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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.11.1899
- Strukturtyp
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- 1899-11-11
- Erscheinungsdatum
- 11.11.1899
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- Deutsch
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263, 11. November 1899. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 8613 Händler zu dem Einsprüche anerkannte. Infolgedessen fand nun am 31. Oktober eine neuerliche Einspruchsverhandlung in dieser Sache statt, worüber die »Oesterreichisch-ungarische Buchhändler Corrcspondenz- berichtet. Der Gerichtshof gab dem Einsprüche diesmal ans materiellen Gründen keine Folge. Der Thatbestand der inkriminierten strafbaren Handlung sei in den konfiszierten Büchern wirklich vorhanden, und auch die von dem Verteidiger eventuell begehrte Einschränkung des Verbotes auf einzelne in der Begründung des Konfiskationserkcnntnisses hcrvorgehobenc Stellen sei nicht statthaft, weil die Tendenz die Werke ganz durch ziehe und einige Stellen nur besonders hervorragend seien. Schwarze Liste zweifelhafter Kunden und Agenten im Ans lande. — Die deutsche Exportbank in Berlin 6V., Derff- lingerstraße 1 (Abteilung: Exportburcau), bringt in ihren »Monat lichen Mitteilungen» ein umfangreiches Verzeichnis zweifelhafter Kunden und Agenten im Auslände. Diese Liste ist vertraulicher Art, wird aber jedem Exporteur und Exportfabrikanten in Deutsch land ans Verlangen nnd gegen Einsendung des Portobetragcs unentgeltlich zugcstcllt. Sie dürfte auch für den Buchhandel und verwandte Geschäftszweige ihren Nutzen haben. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Lsttsrutnra, Itaiiunu (son LiblioAratiu d'Italia, o doll' Xstsro). 6a.ts.loAo 80. 115 (1899, 80. 11/12) dsliu Libreriu Xvliciuaria. 6urlo Linusen (§15 Librerin Lossolisr) in Norino. 8". 144 p. 4291 nrs. Libiiotbson 6srmnnien. Ver^siebnis von 7556 6Vsrlrsn null Xb- liunüIuvASn aus dem 6sbioto der 6srmnnisoksn LüiloloAis, Littornturgesobiebts uncl Vollrslrundo. Lntbnltsnd u. a,.: clis LibUotbeir des vorstorbensn Lrok. Or. LudoU Xö^sl an clor Universität önssl. l.lrAor-Vsrrgiebnis 8o. 163 der Luoblinnd- lun^ 6nstnv Loolr, 0. m. b. 8. in LsipriA. 1900. 8". 244 8. 7556 8rn. LiLIiotbeü 8inseüius '1'sii I. XirsbsnAgsoliiobts und Xirslienroelit. Tlsitsskriktsn. LnAsrvsrLsiobuis 166 dsr Luobbnndlun^ 6ustnv Loolr, 6. in. b. 8. in LoipA-». 1900. 8o. 80 8. 2471 8rn. sOig übriASn lloilg ersobeinon in Xürrs.j 8istorisebo lüioolo^io: Xli^smsine und ioicals XirobsnAssoliiobts. Latristilr. LskormntionsAssobiebte und krotsstnntisobs Lirobo. Lnxsttum und LonoiiionAssobiebto. Ordens- und Lsirtsnvvsssn. N/stilr. dssuitismus. Xatalo-- 8r. 90 von 6 sor ^ L 6o., Xntigunrint in 6asol. 8". 34 8. 696 8rn. 8aobiusistsr^ Liternriseber Uonntsberiebt kür Lau- und Ingsnisur- rvissensebnktsn, Lislrtrotsobnilc und vsrrvnndts Osbists. Verlag von 8aobmsiötsr L '1'bal in Lsipmg. V. dabrgang, 8r. 1l, 1. Xovsmbsr 1899. 8". 8. 161—176 mit 8eblüssgl. Naas, 8r. für. 6sorg, Libliotbslrar bei dem Lsicbsgsriobt, Libliograpliis dos bürgsrliolrsn Lsolits. Vsrrsiebnis von Linrisl- sebrikten und XuksätLSn über das im bürgorl. Ossstrbuobs kür das Iloutsebs ksiob vsrsinigts keebt, saobliob gsordnst. 1888 —1898. gr. 8". (XL, 387 8.) Lsrlin, 6arl 8szimanns Vsrl. 9.—. Nonatliobsr Xnrsigsr übsr Xovitätsn und Xntiguaria aus dom Osbists dsr Nediein und Xaturivisssnsobakt. Vortag dsr llirsob- rvnld^sobsn Luobliandlung in Lsrlin. 1899, 8r. 10, Oetobsr. Lsx.-8°. 8. 73-80. 'Lboologisebor Xursigor kür dio ovangslisobs Osistliebirsit Ost- prousssns. Loransgsgobsn von dsr Mioologisolisn Xbtsilun^ dsr IVilü. Xooii'svben Luobbandlung in Xönigsborg i/Lr. 8r. 27, Otztobsr 1899. 8°. 16 8. 186 8rn. Lsutsobe Littsratur und Xunstgssobieüts. Latalog I dos 8ü d- doutsebsn Xntignnrints in Nünobsn, Onlisrisstr. 20. 1899 —1900. 8°. 14 8. 404 8rn. Lliilosopbis. Dbsosopbis und N^stilr. Osbsimrvisssnsebnktsn. Ouriosn. (Xus dsr Libliotbslr dos st Herrn 8r. 8. X. 8ugo Dolkk.) Oatalog 8 des 8üddsutsobsn Xntiguariats in Nünoben, Onllsrisstr. 20. 1900. 8". 18 8. 504 8rn. Gcschäftsjubiläum. — Ein fünfundsiebzigjähriges Bestehen schloß am gestrigen 10. November die Hofmusikalienhandlung Julius Bauer (vormals C. Weinholtz) in Braunschweig ab. Das Geschäft wurde am 10. November 1824 von Carl Weinholtz gegründet und nach dessen Tode am 1. Juli 1873 durch Herrn Julius Bauer übernommen, nachdem dieser bereits einige Jahre hindurch der Compagnon des ersten Chefs gewesen war. Herr Bauer hat demnach schon ini vorigen Jahre in aller Stille das Jubiläum seiner fünfundzwanzigjährigeu Thätigkeit als Inhaber der Firma begangen, gleichwie auch im November 1874 das Fest des fünfzigjährigen Bestehens des Hauses völlig geräuschlos nur im engeren Kreise gefeiert worden ist. Personalnachrichten. Jubiläum. — Am 12. November d. I. darf Herr August Lauterborn in Ludwigshafen die Wiederkehr des Tages feiern, an dem er vor fünfunzmanzig Jahren seine Buchhandlung eröff- nete, und mit Befriedigung darf der Herr Jubilar auf seine geschäftliche Thätigkeit und auf seine Erfolge zuriickblicken. Auch um die städtischen und gesellschaftlichen Interessen seiner Stadt hat sich Herr August Lauterboru große Verdienste erworben, wofür ihm bei seinen Mitbürgern allseitig Verehrung und Hochachtung cntgegengebracht wird. — Wir sprechen dem geehrten Herrn Kollegen zu diesem Gedenktage unsere aufrichtigen Glückwünsche aus. Sprechsaal. Vücherangebot an ein Warenhaus. Die Redaktion d. Bl. empfing soeben folgendes Schreiben: Heilbronn a. N., den 29. Oktober 1899. Geehrte Redaktion! In Nr. 233 Ihrer w. Zeitung vom 6. Oktober d. I. bringen Sie ein Schreiben von Otto Weber's Verlag in Heilbronn vom 1. Oktober d. I. an ein »Warenhaus» zum Albdruck bezüglich des Vertriebes des Samarowschen Romans »Der Krone Dornen». — Ich erlaube nur darauf zu bemerken, daß dieses Anschreibcn nicht mit meinem Willen und Wissen hinausging, sondern von Herrn Otto Weber als Gesellschafter selbst direkt versandt wurde, vielleicht im Einverständnis mit den übrigen Gesellschaftern der Firma, aber jedenfalls mit Ucbcrgehung meiner Person als buchhändlerischcn Geschäftsführers. Ich selbst bin ein zu gut und altgeschulter Buchhändler, als daß ich mich auf derartige Scitensprünge einlassen würde, die ich von jeher perhorrescierte. Dankbar wäre ich Ihnen, wenn Sie diese meine Erklärung ebenfalls in Ihrem werten Blatte bringen wollten, llcbrigens bin ich vom 31. Oktober ab nicht mehr an der Leitung des Modernen Roman-Verlags beteiligt. Hochachtungsvoll ergebenst Gustav Bühl. Porto-Abzug bei Zahlungen. Ich möchte bei den Herren Kollegen anfragen, welche Mittel anzuwenden sind, um zu verhindern, daß bei Zahlungen das Porto für die Postanweisungen abgezogen wird. Dieses Verfahren ist doch eigentlich nicht anständig; denn der Absender weiß recht gut, daß man wegen der zwanzig Pfennig keinen Prozeß anstrengen Eechsuubsechzlgsier Jahrgang. wird. Vielleicht weiß einer der Herren Kollegen ein Mittel, wie solchem Unfug gesteuert werden kann. B. 8. Zu dem Artikel Ans dem Antiquariat im Börsenblatt 1899 Nr. 260, Seite 8395. Die geehrte Redaktion giebt auf die gestellte Frage eine Ant wort, die ich nicht unwidersprochen lassen kann. Ich weiß nicht, wer die »allgemein Annehmenden- sind, die behaupten, daß das Frankierungsangebot, das ausdrücklich für alle Aufträge über 20 angcboten wird, sich nur auf die Privntkundschaft'bezicht. Wenn das Frankiorungsangebot wirklich so lautet, wie iu der Anfrage im Börsenblatt angegeben ist, so bezieht sich das wörtlich und sinngemäß auf alle Aufträge, vorausgesetzt daß sie den Betrag von 20 übersteigen, und es könnte nur der Zweifel erlaubt sein, ob Buchhändlern gegenüber nicht der Betrag von 20 netto be ansprucht werden könnte, während bei Privatkunden der Betrag von 20 .-6 ord. genügt. Die Rabattgewährung an Buchhändler für ihre Vermittelung hat mit der Frage der Frankierung nichts zu thuni eine Usance, daß Buchhändler, die für alle Aufträge an gebotene Portofreiheit nicht genießen, ist mir nicht bekannt. Ich glaube deshalb, aussprechcn zu dürfen, daß jede Handlung, die einen ähnlichen Aufdruck auf ihre Kataloge setzt, auch verpflichtet ist, Buchhändlern diese Portofreihcit zu gewähren. Sic kann sich hiervor nur dadurch schützen, daß sie einen Vermerk hinzufügt, diese Ver günstigung verstehe sich nur für die Privatkundschaft. Ich bin überzeugt, daß ein gerichtlicher Austrag der Sache ein ähnliches Ergebnis haben würde. Berlin, den 9. November 1899. R. L. Prager. 1130
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