fr. Satz, Druck und sonstige Herstellung kosteten 1939 450 Fr. Die Porto- und Frachtkosten betrugen 218 000 Fr. Der Rabatt für die Buchhändler und die Provision für die An zeigenakquisiteure beliefen sich auf 1010 800 Fr. Die Gesamtaus gaben erreichten 4 936 250 Fr., also fast 5 Millionen. Dagegen betrugen die Einnahmen: Abonnement 510 400 Fr. Einzelverkauf der Nummern 2 190 000 Fr. Anzeigen 1634 000 Fr. Zusammen 4 334 400 Fr. Es bleibt also ein Defizit von 601 850 Fr. (Vor zwei Jahren war es 80 000 Fr. niedriger.) Der Abonnent bezahlt in Frankreich für den ganzen Jahrgang 150 Fr. (für 52 oder 53 Nummern). Er bezahlt also auch für das Weihnachtsheft nur 2,90 Fr. (im Ausland je nach dem Posttarif 6,60 Fr. oder 7,50 Fr.). Da die Abonnentenzahl 146 500 beträgt und jedes Weihnachtsheft den Verlag dieses Jahr 21,60 Fr. kostete, so kann man leicht heraussinden, woher bas erwähnte Defizit kommt. Es wird nur durch die hoheZahl der einzeln verkauftenNummern und den Ertrag aus den Anzeigen und Reklamen gemildert. Ein Heft, das von einem andern Verlag für sich selbst in diesem Umfang und dieser Ausstattung herausgegeben würde, müßte im Einzelverkaus mehr als 100 Fr. kosten. Auch wenn in Frankreich noch die Inflation herrscht, wird man doch die Bedeutung jener Zahlen nicht verkennen. T. K. Lagebericht des Zentralausschusses der Papier-, Pappen-, Zell stoff- und Holzstoff-Industrie. — Auch im Dezember 1927 kann in der Papier erzeugenden Industrie mit Ausnahme weniger Spezial gebiete nur von einer »Mengen-Konjunktur« gesprochen werden. Der Beschäftigungsgrad war allgemein zufriedenstellend; die erzielten Preise dagegen überschnitten sich schon vielfach mit den durch Erhöhung der sozialen Lasten und Lohnausgaben steigenden Gestehungskosten. Das Auslandsgeschäft blieb unbefriedigend. Durch den anhaltenden Rückgang des Betriebswassers verminderten sich die Holzstoff erzeugung und damit auch die Holzstoffvorräte. Neue Richtpreise für Bromsilberpostkarten. — Der Schutzverband für die Postkarten-Jndustrie E. V. Geschäftsstelle Berlin W 15, Uhlandstr. 159, hat infolge der Erhöhung der Preise für Bromsilber postkarten durch die neue Bromsilber-Konvention seinerseits neue Richtpreise für den Verkauf des Grossisten und des Detaillisten fest gesetzt, die den Mitgliedern des Schutzverbandes für die Postkarten- Jndustrie E. V. direkt zugegangen sind. Preislisten werden an Grossisten vom Verband auf Wunsch abgegeben. Vom Frankfurter Gocthcmuseum. — Aus dem demnächst zur Ausgabe gelangenden Jahresbericht des Freien Deutschen Hochstifts, der Verwalterin des Frankfurter Goetheschatzes, geht hervor, daß es dem Goethemuseum im letzten Jahre gelungen ist, seine Bestände um zahlreiche kostbare Neuerwerbungen und Leihstllcke ganz bedeutend zu vermehren. Hinsichtlich der Bereicherung des literarischen Schatzes steht an erster Stelle der von der Jean Andreaeschen Erbengemein schaft dem Museum als Leihgabe zur Verfügung gestellte Nachlaß der Familie Willemer an Briefen des Goethekreises (s. a. Bbl. 1927, Nr. 289, S. 1451). Dieser Nachlaß enthält 168 Stücke, darunter wertvolle und wichtige Briefe Goethes an Willemer und Marianne aus der Zeit von 1808—1832, Briefe Mariannes an Goethe, Korre spondenz Suleikas mit Eckermann, Hermann Grimm usw., Gedichte, Urkunden usw. Eine weitere wesentliche Bereicherung des literari schen Schatzes stellen die angekauften Manuskripte der Nausikaa und der Lieder zum Großkophta, die beide aus dem Jahre 1787 stammen, dar. Der Bilderschatz des Goethemuseums wurde ebenfalls um eine stattliche Anzahl interessanter und wertvoller Stücke vermehrt. Hier sind vor allem die Ahnenbilder der Frau Rat, die 1884 erstmals im Frankfurter Goethemuseum gezeigt worden sind, dann aber in Italien festgehaltcn wurden und für Deutschland verloren schienen, zu nennen. Die nun zuriickgcwonnenen Bildnisse zeigen den Groß vater, die Großmutter, den Oheim und die Tante Goethes mütter licherseits. — Die seit Jahren gehegte Absicht, im Anschluß an das Goethemuseum ein Literaturmuseum zu errichten, drängt immer stärker ihrer Verwirklichung entgegen. Der Ankauf der beiden nörd lich des Goethemuseums gelegenen Privathäuser durch die Stadt Frankfurt bedeutet zweifellos einen wesentlichen Schritt vorwärts zur Erreichung dieses Zieles. Diese beiden Häuser sollen im Innern umgcbaut und in räumlichen Zusammenhang mit dem Goethemuseum gebracht werden, ohne daß aber dadurch das äußere Bild des Goethe hauses beeinträchtigt wird. — Der Magistrat der Stabt Frankfurt beabsichtigt, einem Ersuchen der Stadtverordnetenversammlung ent sprechend, künftig alljährlich, und zwar erstmals zu Ostern dieses Jahres etwa einem Drittel der von den Volks- und Mittelschulen abgehenden und der die Untersekunda der höheren Schulen durch Abgang ober Versetzung verlassenden Schüler und Schülerinnen eine Auswahl der Werke des jungen Goethe geschenkweise zu über lassen. Die Ausgabe soll zwei Bände umfassen. Ein Frankfurter Verlag hat sich bereiterklärt, eine solche Ausgabe in geschmackvoller Ausstattung zum Preise von 5 Mark herzustellen, wenn ihm ein sicherer Absatz von jährlich 1000 Stück gewährleistet wird. Der Ma gistrat hat für diesen Zweck 5000 Mark beantragt. 8t. Die Preußische Staatsbibliothek auf der Pressa. — Eine Be teiligung der Preußischen Staatsbibliothek an der »Pressa«, Köln 1928, ist in größerem Ausmaße gesichert. Zum Kommissar der Aus stellung der »Preußischen Staatsbibliothek« ist Btbliotheksrat vr. Kirchner von seiten der Generaldirektion ernannt, der zu gleicher Zeit ein Bild der Presse des 18. Jahrhunderts geben wird, während Bibliothcksrat vr. Consentius die Blätter des 17. Jahrhunderts zur Schau bringen wird. Außerdem wird das Wesen der Berliner Presse 39
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