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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1923
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- Deutsch
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x° 166, lg. Juli 1923. Redaktioneller Teil. Vorsitzender Hosral Ilr. Arthur Meiner (Leipzig): Dann bitte ich, zu erlauben, daß zunächst der Vertreter des Verlegervercinsvorstands, Herr l)r. Siebeck, sich vor den anderen drei Rednern äußern darf. — Sind die drei Redner damit cinver- standen? (Wird bejaht.) vr. Oskar Siebeck (Tübingen): So vorgerückt die Zeit ist, so glaube ich doch: unsere Verhandlungen gerade über die vielumsiriitene Wahlsrage sind nicht umsonst gewesen. Gerade nach den letzten Äußerungen des Herrn Nitschmann habe ich die Hoffnung, daß wir verhältnismäßig rasch zn einer klaren Entscheidung kommen. Herr Nitschmann hat an uns, den Vorstand des Verlegervereins, die Frage gerichtet, wie wir uns das Zurllckkommen auf unser Berliner Abkommen vorstellen. Ich kann diese Frage sehr einfach beantworten: die Entscheidung über die Frage, ob dieses Abkommen durchführbar ist, steht und fällt mit der Ent- scheidung über den Antrag des Börsenvcreinsdorsiands: den Kompromißantrag von gestern abend. Dieser Kompromißantrag von gestern abend ist für den Vorstand des Verlegervereins unannehmbar. Er ist deshalb unannehmbar, weil er eine völlige Umkehrung der satzungsgemäßen Wahlen züm Börsssnvereinsvorstand bedeutet. (Sehr richtig! bei den Verlegern.) Herr Nitschmann hat sich darüber ausgelassen und hat uns versichert, er würde selbstverständlich, einerlei, ob er als Sachverständiger Stimmrecht hat oder nicht, dieses Amt genau so ernst nehmen wie sein Ami als Vorsteher der Gilde. Wir vom Vorstand des Deutschen Verlegervereins, die wir die letzten Monate mit Herrn Nitschmann wöchentlich, zeitweise beinahe täglich über die Vorbereitungen des Berliner Abkom« mens verhandelt haben, wissen genau, daß wir uns darauf verlassen können, wenn Herr Nitschmann uns das zusagt. (Bravo!) Darauf kommt cs aber gar nicht an; denn diese Sachverständigen, die nach dem Kompromißantrag des Börsenvercins zugezogen werden sollen, sind ja doch auf Lebenszeit zugezogcn. Seien Sie sich doch darüber klar, meine Herren: der Vorstand des Börsen- Vereins muß gewählt werden von Mitgliedern des Börsenvercins. Werden dies« Vorsitzenden des Verlegervereins und der Gilde als dauernde Sachverständige zugezogen, so ist der Erfolg der, daß in der praktischen Arbeit der Vorstand des Börscnvereins um zwei Mitglieder vergrößert ist, die die Hauptversammlung des Börsenvereins nicht wählen kann, und wir im Verlag sind uns ganz klar darüber, daß wir Herrn Ritschmann nie eine Persönlichkeit gegenüberstellen können, die so dauernd und in so unbestrittener Führerstellung ihre Berufsgenossen vertreten kann. Ich brauche mich darüber nicht näher auszulassen. Es sind darüber allerhand scharfe Worte gefallen; aber Herr Nitschmann hat gerade wieder das sehr nette Wort geprägt, wir seien ja lauter prominente Per- sönlichkeiien. In Wirklichkeit liegen die Ding« doch so: Das Sortiment hat in Herrn Nitschmann einen Führer gefunden, der di« Interessen des Sortiments mit einem Geschick und einem Erfolg vertritt, auf Grund dessen es uns durchaus verständlich ist, daß die Gilde im vorigen Jahre ihre Satzungen so geändert hat, daß Herr Nitschmann im Effekt auf Lebensdauer Vorsteher der Gilde sein wird. (Heiterkeit.) Aber, meine Herren, Sie müssen doch «insehen: wenn wir keinen Nitschmann des Verlags haben, dann würden wi: Selbstmord begehen, wenn wir uns auf so etwas einlassen wollten. Deshalb ist es keinerlei Feindseligkeit, keinerlei Animosität gegen eine Person, wenn der Vorstand des Verlegervereins Ihnen durch meinen Mund erklärt: Wir können uns auf den Antrag des Börscnvereins nicht «inlassen, weil damit die ganze Zusammensetzung des Vorstands auf eine satzungswidrige Grundlage gestellt wird, bei der der Verlag der Geprellte wäre. (Bravo! und Händeklatschen bei den Vertretern des Verlages.) Vorsitzender Hofrat Or. Arthur Meiner (Leipzig): Meine Herren, von Verlegerseite aus ist gebeten worden, die Hauptversammlung für kurze Zeit zu unterbrechen, damit die Verleger unter sich eine Besprechung abhallen können. — Ich unterbreche hiermit die Hauptversammlung auf fünf Minuten. (Pause von 4^ bis 4°/., Uhr.) (Schluß folgt.) Ladewig, Dv. P nrl: Die Bibliothek der Gegen- Wart. Eine Grundlegung und Einführung. Leipzig. Ernst Wiegandt 1923. Or. 2.50. Mit seinem neuen Buch hat Ladewig den schon lange fehlenden Leitfaden für das moderne Bibliothekswesen geschrieben und zum ersten Male nach dem längst veralteten Graesel wieder des gewaltigen Stoffes eines bibliothekarischen Handbuchs Herr zu werden versucht. Wenn auch hier das umfassende Werk immer noch geschrieben werden muß, so gibt dieser Leitfaden doch wenigstens auf die vielen Fragen, vor die die Bibliothekare der wissenschaftlichen und ganz besonders der Volksbibliothcken täglich gestellt werden, befriedigende Auskunft. Noch mehr als dem Fachmann vermag »Die Bibliothek der Gegenwart« aber dem Laien Aufklärung über das Wesen- der Bibliotheken und Büchereien zu geben und kann so wertvolle Pionierdienste auf dem Gebiete des Volksbildungswcsens leisten. Ganz besonders wertvoll ist bei der Benutzung dieses Buches das peinlich gewissenhaft bearbeitete »nd ausführliche Register. Wenn man die Hinweise: Buchhandel, Deutsche Bücherei usw., die den Buchhandel ganz besonders angehen, anfschlägt, kann man allem dem, was dort geschrieben steht, voll und ganz zustimmcn. Co freut man sich hier, von fachmännisch hervor ragender Seite zu lesen, daß es unbedingt erforderlich ist, daß der Bibliothekar den Buchhandel verstehe. Daß dieses Verstehen gegenseitig sein muß, versteht sich natürlich am Rande. Inwieweit das Buch noch werbend wirken will und kann, das mag die für Deutschland so über-, ans traurig aussehcnde Zukunft ausweiscn. Cs ist gewiß, daß Mi öffentlicher Seite bisher nur »beschämend wenig für das Bücherwcscn getan wurde«, aber ebenso gewiß ist cs au,5>, daß viel von privater Seite (die neuen Reichen?) für die so wichtige geistige Gesundheit und Gesundung des deutschen Volkes getan werden kann. Beispiele wie die Straßburger, Posencr Bibliothek und die Deutsche Bücherei zeigen, welche Erfolge eine großzügige und doch vornehme Werbe tätigkeit hier zeitigen kann. W 0 l f e n b ll t t e l. Strübing. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen und Einrichtungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen: A — Mitglied des B.-V. u. eines anerkannten Vereins. — * — Mitglied nur d. B.-V. — »-p — Fernsprecher. — TA.: --- Tele grammadresse. — V — Bankkonto. — ^ --- Postscheckkonto. — — s n In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Bör senblatt. — H. — Handelsgerichtliche Eintragung (mit Angabe deS Erscheinungstages der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. 9.-14. Juli 1923. Vorhergehende Liste 1923, Nr. 169. fGBücherstub e Max Fried! and, Erfurt, Ncuwerkstr. 12. Buchh., Graph. Kabinett, Antiq., Sonderbuchh. f. schöne Literatur, Kunst-, Kulturgeschichte, Philosophie u. Biblioph., Luxusausg. u. Werke d. neuen Kunst. Gcgr. 1./VII. 1919. (s-^ 851. — V Lippold L Schwimmer, Erfurt. — 25 539.) Inh.: KMar Friedland. Unverlangte Sendungen gehen unter Spcsennachnahmc zurück. Antiguariatskataloge über obige Gebiete in 2facher Anzahl er beten. rv. Verkehrt nicht über Leipzig. (Dir.) Diehl, Julius, vorm. L. Wiegand's Buchhandlung. H i l ch e n b a ch. Leipziger Komm, jetzt: Borggold. sB. 161.) -KDürr und Weber m. b. H., Leipzig, verlegte den Sitz der Firma nach Berlin SW 11, Dessauerstr. 35. sP. 135.) fEdi 1 i 0 n Vuvag (Verlag und Vertrieb A.-G.), Berlin W 35, Am Karlsbad 16. Spez.: Musik., dram. Werke, Operetten, intern. Musik. Gegr. 1./II. 1922. (»--> Lützow 351 u. 2838. — TA.: Kolloverlag. — V Mitteldeutsche Creditbank, Dep.-Kasse v, W 35, Potsdamerstr. 116: Oesterrcichische Creditanstalt s. Handel u. Gewerbe. Wien. Am Hof 6.- Anglo-Cechoslowakische Bank, Prag. — 17 739.) Direktoren: Kurt Levi-Fulda u. Hans Mcndheim. Auslieferung der Verlagsartikel an beiden- Plätzen. Leipziger Komm.: n. Fleischer. (Dir.) 1021
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