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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.07.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-07-23
- Erscheinungsdatum
- 23.07.1923
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- Deutsch
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X- 169, 23. Juli 1923. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. stadium (der Knabe viel später und- mit geringerer Notwendigkeit), Zeit der Volkniann-Leanderschen Träumereien, der Wildeschen Mär chen, der Biene Maja. Der Knabe gleichen Alters zeigt die Neigung ^zum Heldentypus, zum Ideal: einmal der geschichtliche Held und der Kricgsheld (Luckners Seeteufel, auch Dahns »Kampf um Nom« spielt bei vielen Menschen dieses Alters eine große Nolle), dann der Held der Technik (Erfinder), oder der Eroberer (der Nordpolfahrer, For- schuugsreiscn'de, Entdeckungsreisende), unb endlich der Tierheld (Thompson, Kipling, in der besten Form Fleuron). Hier ist der Sinn des Buches derselbe, den das erste Bilderbuch hatte, derselbe, den das literarische Kunstwerk überhaupt hat: Die Erlebniswelt des Lesenden wird erweitert — aus dem Buche lernt der Mensch mehr kennen, als er in seinem eigenen Kreise findet (Kennenlernen hier ganz lebendig gemeint: nicht um das zu wissen, sondern um das ge lebt zu haben). All die tausend Möglichkeiten, die das Leben zeigt, zu fassen, ist dem Einzelnen nicht möglich; da bietet ihm das Buch Erweiterung des Erlebten. Dieses Erleben aber geschieht aus der Einstellung des Erzählers, also aus einer anderen (meist wohl auch stärkeren und umfassenderen) Persönlichkeit heraus: nicht nur der äußere Kreis des Erfaßten, sondern auch der iustere Reichtum an Mannigfaltigkeit der Art des Erlebens wird erweitert und am Andern geklärt. So ist denn auch für den Erzieher und dessen Berater die Ent scheidung darüber, was man dem Kinde geben soll, nicht schwer. Nicht die zerlegende Kritik von Vergleich, Gefühl und Urteil wird sichere Auskunft geben, sondern die ganz einfache Überlegung und Prüfung (die aufs lebendige Ganze sich richtet): ist dies Geschehen wert, daß das Kind es durchlebt, und kann es dies schon erleben, und ist diese bestimmte Art, dem Leben gegcnllberzustehen, geeignet, den inneren Kreis des Kindes zu weitern. Und wer das Kind kennt und dem Buche gegenüber Urteilsfähigkeit hat, wird in dem einzelnen Falle ohne viel Überlegen zur Entscheidung kommen. Oie Oiteratur der XZypter. 8». Or. 7,5, Zeb. 10. Die treffliche Arbeit gibt in der Hauptsache eine übersichtliche abgerundete Sammlung von Übersetzungen ägyptischer Literatur aus dem 3. und 2. Jahrtausend vor Ehr.; Gedichte, Erzählungen und Lehr bücher, wie es im Untertitel heißt. An Hand dieser Proben vermag man sich ein Bild der geistigen Produktion des alten Ägypten zu machen und klare Vorstellungen von diesem ältesten Bestandteil der Weltliteratur zu gewinnen. Wertvoll und aufschlußreich für den Lite raturfreund ist dann vor allem auch die Einleitung, die in knappster Form doch alles Wesentliche enthält und über die ägyptische Literatur geschichte erschöpfend unterrichtet. Auch über Sprache und Schrift ist alles Nötige gegeben. Schriftproben dienen der Erläuterung und Anschaulichkeit. Das Werk wendet sich nicht nur an Fachleute; es kann vielmehr gerade auch allen Nichtfachleyten, die sich über die ägyptische Literatur unterrichten wollen, bestens empfohlen werden. §m. Mine Mitteilungen. »Bücherzcticl. Postalische Bestimmungen über ihn.« — Immer wieder laufen beim Börsenblatt Klagen ein, daß wegen unvorschrifts mäßiger Bücherzettel Strafporti erhoben werden. Diese unwirtschaft lichen Ausgaben können vermieden werden, wenn die postalischen Be stimmungen, die beim Bücherzette! strengstens einzuhalten sind, immer mehr in Fleisch und Blut der Buchhändler übergehen. Besonders jeder Führer des Bestellbuches müßte mit den postalischen Bestimmungen über den Bücherzettel vollständig vertraut sein, was ihm die im Ver lage des Börsenvercins erschienene Broschüre »Bücherzettel« er möglicht. In diesem Büchlein sind auf Grund langer Erfahrungen und mit Unterstützung der Leipziger Oberpostdirektion die Auslegun gen und Entscheidungen der Postverwaltung zusammengetragen, die zu dem Bücherzettel ergangen sind. Ein ausführliches Schlagwort register weist sofort auf die Stelle der Erläuterungen hin, wenn Unklarheit über einen Punkt herrschen sollte. Die geringe Grundzahl 0,5 ermöglicht es, dieses Büchlein in jede Geschäftsbibliothek ein- zureihcn und darauf hinzuarbeiten, daß keine »«vorschriftsmäßigen Bücherzettel mehr hinausgehen und unnötiges Strafporto veran lassen. Einführung einer Schlüsselzahl für Preiserhöhungen im Buchdruck- gcwerbe. Der Deutsche B u ch d r u ck e r v e r e i n erließ unterm 20. Juli folgende Bekanntmach u u g: Zur Vereinfachung des Rechnungswesens hat der Deutsche Buch drucker-Verein beschlossen, an Stelle der bisher übliche» Prozeutaus- schläge eine Schlüsselzahl einzuführen. Die Berechnung aller Druck sachen erfolgt demnach ab 21. Juki auf Grund der letzten (6.) Ausgabe des Buchdruck-Preistarifs nach der Schlüsselzahl. Nach der durch Schiedsspruch des Zentral-Schlichtungsamtes erfolgten weiteren Er höhung der Löhne in der Spitze um 80"/,, in Verbindung mit einer bedeutenden Steigerung aller Materialien und aller Betriebskosten, ist die Schlüsselzahl erstmalig auf 1850 festgesetzt worden. Diese Festsetzung ist gleichbedeutend mit einer Erhöhung der gegenwärtigen Druckpreise um 78F Prozent. Bei laufenden Verträgen, die auf Grund des berichtigten Friedens preistarifs von 1912 abgeschlossen sind, sind diese Preise mit den'nach stehenden Zahlen, denen die in Betracht kommenden prozentualen Aus schläge zugrundegelegt sind, zu vervielfachen: Formulare und Akzidenzen 62 900 Kataloge, Preislisten und größere . Druckarbeiten 59 600 Werke, Zeitschriften und sonstige regelmäßig erscheinende Blätter sowie Zeitungen 57 100 Qualitätsarbeiten 66 000 Buchbinderarbeiten 62 900 Diese Erhöhungen erhalten mit 21. Juli 1923 Wirksamkeit. Umrechnungskurse für die Berechnung der Ausfuhrabgabe in Gold. — Gültig für die Zeit vom 25. bis 31. Juli 1923. 100 ägyptische Piaster Go ld m ark 19,76 100 amerikanische Dollar 420,42 100 argentinische Pesos (Papier) 146,34 100 argentinische Pesos (Gold) 332,58 100 belgische Franken 20,43 100 brasilianische Milreis (Papier) 44,84 100 bulgarische Lewa 4,00 100 chilenische Pesos (Papier) 54,34 100 chilenische Pesos (Gold) 149,44 100 dänische Kronen 73,61 100 deutsche Papiermark 0,0024 100 deutschösterreichifche Kronen 0,006 1 englisches Pfund Sterling 19,27 100 englische Schillinge 96,35 100 englische Pence 8,03 100 estländische Mark 1,01 100 finnische Mark 11,60 100 französische Franken 24,67 100 griechische Drachmen 12,32 100 holländische Gulden 164,71 100 japanifche Jen 205,43 100 italienische Lire 17,97 100 jugoslavische Dinar 4,50 100 lettische Rubel 1,38 100 mexikanische Dollar 200,75 100 norwegische Kronen 68,32 100 ostindische Rupien 129,45 100 polnische Mark 0,0032 100 portugiesische Eskudos 18,07 100 rumänische Lei 2,16 100 schwedische Kronen 111,28 100 Schweizer Franken 72,70 100 spanische Peseten 60,41 100 tschechische Kronen 12,66 100 türkische Piaster 2,71 100 ungarische Kronen 0,049 100 uruguaysche Pesos (Gold) 338,59 Das G o l d z o l l a u f g e l d für die Zeit vom 25. bis 31. Juli 1923 beträgt 4 139 900 Prozent. Für Auslandlieferungen n a ch O st c r r c i ch wird von der Außen- handelsnebcnstclle beim Verkehr über Leipzig vom 25.—31. Juli 1923 1 Kr. — Mk. 4.— »ungerechnet. Brehms Töchter in Not. — Von Herrn Prof. C. Apstein, Schrift führer der Deutschen Zoologischen Gesellschaft in Berlin, wird ge schrieben: Vor kurzem ging durch die Presse die Notiz, daß die drei betagten und kranken Töchter Alfred E. Brehms, des Schöpfers von Brehms Tierleben, sich in Not befinden. Das Bibliographische Insti tut in Leipzig als Verleger von Brehms Tierleben hat, wie gemeldet 1051
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