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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1923
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 157, g. Juli 1923. 4. Welt» und Le be n s a u s ch a u u n g. Drei Borträge der beiden Wernigeroder Verbandskollegen. Dies« Abende werden von vr. Wiesing: Objektivismus und Subjektivismus. — Christus auch nicht so bald vergessen sein, weder das Gute, was es für den und der moderne Mensch. — Religiosität und Christentum. ! Leib, noch das Schöne und Vergnügte, was es zu sehen und zu Daraus ergab sich Tag für Tag die richtige Mischung. ! hören gab. Buchstäblich, jeder gab sein Bestes. Auch der Abend »Nicht, was wir Ihnen sagen, sondern wie sagen wir es. mit den Quartierwirten war gemütlich in gutdeutfchem Sinne. Ihnen-, das war die große Frage für die Leiter der Freizeit. Der ^ Frl. Papk« erzählte, wie ein historischer Roman bei ihr entsteht, eine und andere von uns war mit einem umfangreichen Manuskript, ^ und Herr De. Menz allerlei aus dem Reich der Mitte nach persön- sorgfältig ausgearbeitet, angekommen. Aber es war bald klar, die - liehen Erlebnissen. lange Vorlesung ist nicht der Weg zur Aussprache, auf die aber! Der Sonntag brachte die gemeinsame Brockenbesteigung als mußte es uns ankommen. So kamen wir bald zu einer Art Unter-' Abschluß des Zusammenseins, der Montag, der 11. Juni, ein Schei- haltung in z. T. erzählender, z. T. katechetischer Form. Und diese den nach dem andern. Keiner schied leichten Herzens. Alle waren Form scheint mir richtig zu sein. Sie verhindert Müdigkeit und er weckt die persönliche Teilnahme. Naturgemäß erfordert sie aber ein gewisses Geschick zu ihr, und sie birgt auch die Gefahr des Ver laufens der Besprechung in sich. Der Leiter der Besprechung muß deshalb den Faden in der Hand behalten, um der Besprechung einen runden Abschluß zu geben. Es ist klar, daß bei einer Freizeit des V. E. B. Weltanschau ungsfrage» oder sagen wir: der religiös« Einschlag nicht fehlen durfte. Wir wollen ja nicht nur Helsen, tüchtigen Berufsnachwuchs heranzubilden, sondern auch christliche Persönlichkeiten. Es war ein Jurist, der die religiösen Themen, die der vorstehende Plan angibt, in Vortrogsform darbot. Mit Absicht waren diese Vorträge an die Abende gelegt, um den Hörern Ruhe zu geben, das Gehört« in der Stille weiterklingen zu lassen. Besonders wertvoll war uns Teilnehmern auch das, was Herr vr. Menz uns gab. Geradezu vorbildlich war, wie er das Thema »Konjunktur und Markt im Buchhandel« mit uns besprach. Sein Vortrag über die Buchmark war gleich ausgezeichnet, nur wäre er wert gewesen, vor einer größeren Versammlung von Buchhand- lungsleitcrn gehalten zu werde». Etwas verfehlt war es Wohl, einen Kaufmann über Buchhallerei und Bilanz sprechen zu lassen. Da fehlte den Jungbuchhändlcrn tatsächlich die Unterlage, und cs wird noch viel Wasser den Berg herunterlaufen, bis es damit er heblich besser bestellt ist. Daß der Kaufmann und so auch der Buchhändler aber auch ein Gewissen haben muß, und was dieses Gewissen bedeutet, das sagte der Kaufmann wirklich fein. Nach der Aussprach« über »Das Werden des Buches- wurde eine Wernige roder mittlere Buchdruckerei eingehender besichtigt. Merkwürdiger weise war nun gerade das «in besonderes Ereignis für die aller meisten jungen Buchhändler. »Ja, so eine Setzmaschine, das ist doch etwas ganz Großartiges-. »Jetzt hat man doch wenigstens eine Ahnung!- Diese Besichtigungen werden wir wohl noch aus gestalten müssen bei weiteren Freizeiten und sie vielleicht auch noch in bessere Verbindung mit dem gesprochenen Wort bringen können. Sie ergeben Fragen. So fragte man mich z. B.: »Woran können Sie erkennen, ob ein Buch mit der Hand oder mit der Maschine ge setzt worden ist?« Wieviel Buchhändler können die Frage wirklich beantworten? Oder wieviele können wirklich beantworten: »Wie wird der Goldschnitt eigentlich gemacht?« Vor der Morgenarbeit gab es schon allerlei Scherz. Nach zwei Stunden etwa unterbrach eine längere Frühstückspause, und schon war Spiel und Scherz wieder obenauf. Einzelne Nachmittage waren ganz frei, auch einige Abend«. Die anderen fanden uns in köstlicher Gemeinschaft auf den Bergen und in den Wäldern des Harzes. Kaffee und Kuchen fehlten natürlich nicht. Einmal gab es auch von einigen älteren Kollegen, unter allergrößter Aufmerksamkeit gerade der jüngeren Zuhörer, Mit teilungen aus ihrem Werden. Spiel und Scherz aber gingen so durch die Stunden, daß sie flogen. Es ist unbestimmbar, wer vergnügter war, die Jungen oder die Älteren. Man merkte eigentlich nichts von den Älteren, sie machten mit, sprangen Bock wie die Jungen, und beim Raub der Sabinerinnen waren sie Anführer und wurden ganz gehörig milzerzaust. Die Menschen und die Kollegen vom allgemeinen Buchhandel meinen meist, die christlichen Buchhändler, das seien so muckerige Brüder, die nicht wüßten, was Freude ist. Nun, das ist nie richtig gewesen, christlicher Buchhändler fein heißt nicht nur treu im Be ruf, sondern auch treu seinem Gott, im übrigen aber ein fröhlicher Mensch sein, der dankbar auch di« Freuden des Tages nimmt und mit offenem Auge durch die Schönheiten der Welt geht. Zwei Abende waren besetzt mit freundlichen Einladungen in die Häuser 842 froh der verlebten Tage, die gerade zu Ende gingen, als sie am schönsten waren. Die Kosten? Sie waren ertragbar. Wir haben einfach, aber ordentlich gelebt und gemeinsamen Mittagstisch gehalten. Und dann — nun es gibt heute schon Chefs, die die rechte Hand nicht wissen lassen, was die linke tut, und die linke gerne auftun. Undder Ertrag? Erst die Zukunft wird ihn ganz zeigen. Maus- Brschwg. Neue Zeitschriften und periodische Erscheinungen. Mttgeteilt von der D e u t s ch e n B U ch e r e i. Leipzig. Nr 24 (Juni 1923). (23 siehe Bbl. 1923, Nr 132.) Die Aufnahme geschieht jeweils auf Grund der ersten in der Deutschen Bücherei etngelausenen Nummer, welche nicht immer die erste Nummer im bibliographischen Sinne ist. Den Titeln sind die Standortsbezcichnungen der Deutschen Bücherei beigefügt. Wünsche um Versendung von Abzügen dieser Liste werden berücksichtigt. Deutscher A l m a n a ch Hrsg, vom Bund der Bücherfreunde. Jg. sl:) 1922. 140 S. 8° Berliu-Ha.lcusee, Markgraf Albrechtstr. 14: Bund der Bücherfreunde. (2^ 4875.) Geologisches Archiv. Zeitschrift f. d. Gesamtgebiet der Geologie. Bd i: 1923. H. 1 (Jan.). 56 S. 2° Berlin-Dahlem, Fabeckstr. 49: Verlag des botan. Repertoriums in Komm. Bd Mk. 2000.—. (Mouatl.) (26 12 919.) sHektographisch vervielfältigt.) Der badische Bauer. Wochenschrift d. Bad. Bauernvereins e. V. Jg. 2: 1923. Nr 1 (Jan.). 8 S. 4° Freiburg i. B., Bismarck- str. 21: Badischer Bauernverein. Viertels. Mk. 36.—. (Wö-.k!.) (2K 12 879.) Der Berg. Monatsschrift für Bergsteiger. Jg. sl:) 1923. H. 1 (Mai). 18 S. 4° München, Schelliugstr. 39: Verlag Bergland. (Mouatl.) (2K 12 857.) Anatomischer Bericht. Referierendes Organ f. d. Gcsamtgebiet der Anatomie. Bd 1: 1922/23. H. 1. 32 S. 4° Jena: Gustav Fischer. Halbbd Mk. 5.— X Lctrlr. (2K 12 829.) Glastechnische Berichte. Beil, zu Sprechsaal. Bd 1: 1923. H. 1 (Mai). 32 S. 8° Coburg: Müller L Schmidt. (Zwanglos.) (2V 413.) Berichte über die gesamte Gynäkologie und Geburtshilfe sowie deren Grenzgebiete. Unter d. Protektorat d. Deutschen Gesellschaft f. Gynäkologie. Bd 1: 1923. H. 1 (Apr.). 64 S. 8° Berlin: Julius Springer. Bd Mk. 64 000.—. (Halbmouatl.) (2K 12 862.) f. Literatur u. Kunst.) Jg. sl:) 1923/24. Nr 1 (Mai). 400^16^S. 8° Berlin SW 68, Zimmerstr. 7/8: kpoeda. 6r. Die Nr 10.— X Lelrlr. (6X jährl.) (2^ 4866.) Blätter für die S.-H.-Bewegung. Jg. 1: 1923. H. 1 10 S. 8° (Berlin C. 25, Landsbergcrstr. 76: Kocietas luimana.) Nr 0?». Mk. 0.20 X Ledlr. (Zwanglos.) (2^ 4854.) Der Bücherfreund. Literarische Rundschau f. Naturwissenschaft, Atheismus u. Sozialismus. Jg. 1: 1923. Nr 1 (März). 2 Bl. 4" Wien XVI, Licbhardtgasse 46: Rudolf Cerny. Jg. Xr. 3000. —. (Zwanglos.) (2K 12 825.) Der Erntewagen. Ein Bücherblatt. Jg. sl:) 1923. H. 1 (Früh jahr). 16 S. 8° Bremen: Carl Schlincmanu. (Zwanglos.) (2^ 4853.) F o r st a r b e i t e r - T a s ch e n b uch des Zentralverbandes der Land arbeiter. Hrsg, vom Neichsausschus; d. Forstarbeiter im Zentral-- verbaud d. Landarbeiter. Jg. sl:) 1923. 110 S. 8« Berlin NW 6, Luisenstr. 38: Landvolk-Verl. (2^ 4871.)
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