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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-01-10
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1928
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- Deutsch
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X: 8, 10. Januar 1928. Redaktionell«! Teil. wissenschaftliche Verleger mit Anzeigen vertreten. Nur schade, daß es nicht mehr auf einem besseren Papier erscheint, besonders kleiner Druck ist manchmal recht schwer zu lesen. Die ständige Literarische Rundschau des Hamburger Fremdenblat tes ist in zwei Dezember-Nummern zu größeren Beilagen an gewachsen, die sorgfältig ausgeführt und durch die Uberschrist auf jeder Seite: »Das Buch als Geschenk» sehr wirkungsvoll sind. Das vorzügliche, häufig erscheinende Literatur- und Unter haltungsblatt der Kölnischen Zeitung ist bekannt, die Weihnachtsanzeigen nehmen aber darin nur einen kleinen Raum ein. Vorherrschend sind sie in den drei Beilagen der Münch ner Neue st en Nachrichten »Für Bücherfreunde, für den Weihnachtstisch», die außer der regelmäßigen Umschau auf dem Büchermarkt erschienen sind. Ihre zahlreichen Artikel über buch händlerische Ausstellungen wurden schon an anderer Stelle er wähnt. Der Fränkische Kurier in Nürnberg hat kurze Be sprechungen ebenfalls in drei Ausgaben zu einem Weihnachts büchertisch zusammengestcllt. Die Neue Zürcher Zeitung läßt in ihrer Literarischen Beilage eine Anzahl schweizerischer Verleger zu Worte kommen. Die Artikel sind vorzüglich dazu angetan, einen Einblick in das Leben und Schassen im Buch handel zu gewähren und daneben natürlich auch für die eigene Produktion zu werben. Schon an anderer Stelle wurde gesagt, daß die Weihnachts bücherbeilagen der Zeitungen im allgemeinen ein freundliches Gesicht tragen, das sic sähig macht, auch aus einer noch so dicken Sonntagsnummer herauszuragen. Man spürt den Willen der Zeitungen, dem Buche gerecht zu werden. Das schließt natürlich nicht aus, daß noch manche allgemeine Wünsche übrig bleiben in bezug auf das Thema Buch und Zeitung, und daß im beson deren der einzelne Verleger in den seltensten Fällen befriedigt sein wird. Doch das führt schon aus ein Gebiet, das hier ganz außer acht bleiben sollte. KoebiorLVoiokmarL. -6. L 0 o., I. olprig : öarsorli- ments-l.agerliotalnx I9N. Lusgogobon Oktober IS27 1161, 72 u. 40 8. l.6x.-8° l.v.0. — Varn: 8odlag»vori- unck Katalog 1627. 2218. Kex.^° lavck. Kreis liir beide Lande: IM. 20.-. Rechtzeitig vor dem Weihnachtsscste lag der Barsortiments- Lagerkatalog 1927 vor. Sein Inhalt, die gängigsten Werke der Literatur, hält sich in dem bewährten Rahmen der vielen Vorgänger. Umsänglich ist der neue Band dem des letzten Jahres ziemlich gleich, etwa 1200 Seiten. Die Gestaltung der Titelaufnahmen hat keine Ver änderung erfahren, abgesehen davon, daß bei in Antiqua gefetzten Werken dieser Umstand jetzt durch ein am Schlüsse der Titelaufnahme angesiigtes s^s besonders kenntlich gemacht wird. Diese sehr dankens werte Neuerung hat den großen Vorteil, daß der Benutzer durch einen Blick auf das Ende des betreffenden Buchtitels sofort sestftcllen kann, welche Schriftart gewählt worben ist. Lebhaft begrüßt wird das Wie dererscheinen des von früher her noch in bester Erinnerung stehenden Schlag wort-undStichw «rtregi st ersmttLiteratur- nachw eisen werden, das übrigens sowohl die Ausgabe sllr 1927 als auch die vorjährige für 1926 berücksichtigt. Aus über 400 Spalten findet der Orientierungfuchende von der Aachener Karte bis zum Zylinder der Kraftmaschinen die häufig verlangte Literatur nach Schlagwiirtern geordnet verzeichnet. Bei Werken aus Sammlungen wie Göschen, Reclam, Teubner usw. steht Sammlung und Nummer hinter dem Autor. Das Titelregister mit Versassernachweifen für Belletristik, Dramen, Jugendschriften und Bilderbücher wird sich ebenfalls wieder als gern benutztes Hilfs mittel erweisen. In seinen 240 Spalten sind zu etwa 1b 000 Titeln die Verfasser nachgewiesen. Die früher getrennt gehaltenen Ver zeichnisse Jugendliteratur und Fremdsprachliches sind jetzt in das Titelregister hmeingearbeitet, ein »j.- vor dem Titel besagt z. B., daß die Werke für jugendliche Leser geeignet find, ein »I-- sinngemäß: fremdsprachliche Literatur. Gleichzeitig mit dem Barsortiments-Lager- katalog ist eine Nebenausgabe unter dem Titel Deutscher Lite ratur-Katalog 1927 erschienen, zum Handgebrauch der Biblio theken und anderer Bücherliebhaber bestimmt. Diese stimmt mit dem Barsorttments-Lagerkatalog völlig überein, nur ist alles das, was lediglich sllr den Buchhändler bestimmt ist, weggelassen. Alle drei Verzeichnisse tragen hervorragend dazu bei, das gute deutsche Buch verbreiten zu Helsen. Um den Katalog auch nach Erscheinen des Jah resbandes dauernd aus dem laufenden zu erhalten, ist bereits ein »Nachtrag zum Barsortiments-Lagerkatalog» Ende 1927 erschienen. Dieser umsatzt die Listen der Neuausnahmen »Die gangbaren Bücher- Nr. 64—63, die im Börsenblatt 1927 veröffent licht wurden. Die regelmäßige Lektüre dieser wöchentlich im Börsen blatt erscheinenden Verzeichnisse gewährleistet eine gute Unterrichtung über die hauptsächlichsten Neuerscheinungen der deutschen Literatur. 0. Buchhändler-Taschenbuch 1928. 4. Jahrg. Hr»g. von Horst Kliemann und EmilKtnk. Stuttgart: Zentralstelle sllr buchgewerbliche Reklame Emil Fink. 192 S. Lwd. 1.20, Ldr. 8—. In einer Fachzeitschrift des graphischen Gewerbes wurde neulich konstatiert, daß der Buchgewerbler nicht allzuviel für seine Fachlite ratur übrig hat, m. a. W., daß er ein schlechter Käufer von Büchern ist, die sein Fach angehen. Auch beim Buchhändler soll es nicht viel besser sein. Welchen Umständen verdankt nun das bereits zum vierten Male erscheinende Buchhändler-Taschenbuch seinen Erfolg? Das sind u. E. seine praktische Anlage und Form, der staunenswert niedrige Preis und nicht zuletzt die wertvollen Beiträge, deren es außer den im Kalendarium eingeschalteten 18 Buchhändler-Biographien noch über ein Dutzend enthält. Verlag und Sortiment sind gleichmäßig berück sichtigt. Ersteren werben besonders die Aufsätze von Prof. vr. Menz: »Ladenpreis- und Auflagenoptimum-, von Fritz Eckardt: »Buchbe sprechung im Rundfunk-, von E. G. Freericks: »Anzeigen werben-, und E. M. Bohne: »über die.Kalkulation der Druckkosten- interessie ren, wogegen jeder Sortimenter die von A. Lempp über Statistik im Sortiment, von F. W. Schulz über Buchsenster und von H. Kliemann den Terminkalender der Schausenstcrdekoration lesen sollte. Damit ist der Inhalt noch lange nicht erschöpft, noch mancher lesenswerte Aufsatz, viele nützliche Winke und Angaben, die zu den Biographien gehörigen Bildnisse, die Gedenktage u. a. wären zu erwähnen. Nur der sehr kleine, aber klare Druck ermöglicht diese Fülle. Es könnte immerhin nichts schaden, wenn man zu einem größeren Schriftgrad überginge; schon zu viele Buchhändleraugen sind verdorben. Ein anderer Wunsch wäre, die Biographien etwas eingehender zu gestalten. Den Einband würden wir anders machen: und zwar die Beschriftung auf dem Rücken anbringen und den Deckel sreilassen; wenn cs sein muß, kann er ja auf ander« Weife verziert werden. Warum das? Nun, man trägt nicht gern überall ein Aushängeschild mit sich herum. vanrsl, Dkoockor kvilkslm! Nauckbucll der prülcolum- biscben Kulturen in I.steinnmecika. tVoröktentliobnngon des Ibero-Lweriksuisodeu Instituts, Hamburg.) IM 2 Karten, 1 Dakel und 88 Ldbildnngen im lext. Hanseakiscbs Verlagsanstalt, Hamburg, 1927. 138 8. Im. lkdl 9.50. Die Geschichte der Schrift erhält immer mehr Unterstützung. Kulturgeschichtliche Arbeiten kommen kaum mehr heraus, die nicht Schreib- und Buchwesen mit behandeln und fördern. Dies gilt auch vom vorliegenden Buch, ist es doch einem Gebiet gewidmet, das unsere Aufmerksamkeit kn vollem Maße verdient. Es ist von einem Mann geschrieben, der kein Fremder ist aus dem Gebiete unseres Buch- und Schriftiveseus. Bilderhandschristen, altmexikan-ische Handschriften, Kultur der Maya, Alt-Peru wecken in jedem, den Schrift- und Buchwesen interessieren, bekannte Erinnerungen, die freilich meist nur oberflächlicher Natur find. So muß man Theodor Danzel, dessen früher erschienenes Buch »Ansänge der Schrist- mit Recht weithin geschätzt ist, für diese seine neuerlichen Ausfüh rungen über die nicht gerade leichte Materie besonders danken. Der mexikanischen Schrift ist «in besonderer Abschnitt gewidmet, wie auch di« Hieroglyphen der Maya eine ausführliche Behandlung erfahren (Oodex Oresdensis, Oodex Keresianus, Oodex Iroano, Oodex Oortssiauus). Die Schristsubstitute: die Quipu sKnoten- schnilre) sind nicht vergessen. Und all diese Ding« sind in einer klaren, allgemein verdienstlichen Art vorgetragen, mit Abbildun gen versehen, die nicht den gewöhnlichen Vorbildern entnommen sind, sodaß man gern immer und immer wieder zu diesem Hand buch greift, um sich rasch zu informieren und belehren zu lassen. So kann man dem Buch nur weiteste Verbreitung wünschen. AlbertSchranim. SS
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