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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1923
- Sprache
- Deutsch
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Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. ißk 157, g. Juli 1923. würden sich wohl gern an solchen Unternehmungen beteiligen, voraus gesetzt, das cs sich um ernste und wertvolle Veröffentlichungen handelt. Einzelne Gelehrte habe» eS durch gute Verbindungen schon seht zu erreichen gemuht, die Herausgabe ihrer Bücher durch Auslaudspendcu zu ermöglichen.? Stuttgarter Messe. — Die Bersammluugcn und Veranstaltungen in Stuttgart am 17. und 18. Juni wiese» aus allen Teilen Württem bergs wie ganz Sliddentschlands einen sehr guten Besuch aus. Als Vertreter des BörsenverciuSvorstands war Herr Nitschmann an wesend. Am Sonntag, dem 17. Juni, trat zunächst die Arbeitsgemeinschaft süddeutscher Sortimenter zusammen. Nach vorangegangeuer BorstandS- sihung erstattete in der Hauptversammlung der Vorstand den Geschäfts bericht, der von Herrn F. Nemnich verlesen wurde und allgemeine Zustimmung sand. Der Vorsitzende, Herr von B e r ch c in, hatte in seinen Begrüßungkwortcn auch der besetzten Gebiete gedacht und ins besondere dem anwesenden, eben aus der Pfalz ausgewiescuen Herrn Laug die Teilnahme der Versammlung ausgesprochen. Hauptgegcn- stand der Verhandlungen war die Frage des Teueruugszuschlags. Nach eingehender Aussprache wurde beschlossen, ihn in Höhe von 29"/, all gemein weiter zu erheben. Dabei bestand die Erwartung, das> cs de» Verhandlungen zwischen Gilde- und Verlegervereinsvorstand gelinge» würde, auch den Schutz des Teueruugszuschlags zu sichern. Im weiteren Verlauf nahm die Arbeitsgemeinschaft noch Stellung gegen die von den Stuttgarter Verlegern ciugesührte Belastung des Verkehrs über Leipzig mit 3«/,, was als Nabattverklirzung angesehen wurde. Ebenso wurde gegen das Verfahren mancher Verleger, Reverse zum Schutz gegen unkontrollierte Ausfuhr zu verlangen, Einspruch erhoben. Am Montag tagte zunächst der Süddeutsche Buchhändlervcrcln unter dem Vorsitz des Herrn Paul Schumann. Nach Erstattung des mit Beisall aufgenommenen Geschäftsberichts referierte Herr Schumann zusammenhängend in anregender Weise über die Buchmarkfrage. Daran schloß sich eine lebhafte Aussprache, die wesentlich zur Klärung der Frage beitrug und viel Interessantes bot. Man betonte die Schwierig keiten und warnte vor übereilten, allzu großen Hoffnungen, wenn auch nicht bestritten wurde, daß das Problem ernstester Beachtung wert sei. Das auf der Tagesordnung noch vorgesehene Referat des Herrn vr. G. Menz über Propagandafragen wurde der vorgeschrittenen Zeit wegen auf die Versammlung des Württembergischen Buch-Häudlcr- vcreins verschoben, die sich nach einer kurze» Frühstückspause anschloß. Hier wurde dann nach Erstattung des Geschäftsberichts seitens dcS Vorsitzenden Herrn vr. Walther Kohlhammer auch die Frage des Teueruugszuschlags »och einmal zur Aussprache gestellt. An die Verhandlungen schloß sich ein gemeinsames Essen, bei dem die Teil nehmer noch durch reichhaltige, vorzügliche künstlerische Darbietungen überrascht wurden, die Herr Eurt A. Hosema » n herauzuzicheu verstanden hatte. Am Sonntag hatte bereits ein Begrllßungsabeud die Teilnehmer auch persönlich näher zusammengeführt. Alle dürften von der schönen Hauptstadt Württembergs mit dem Empsinden ge schieden sein, daß die dort verlebten Tage genußreich und im. höchsten Grade anregend waren. Der herzlichen Einladung, immer wieder- zukommcu, di« seitens der Stuttgarter in einer der Tischreden aus gesprochen wurde, werben daher sicher viele gern entsprechen. Musikwissenschaftlicher Kongreß. — Die vor dem Kriege von der Internationalen Musik-Gesellschast in regelmäßigen Abständen abgchalteuen Musikwissenschaftlichen Kongresse haben nach dem Kriege bisher kein« Nachfolge gefunden. Die Deutsche Musik- gcsellschaft (Sitz Leipzig) stellt sich nunmehr die Aufgabe, die Ver treter der praktischen Musik, der Musikwissenschaft und benachbarter Zweige zu gemeinsamer Arbeit zu vereinigen und veranstaltet zu diesem Zweck den E r st c n D e u t s ch e n K o n g r c ß f li r Musik wissenschaft, der in Leipzig vom 1 k. — 2 v. Oktober 1923 unter dem Vorsitz von Prof. vr. Hermann Abert tagen wird. Stenographischer Bericht des Vcrbaudes der Kreis- und Ortsvcr- einc. — Die Fortsetzung des Berichts erfolgt in einer der nächsten Nummern. PersonalnMWeii. Die silberne Lcibuiz-Mcdaille. — Die preußische Akadc m i c der Wissenschaften hat an ihrem Leibniztag svgl. Bbl. Nr. 154) Herrn Kommerzienrat vr. Albert Hartung in Fa. Her mann Böhlaus Nachfolger in W e i m a r die silberne Lcibniz - Medaille verliehen. SpreWlll. An Len deutschen Verlag. <Vgl. Bbl. Nr. 141, Seite 84-Z.s Verehrter Herr Kollege vom Verlag, haben Sie die Nr. 12 der Halbmonatsschrift Der Buchhändler vom 15. Juni d. I. ge lesen? Nein! Dann empfehle ich Ihnen dringend, -cm Inhalt dieser Folge des Organs der deutschen Buchhändler in der Tschecho slowakei Ihre Beachtung zu schenken. Bei aufmerksamer Durchsicht wird auch Ihnen nicht entgehen, daß in fast jedem Berichte, wenn auch absichtslos, so doch nicht minder verständlich, der Grnndton öurchklingt, der die Verstimmung der deutschen Sortimenter der Tschechoslowakei (die von der Außen- handelsnebenstellc in Leipzig mit Unrecht in Nr. 141, S. 843 des Bbl. als tschechoslowakische Buchhändler bezeichnet werden) nur allzu deut lich erkennen läßt. Die zu hoch angesetzte Umrechnung des Franken preises (1 Frank — 4,50 Le.) hat den Absatz des deutschen Buches in der Tschechoslowakei außerordentlich ungünstig beeinflußt und die (trotz der hierdurch erzielten üdergroßcn Gewinne des Verlags) un genügende Rabattierung zeitigte eine unerträgliche Notlage des deutschen Sortiments der Tschechoslowakei. Es ist beispielsweise nicht gerechtfertigt, daß der Verlag einer Fach zeitschrift, die bisher zum Verkaufspreise von 12 000 Mark geliefert wurde, vom 1. Juli an den Preis ans 60 000 Mark erhöhte und trotz dem nur 20 v. H. Rabatt!!! bei Voreinsendung des Betrags gewährt — oder daß der für den eigenem Gebrauch des Sortimenters bestimmte neue Barsortimentskatalog von Kvehler L Vvlckmar dem reichsöeutschen Sortiment zu 504 000 Mark geliefert wird, während die Auslandausgabe nach dem heutigen Valntastandc 1314 000 Mart bar kostet, selbst wenn die Umänderung der Mark- in Frankenprcise Unkosten verursacht, die jedoch in keinem Verhältnis zu dem er höhten Preise stehen. Derartig unverhältnismäßig hohe Preise in Ver bindung mit ungenügender Rabattierung haben unter den deutschem Sortimentern der Tschechoslowakei eine Stimmung reisen lassen, die von Erbitterung nicht allzu weit entfernt ist. Dichter schließen sich die Reihen der Verzweifelten, und unheilvoller! Wenn auch der Vorstand des Verbandes der deutschen Buchhändler in der Tschechoslowakei, wie sein unter der Anrede »An den deutschen Ver lag« veröffentlichter Aussatz (Bbl. Nr. 141) beweist, immer noch Be sonnenheit zeigt, so wird er doch dem Anstürme seiner Mitglieder nicht lange mehr standhalten können umd sich zu einer offenen Kriegs erklärung an den deutschen Verlag verstehen müssen, wenn seine ge rechten Forderungen nicht baldigst erfüllt werden. Die Sturmzeichen häufen sich täglich! Dem deutschen Verlag kann cs nicht gleichgültig sein, sich die Sympathien der deutschen Sortimenter in der Tschechoslowakei durch Gewaltmaßregeln zu verscherzen, dazu ist die Bedeutung und die Anzahl der verzweifelt um ihre Existenz ringenden Pioniere des Deutschtums in den feindlichen Sprachgebieten der Tschecho slowakei zu groß. Freiwaldau, den 25. Juni 1923. A. BlaLek. * Entgegnung. Nach der Umrechnung von 1 Mark Jnlandprcis — 1 Schweizer Franken Anslandpreis haben wir uns nur dem allgemeinen Gebrauch der deutschen Verleger angcschlossen, der wohl auch stets von der Außenhandelsnebenstelle anerkannt worden ist. Auf die Umrechnung des 1 Frank — 4,50 Le. haben wir, wie bekannt, keinerlei Einfluß. Wir sind aber stets bereit, besondere Umstände in Betracht zu ziehen, und empfehlen dem Vorstand des Verbandes der deutschen Buchhändler in der Tschechoslowakei, eine gemeinsame Bestellung seiner Mit glieder auf den Barsortiments-Katalog anfzngeben, bei der wir aus Grund eines Stafselpreifes Erleichterungen gewähren werden. Vor aussetzung für ein solches Entgegenkommen wäre allerdings, daß mir die betreffenden Besteller auch zu wirklichen Kunden des Barsorti- mcnts zählen dürfen. Bei einer Umgehung des Barsortiments wird wohl niemand eine Preisreduzierung verlangen wollen. Koehler L Volckmar A. - G. L Co., Abteilung Kataloge und Vertriebsmittcl. FKr die Redaktion vcrantw. z. Zt.: Hauptschristleiter vr. Gerhard Menz. — Verlag: Der Nörsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche» Buchhändlerhaus. — Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 28 (Buchhändlerhaus). 944
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