Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1924

Redaktioneller TeU. X- 103, 2, Mal 1924, Von der Werbestelle. „Die Werbung". Ausstellung Kantate 1924. In der Zeit vom 16. bis 20. Mai 1924 veranstaltet die Werbe stelle im Buchhändlerhaus eine Ausstellung von Werbematerial. Diese soll vor Augen führen/ in welcher Weise augenblicklich sür das Buch geworben wird. 1. vom Verlag beim Sortiment, 2. vom Verlag und Sortiment beim Publikum. Willkommen ist der kleinste Werbezettel, Prospekt. Katalog, wie auch das Inserat. Plakat, Schausensterbild. Diapositiv. Signet, die Postkarte, Werbezeitschrift, Schrift über Werbung. Zeichnung, der Buchspruch. Briefbogen, wie auch Entwürfe und alles andere, was der Werbung dient. An den gesamten Buch-, Kunst- und Musikalienhandel, Verlag und Sortiment, und an das graphische Gewerbe ergeht die Bitte, die Ausstellung reich zu beschicken, damit ein Überblick gegeben werden kann Über den gegenwärtigen Stand des Werbematerials, damit das Beste vom Guten zur Nacheiferung ansporne, damit neue Weae gewiesen und gefunden werden können zum Nutzen deS Ge werbes. dem wir alle dienen. Kurze Referate über einzelne Werbegebiete unter Benutzung des ausgestellten Materials werden mit der Ausstellung verbunden sein. Näheres darüber wird das Kantateprogramm des Börsen vereins bringen. Die portofreie Einsendung des Werbematerials an die Werbestelle muß bis zum 3. Mai erfolgt sein, der Werbeausschuß trifft die Auswahl. Ausgestelltes und Nicht ausgestelltes wird dem Archiv der Werbestelle überwiesen werden, wenn nicht ausdrücklich die Rücksendung verlangt wird. Ausstellungsgebühren werden nicht erhoben. Treffen Sie bald Ihre Auswahl! Scheuen Sie nicht ein Zuviel, sondern geben Sie der Werbestelle die Möglichkeit, ein lückenloses Bild der Werbung für das deutsche Buch zu zeigen! Rundfunkwerbung. Auf Empfehlung der Muttergesellschaft ..Deutsche Stunde" in Berlin. Voxhaus, haben die Sendegesellschaften in Berlin, Leipzig und sie sich verpflichten, Vortragende des Verlags und Sortiments in die Aufnahmeapparate sprechen zu lassen. Vereinbarungen mit den übrigen Sendegesellschaften im Reich werden baldigst folgen. Jede Dauer bei der Meldestelle anmelden unter Angabe des Namens und der Anschrift des Vortragenden, des Vortragsthemas, des ungefähren Termins, an welchem der Vortrag gehalten werden soll, wobei be rücksichtigt werden muß. daß die Anmeldungen mindestens 14 Tage vorher zu erfolgen haben. Gleichzeitig mit der Anmeldung ist eine Gebühr von GM. l5S.— für einen Vortrag in Berlin oder Leipzig und GM. 125.— für einen Vortrag in Frankfurt a. M. auf das Postscheckkonto der Werbestelle des Börsenvereins Leipzig 67205 mit dem Vermerk „Rundfunk" einzuzahlen. Die Vorträge müssen unpolitisch sein und dürfen religiöse und sittliche Gefühle nicht verletzen. Es empfiehlt sich, dem Vortrag ein Manuskript zugrunde zu legen. Eine Probevorlesung unmittel bar vor dem Vortrag ist aus technischen Gründen erforderlich. Der Vortragende muß über ein ruhiges Gleichmaß der Stimme und Klarheit des Organs verfügen, womit jedoch keineswegs gesagt sein soll, daß sich eine bewegte Deklamation für den Rundfunk nicht eigne; nur muß auch die schnelle oder pathetische Rede klar Vermittlung durch die^ Werbestelle erheblich niedriger; sie werden von Fall zu Fall vereinbart. Wir bitten um baldige und zahlreiche Anmeldungen, damit Aussicht hat. wirklich volkstümlich zu werden, wie das in Amerika und England bereits der Fall ist. Dabei ist besonders zu beachten, daß die Reklame nicht nur durch das gesprochene Wort erfolgt, sondern auch durch die überaus zahlreichen Ankündigungen der Vorträge in den Rundsunkprogrammen der Tagespreise und der zahlreichen Radio-Zeitschriften, die von vielen Hunderttausenden, wenn nicht Millionen von Lesern genau verfolgt werden. Auf diese Weise ist eine ungemein starke Resonanz auch dem einmaligen Vortrag gesichert, und die dafür zu zahlende Ge- Anschlußvorträge durch die Werbestelle. Die Werbestelle gibt folgendes bekannt: 1. Herr Johannes Mayrhofer spricht am 6. Mai in Neubranden- bürg, am 7. Mai in Neuruppin, am 8. voraussichtlich in Neustadt a. d. Dosse und ist bereit, weitere Vorträge in der Gegend zu halten. Vortragsgcbiete: Reiseschilderungen, Literarische Vorträge, Rezitationen. 2. Herr Gustav Herrmann spricht voraussichtlich Ende Mai in Baden-Baden und Badenweiler und ist bereit, weitere Vorträge in der Gegend zu halten. Vortragsgebiete: Deutsche Literatur (vorwiegend moderne); ernste und heilere Dichtung; Märchenvorlesung (für Kinder). 3. Herr Pfarrer Paul Maßlir hält sich vom 18. Juli bis 20. Auaust Gedenktage. (Ergänzungen zu Bbl. Nr. 94.) Am 7. Mai wird Emil Felden 50 Jahre alt (vgl. dazu Angebot Ernst Oldenburg); am 18. Mai ist der 60. Todestag des amerika nischen Schriftstellers Nathaniel Hawthorne (siehe Angebot Müller L Co.); der Dichter Franz Langhrinrich feiert am 25. Mai seinen 60. Geburtstag (dazu Angebot des Deutschland-Verlags); am 31. Mai sind 60 Jahre seit dem Tode des Tiroler Dichters Hermann von Gilm verflossen (Angebot Verlagsanstalt Tyrolia). Berichtigung: Ricarda Huch begeht nicht am 18. Juni — wie irrtümlich im Börsenblatt Nr. 94 vom 22. April angegeben — Angebot« für das Sortiment. Sonderfenster und Werbematerial bieten an: Hugo Bermühler Verlag, Berlin-Lichterfelde: Naturwissenschaftliche Verlagswerke. Deutschland-Verlag A.-G., München: Sammlung der Gedichte von Franz Langheinrich. Curt Kabitzsch, Leipzig: Populär-medizinische Bücher in Komm., Plakate. Müller Sc Co., Potsdam: Ausgabe der Werke Nathaniel Hawthornes Ernst Oldenburg, Leipzig: Werke Emil Feldens. Kataloge und Plakate kostenlos. Rikola Verlag, München: Sonderfenster. Werbematerial, Prospekte und Plakate. Angebote für den Verlag. Sonderfenster stellen aus und Wrrbematerial wünschen: Max Beer, Zeitz. Dürerhaus Hans Stoltze, Wcißcnfels a. S.: Werke über Volks- und Heimatkunde in 1—3 Expl. bis 8. Mai erbeten. Martin Evenius, Brandenburg a. H.: Sportliteratur für ein Sonder fenster Ende Juni anläßlich des Kreisturnfestes. Graphisches Kabinett, Berlin: Kunstgeschichte, Politik. Philosophie, Belletristik. Philosophie, illustrierte Werke. Gesamtausgaben. Werbung durch die Hauszeitschrist „Das Kuckucksei". Johann Grubers Buchhandlung, Füssen. C. E. Moeckels Nachf. Rudolf Schaufuß, Zwickau i. Sa.:^ Technik, Schöne Literatur. Deutschvölkische Literatur. Bauwissenschaften. Philosophische Disziplinen, Naturwissenschaften, Geheimwifsen- schaften. A. Saalmann L Sohn, Schwerte (Ruhr): Schöngeistige Literatur, Ewald Scholz Nachf. Oswald Schrom, Liegnitz. Hans Wustmann, Augsburg: Schöne Literatur, Kunst, Literatur für