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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1928
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- 1928-01-10
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- 10.01.1928
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>i? 8, 1V. Januar 1928. Redaktioneller Teil. — Eprechsaal. Bvrsenblatt f. d. Dtschn. BuchhandN. im Jahr 1848 seine Darstellung durch den Schriftsteller Ernst Drahn erfahren. Den dekorativen Rahmen für die drei Abteilungen der Schau schasst der Kunstmaler Franz Heckendors. Hindenburg Jubiläums-Gedcnkmiinze. — Zur weiteren Förde rung der Hindenburg-Spende wird eine vom Bayerischen Haupt- mllnzainte geprägte Gedenkmünze, ein Werk des Münchener Bild hauers Karl Götz, dem össentlichen Verlause unterstellt. Von selten schöner und reiner Prägung, stellt die Denkmünze ein Meisterwerk Plastischer Kleinkunst dar; sie hat Stempelglanz, trägt avers das Staat!. Mlinzzeichen »v« und ist mit Randstempelung »Bayer. Haupt- mllnzamt Silber 800 k« versehen. Der Verkausspreis beträgt ein schließlich eines kleinen Karton-Etuis 8.— Mark je Stück. Den Vertrieb sür den gesamten deutschen Buchhandel hat der Verlag Georg Müller in München übernommen, der in der Lage ist, einen Nachlaß von 10 Prozent aus den Preis von 8 Mk. zu gewähren. In seiner Anzeige aus der zweiten Umschlagseite des Bbl. 287 vom 22. Dez. 1827 ist die Gedenkmünze abgebildet. verkekrönackriekten. Berliner amtliche Devisenkurse am 7. JanuarISSS am S. Januar 1S2S Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs I ^ 20,455 20,495 20,465 20,505 IO» Guld. 169.18 169,52 169,15 169.59 Buen. Aires (Pap .Pes.) i Peso 1,790 1,794 1,791 1,795 Oslo IO» Kr. 111,56 111,78 111,61 111,83 100 Kr. 112,41 112,63 112,49 112,71 100 Kr. 112,90 113,12 112,95 113,17 New dort. . . . 1 8 4.197 4,205 4,201 4,209 100 Belga 58,51 58.63 58,565 58,685 100 Lire 22,195 22,236 22.23 22,27 Paris 100 Frcs. 16.495 16,535 16,50 16,54 100 Frcs. 80 87 81,03 80,94 81.10 72.43 72,57 72,55 72.69 i 0,5035 0,5055 0,504 0,506 1 Yen 1,966 1,970 1.968 1.972 Prap 100 Kr. 12,432 12,452 12,447 12.467 Lissabons . . 100 Finnin. 10.555 20,68 10,575 20,72 10,57 20,65 10,59 20,69 3,035 3.041 3,032 3,038 100 Dinar 7,388 7,402 7,39 7.404 Wien 100 Schill. 59.24 59,36 59,26 59.38 100 Pengö 73,35 73.49 73,39 73,53 100 Guld. 81,71 81,94 81,81 81,97 1 türk. L" 2,185 2,189 2,185 2.189 Athen 100 Drachm. 5,614 5.626 5,594 5,606 Kairo I ägypt. L 20,977 21,017 Bukarest. . . . 100 Lei 2,590 2,602 Warschau . . . 100 Zloty 46.975 47.175 Riqa 100 Lats 80.83 81,17 Reval .... LOOEstn.Kr. 112,75 113,25 K°wn° .... 100 Litas 41,33 41,67 ?ersonalnackrickten. 78. Geburtstag. — Der Seniorchcf der Firma R. Oldenbourg, Komm.-Ges., Herr Geh. Kommerzienrat Paul Oldenbourg in München, feiert am 11. Januar seinen 78. Geburtstag. Als dritter Sohn des Gründers des Verlages, Rudols Oldenbourg, geboren, be suchte er das Gymnasium in München und Augsburg. Seine buch- händlerische Lehrzeit verbracht« er in München und Leipzig und ging dann zur weiteren Ausbildung auf mehrere Jahre nach Amerika. 188S vermählte er sich mit Helene Oldenbourg und wurde 1 Jahr später in das väterliche Geschäft als Teilhaber ausgenommen, wie in den vorhergehenden Jahren bereits seine beiden älteren Brüder. Ihm wurde hauptsächlich die Leitung des 1874 übernommenen Kgl. Zen- tralschulbllcherverlags in Bayern übergeben, der unter feiner Füh rung zu einem bedeutenden Zweig des Oldenbourgifchen Unternehmens herangowachsen ist. Rach dem Tode des Vaters im Jahre 1808 über nahm der Jubilar gemeinsam mit seinen Brüdern Rudolf und Hans die Gesamtleitung des Betriebes, dessen Seniorchef er feit deren Tode (1812 und 1822> ist, während die Leitung der einzelnen Abteilungen nun bereits in den Händen der dritten Generation liegt. — Ganz be- fonders widmete der Jubilar der Bayerischen Staatszeitung Arbeits kraft und Fachkenntnisse, die im Jahre 1812 aus Bewirken des dama ligen Ministerpräsidenten und späteren Reichskanzlers Grafen von Hertling gegründet wurde und deren Hauptgesellfchaster die Firma R. Oldenbourg ist. Von 1813 bis 1821 war Herr Geh. Kommerzien rat Paul Oldenbourg im Verwaltungsrat der Deutschen Bücherei, 1817 wirkte er in der damals eingesetzten Kommission zur Beratung der Tcuerungszuschlägc. Von 1817 bis l823 war er Tchriftsührer und zweiter Vorsteher im Vorstand des Deutschen Verlegervereins, wo gerade in den schweren kritischen Jahren seine reichen Kenntnisse und sein sicheres Urteil besonders wertvoll wurden. Seit 182S gehört er dem Ehrenrat und Wahlausschuß des Deutschen Verlcgervereins an, im gleichen Jahre wurde ihm der Titel eines Geheimen Kommer zienrats verliehen, und im November 1828 ist er aus Anlaß der 108- Jahrfeier der Universität München wegen seiner Verdienste um die Wissenschaft zum Ehrenbürger ernannt worden. Die dem Jubilar übertragenen Ehrenämter und die ihm «ntgegengcbrachten Ehrungen lassen erkennen, welcher Wertschätzung er sich erfreut. Es liegt ihm nicht, in der Öffentlichkeit hervorzutreten, doch hat er nicht nur sür seinen Verlag Wissen und Arbeitskraft eingesetzt, sondern auch stets dort, wo es galt, zu Helsen und zu fördern, mit gütigem Verständnis und Anteilnahme tatkräftige Hilse geleistet. Gestorben: am S. Januar 1828 nach langer schwerer Krankheit im 58. Lebens jahre der Verlagsbuchhändler Herr vr. Walther Geb hardt, Inhaber von I. M. Gebharbt's Verlag in Leipzig. Mit dem Verstorbenen ist ein Mann von außerordentlich umfassen dem Wissen aus dem Leben geschieden. Er hatte ursprünglich Medizin studiert, wandte sich aber dann nach Ableben seines Vaters 1884 aus Wunsch seiner Mutter dem Verlagsbuchhandel zu, um die altange- schene Firma der Familie zu erhalten. Nach gründlicher Ausbildung im In» und Ausland trat er am I. Januar 1305 als Teilhaber in die von seinem Großvater, Julius Moritz Gebhardt, gegründete Firma ein. Seit 1884, dem Todesjahre feines Vaters, Leopold Gebhardt, war seine Mutter, Frau Margarethe Gebhardt geb. Keil, Inhaberin des Verlages, der der Sohn nun tatkräftig zur Seite stand. 1824 schied Frau Gebhardt infolge Ablebens aus, und seitdem war der Ver storbene Alleininhaber des Verlages. Er hat diesen mit großem Ver ständnis weiter ausgebaut und gefördert. 1818 nahm er u. a. das von vr. Eduard Schmitt s-f) gegründete und großangclegte »Handbuch der Architektur« in seinen Verlag aus, ein Werk, das von Jahr zu Jahr an Bedeutung und Umsang wächst. Ein schweres Leiden, welches er sich in seiner Tätigkeit als Arzt im Krieg in Flandern zugezogen hatte, setzte seinem Streben im besten Mannesalter leider zu früh ein Ende. Sprecksacü Strafporto! Das überhandnehmende Einziehen von Strafporto bei Bllcher- zctteln usw. veranlaßt uns zu der Bitte, bei Angeboten oder Be stellungen außer dem Titel nur die amtlich weiter zuge lassenen 5 Worte ansügen ober den Zettel als Postkarte (—.88 Psg.) srankieren zu lassen. Auch die jahrelang anstandslos erfolgte Be förderung von Korrekturen (bis 58 g> mit Hestnadelverschluß, ebenso auch aus der Begleitsaktur Notizen wie »Geb. Ex. nur bar« usw. scheinen neuerdings nicht mehr gestattet zu sein. Endlich ist seit 1. 10. 27 die srllher genehmigte Großpo st karte aus nur 14,8X 10,5 cm beschränkt, was ebenfalls vielfach nicht beachtet, aber mit Strafporto belegt wird! Leipzig. Krüger L Co. Adressengesuche. Vertreter Willy Doppel st ein, früher in Königsberg, Marien burg, Posen, Berlin (Deutscher Kommunal-Vcrlag G, m. b. H, Berlin-Friedenau, Hertelstr. 5>. Rittmeister a. D. Müller, zuletzt in Düsseldorf (W. Deiters Buchh., Düsseldorf, Hindenburgwall 115>. Paul Müglttz, Buchhändler in Martinlamttz, Unterftankcn, und Bert hold Sutter, früher Inhaber der Fa. Egon Mar- cian in Pforzheim (Feuer-Verlag Lothar Joachim, Leipzig S 3, Kantstr. 58>. Kunstmaler Dieter Psennig (Wilhelm Pieper, Luckenwalde, Breitestr. 17j. Achtung! Antiquariat Hupp, Barmen, Hindenburgpl. 11 (Karl L Faber, München 2 NW, Max-Josesstr. 7, Freikuvert erbeten). PaulBaber, Berlin (Elmeco-Verlag G. m. b. H., Berlin W 35, Steglitzerstr. 88). Heinrich Gruber aus Weiden, Bayern <E. Lincks-Crusius, Kaiserslautern, Schillerplatz 11). Die in Klammer stehenden Firmen erbitten Nachricht oder geben Auskunst. Drua"'r d r'/ch Ä"ch b s"-m?I.^u°§r!vitg. - »n,chN 40 ?Buchb°üd"-r^uÄ?P°blÄ-blachÄÄi
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